Game of Thrones: George R.R. Martin wollte mindestens 10 Staffeln für die Serie
Weniger ist mehr: Ein Leitspruch, mit dem man viele Dinge auf ihre wichtigsten Kernelemente reduzieren und unnötiges Fett wegschneiden kann. Doch manchmal kommen Geschichten und Charaktere auch zu kurz, wenn man ihnen zu wenig Raum zum Atmen lässt. Das scheint auch Game of Thrones-Autor George R.R. Martin so zu sehen, der die Serie in mindestens zehn Staffeln erzählen wollte.
Nachdem es heute Nacht mit der Premiere des Prequel-Spin-Offs House of the Dragon losging, hat die jahrelange Game of Thrones-Pause für Fans der Fantasy-Reihe endlich ein Ende. Zugegeben: Nach der für viele sehr enttäuschenden finalen Staffel der Serie war diese Pause vielleicht auch bitter nötig, um sich von dem Rückschlag zu erholen.
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Doch was, wenn Game of Thrones gar nicht acht, sondern zehn oder gar zwölf Staffeln gehabt hätte? Wäre die Geschichte besser auserzählt worden? Hätten die Figuren mehr Raum zum Atmen gehabt und nachvollziehbare Entscheidungen getroffen? Der Ansicht scheint zumindest Game of Thrones-Schöpfer George R.R. Martin zu sein, denn er hatte ursprünglich für mehr Staffeln plädiert, als es letztendlich geworden sind.
Zu wenig Staffeln und zu wenig Zeit? George R.R. Martin fand acht Staffeln Game of Thrones nicht genug
In einem Interview mit dem The Wall Street Journal (via IGN) verriet der Fantasy-Autor nämlich, dass er sich bei den Show-Produzenten David Benioff und D.B. Weiss dafür stark gemacht hat, Game of Thrones in mehr als acht Staffeln zu erzählen: "Ich habe ihnen gesagt, wir brauchen mindestens 10 Staffeln, vielleicht sogar 12 oder 13. Aber den Kampf habe ich verloren."
Ob Game of Thrones wirklich mehr Staffeln gebraucht und man die Serie so vor dem für viele desaströsen Finale gerettet hätte, steht natürlich in den Sternen. Dass Martin keinen Einfluss auf die Anzahl der Staffeln hatte, ist nach jüngsten Aussagen des Schriftstellers aber zumindest wenig verwunderlich: So sei seine Beteiligung ab der fünften Staffel stark heruntergefahren und auf das Nötigste beschränkt worden sein.
Da die Bücher noch nicht beendet sind und trotz steter Updates von Martin der nächste Band namens The Winds of Winter noch in weiter Ferne zu liegen scheint, musste die Serie natürlich ein eigenes Ende hervorbringen und löste sich so auch von der Vorlage des Autors. Martin hat mittlerweile genau wie der Schauspieler von Gregor Clegane entsprechend wenig für die finalen Staffeln der Serie übrig.
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Kann House of the Dragon vergraulte Game of Thrones-Fans wieder begeistern?
Nun ist mit House of the Dragon aber offenbar ein gutes Gegenmittel gegen die vergangene Game of Thrones-Resignation angelaufen: Schon bei der Premiere vor gut drei Wochen hagelte es zahlreiche gute Kritiken und viele Presse-Stimmen lobten die Pilot-Folge des Prequels. Neue Charaktere, neue Drachen und neue Intrigen: House of the Dragon wird als "würdiger Nachfolger" gehandelt.
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0Autor George R. R. Martin meint zum Start von House of the Dragon, dass sich die Serie sehr stark von Game of Thrones unterscheiden wird.Trotzdem scheint man auf Nummer sicher zu gehen und wolle Fans nicht mit Innovation verschrecken, sondern in ein altbekanntes Westeros einladen - ein Umstand, der zumindest den ersten Stimmen auf Metacritic keinen Abbruch zu tun scheint. Ob ihr dem Hauptdarsteller Matt Smith zustimmt, dass House of the Dragon zu viele Sexszenen hat, wird sich aber wohl erst mit der Zeit zeigen, wenn mehr als die erste Folge auf Sky zu sehen ist.
Quelle: The Wall Street Journal (via IGN)
10 Staffeln hätten der Serie gut getan - mochte sie trotzdem, auch wenn ich gegen Ende hin nicht mehr ganz so zufrieden war.
Und die "News" ist eh schon ziemlich alt .. wenn mich nicht alles täuscht, gab es die hier auch schon einmal.
Aber war es nicht eh so, dass HBO die Serie durchaus noch weiter haette laufen lassen und es waren eher die Showrunner, die nicht mehr wollten? Mir war so, als haette ich da mal was gelesen, irgendwo im Internet.
Naja, ich bin eh mit dem Ende der Serie wesentlich besser klar gekommen als die meisten anscheinend. Insofern hab ich da eh nicht so das Eisen im Feuer.