Elio (Timothée Chalamet) verbringt den Sommer mit seinen Eltern auf ihrem Landsitz in Italien, als Oliver (Armie Hammer) in sein Leben tritt, um seinem Vater bei der Arbeit zu assistieren. Elio geht zunächst auf Abstand zu dem neuen Hausgast, doch Oliver ist ein lebenslustiger Geselle und kann das Eis zwischen den Beiden zügig brechen. Schnell entwickelt sich eine romantische Spannung zwischen den Beiden. Doch das das Thema Homosexualität stellt gerade im streng katholischen Italien ein rotes Tuch dar, und so setzen sie alles daran, ihre Liebe geheim zu halten. Das Coming-of-Age-Drama, inszeniert von Regisseur Luca Guadagnino, der mit "I Am Love" ("lo sono l'amore", 2009) seinen internationalen Durchbruch feierte, ist bei den anstehenden Oscars für vier Oscars nominiert, u.a. für den besten Film.
Norditalien 1983: Der Alltag des 17-jährigen Elio, Sohn eines Archäologieprofessors, besteht hauptsächlich aus Lesen und in den Tag hineinleben. Dies soll sich ändern, als seinem Vater bei der Arbeit der selbstbewusste Oliver assistiert, der rasch eine unwiderstehliche Faszination auf Elio ausübt.
Basierend auf dem gleichnamigen Roman von André Aciman nähert sich Regisseur Luca Guadagnino in seinem mehrfach preisgekrönten Drama dem Thema Homosexualität ohne jede Scheu. Vielmehr erzählt er auf langsame und unspektakuläre Weise von einer aufkeimenden ersten Sexualität und der Liebe zweier Menschen, die zu wissen scheinen, dass ihnen nur dieser eine Sommer bleiben wird. Ein Flirt hier, eine flüchtige Geste und Berührung dort - mehr als diese subtile Spannung zwischen den beiden Hauptfiguren bekommt der Zuschauer erst nach einer ganzen Weile. Viel Reiz bezieht das Drama auch aus der wunderschönen italienischen Szenerie, die den Kinosaal zum leichten Sommerurlaub werden lässt.
Fazit:
Mehr leichte Sommerbrise als hochdramatische Lovestory, die mit einer schönen italienische Szenerie angereichert wird.