Warum eigentlich nicht? Deadpool & Wolverine hätte es schon viel früher geben können ... aber Marvel sagte erstmal nein

Diesen Sommer zählt Deadpool & Wolverine zu den wichtigsten Blockbustern. Alleine der Hype rund um den ersten Trailer lässt erahnen, wie groß die Vorfreude auf den dritten Film der Reihe ist. Am Super Bowl-Wochenende 2024 dominierte die Vorschau auf den neuen Marvel-Streifen auch bei uns die Schlagzeilen.

Einen solchen Hype hätte Marvel anscheinend schon deutlich früher auslösen können. Das geht zumindest aus einem aktuellen Interview hervor, das mit Ryan Reynolds, Kevin Feige und Wendy Jacobson geführt wurde. Die Idee für ein Crossover zwischen Deadpool und Wolverine schlummerte demnach schon eine ganze Weile im Nachttisch des Hollywood-Stars.

Wann kommt Deadpool & Wolverine?

In Deutschland geht Deadpool & Wolverine am 24. Juli an den Start. Seit dem zweiten Film sind dementsprechend bald mehr als sechs Jahre vergangen. 2018 erschien Teil 2 im Kino und war ähnlich erfolgreich, wie das Original aus dem Jahr 2016. Hugh Jackman als Wolverine gab es seit 2017 nicht mehr auf der großen Leinwand zu sehen.

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Nach dem Release von Deadpool 2 ging jedoch ein Ruck durch die Filmlandschaft. Der Disney-Konzern hatte 20th Century Fox aufgekauft, wodurch Franchises wie die X-Men oder eben Deadpool nun zum Medien-Giganten gehörten. Wie würde die Zukunft der Rated-R-Marke unter der Obhut von Disney aussehen? Und wie würde man Deadpool im MCU platzieren?

Deadpool im MCU?

Den ursprünglichen Pitch für Deadpool & Wolverine schildert Reynolds im Gespräch mit dem Empire Magazine nicht besonders detailliert. Eine Art Rashomon Geschichte zwischen den beiden hätte es werden sollen, erzählt aus drei Perspektiven.

Bei Rashomon handelt es sich unter anderem um ein japanisches Filmdrama aus den 50ern, welches seine Geschichte ebenfalls aus zahlreichen Perspektiven erzählt und mit einem Twist auf die Zuschauerschaft wartet. "Es war eine Möglichkeit, einen großen Film auf kleinem Rahmen zu produzieren", so Reynolds.

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Feige zögerte jedoch. "Ich wusste ehrlich gesagt noch nicht mal, wie ich Deadpool [in das MCU] einbauen sollte", lauten seine Worte im Interview. Der Marvel-Chef war nicht zuletzt damit beschäftigt, viele weitere Charaktere im MCU zu etablieren. Reynolds hätte zudem verschiedenste Ideen für den Film vorgelegt, was dieser bestätigt.

Von Filmen, wie sei auf dem Sundance Festival laufen könnten, Budgets unter 10 Millionen Dollar oder völlig neuen Konzepten wird im Interview gesprochen, 18 Stück, um genau zu sein.

Unterm Strich fasst Executive Producer Wendy Jacobson zusammen, wie man letztlich auf einen Nenner kam: "Wir haben eine Weile gebraucht, um einen Grund für diesen Film zu finden. Als Hugh [Jackman] sich meldete, ging zwei Monate später die Vorbereitung los. Es war einer der schnellsten Wandel, den ich je gesehen habe."

Quellen: Comic Book Movie, Empire Online