J.K. Rowling: Trotz Boykottaufrufe - "viele Fans dankbar" über Transgender-Äußerungen
In einem Podcast bezeichnet Harry Potter-Schöpferin J.K. Rowling ihre transphoben Tweets als "Handgranate auf Twitter".
Seit nunmehr fünf Episoden bekommt J.K. Rowling, die Schöpferin von Harry Potter, ausreichend Gelegenheit, sich zu ihren transphoben Äußerungen auf Social Media sowie dem Teilen von Beiträgen äußerst fragwürdigerer Profile zu äußern. Die englischsprachigen Podcastreihe The Witch Trials of J.K. Rowling lässt die Bestseller-Autorin ausführlich zu Wort kommen, um ihre Sicht der Dinge detailliert darzulegen. Wer jetzt jedoch dachte, dass die Schriftstellerin zurückrudern oder sich gar entschuldigen würde, der ist schief gewickelt.
J.K. Rowling - von Bedauern keine Spur
Die Schöpferin von Harry Potter gibt im Interview der fünften Folge von The Witch Trials of J.K. Rowling offen zu, sie hätte im Vorfeld gewusst, dass "viele Menschen, die meine Bücher lieben, extrem unglücklich mit mir und meinen Aussagen sein würden". Auch betont sie abermals, dass sie sich im Zuge der Kontroverse bedroht fühlte und um ihre Sicherheit und die ihrer Familie sorgte.
J.K. Rowling stellt außerdem klar, dass sie im Rahmen der Kontroverse "sehr ausführlich und lange über das Für und Wider nachgedacht und auch der anderen Seite" zugehört hätte. "Das verspreche ich", bekräftigt sie ihre Aussage. Wer jetzt jedoch glaubt, einen versöhnlichen Ton bei der Bestseller-Autorin auszumachen, der sieht sich getäuscht.
In Bezug auf die Transgender-Debatte legt sie nach: "Ich bin fest davon überzeugt, dass diese Bewegung etwas Gefährliches an sich hat und infrage gestellt werden muss." Sie wisse, dass ihre Tweets die Sprengkraft einer Handgranate auf Twitter entfalteten. Sie hätte einen Weg gesucht, ihre Wut zum Ausdruck zu bringen.
J.K. Rowling - Viele Fans angeblich dankbar über transphobe Äußerungen
Die Schöpferin von Harry Potter ist sich sicher, dass trotz zahlreicher Boykottaufrufe (unter anderem auch gegen das Videospiel Hogwarts Legacy, das in der Welt des Zauberlehrlings spielt) eine gewichtige Anzahl an Bewunderern nach wie vor zu ihr hält. "Tatsächlich waren eine Menge Potter-Fans dankbar über das, was ich schrieb". Sie bekräftigt: "Ich stehe zu jedem Wort".
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2Dieser Schauspieler aus Harry Potter und Game of Thrones wird der neue Obermotz des Marvel Cinematic Universe.Seit 2018 fällt die Bestseller-Autorin immer wieder mit transfeindlichen Aussagen auf. Darsteller wie Daniel Radcliffe oder Emma Watson distanzierten sich daraufhin klar von J.K. Rowling. Andere Stars der Filme, wie etwa Ralph Fiennes als Voldemort, nahmen sie hingegen in Schutz und äußerten Verständnis. Aufgrund der jüngsten Aussagen von J.K. Rowling, kann man wohl getrost davon ausgehen, dass die Kontroverse um ihre Transphobie so schnell nicht abebben wird.
Abgesehen davon, dass dieses Gesetz an London gescheitert ist, war auch bei dem Entwurf nicht angedacht dass 'einfach nur ein Kreuz auf einem Formular' gesetzt werden muss. Die in UK übliche medizinische Pflichtuntersuchung sollte entfallen und der Zeiträume, den eine Transperson in der 'neuen' Geschlechterrolle gelebt haben muss, sollte verkürzt werden. Also frage ich mich von welchen Gesetzesänderungen du sprichst?
Das wird nicht über Nacht geschehen, aber sobald solche Selbstbestimmungsgesetze durchgehen, die das eigene Geschlecht zu einer Beliebigkeit verändern, wird der nächste männliche (Sexual-)Straftäter, wenn er gefragt wird ob er ein Mann oder eine Frau ist, damit antworten dass er eine Frau ist, wohlwissend, dass ihm das ein Platz in einem Frauengefängnis bringt.
Wenn es kein Geschlechtsbezug mehr gibt, gibt es auch kein Geschlecht mehr und Männer werden sich zunehmend - und sei es nur für eine einmalige Challenge - in Frauenduschen stellen und sich den ganzen Tag dort umsehen. Sie werden zunehmend im Frauensport zu sehen sein und dort dominieren. Und so weiter.
Dieses Problem klein zu reden, mag möglich sein, aber nicht jeder will sich den möglichen Konsequenzen hingeben, ohne zumindest seine Stimme dagegen zu erheben. Ich wüsste jedenfalls nicht, wie ich als fiktive Mutter, meiner fiktiven Tochter erklären soll, warum da plötzlich eine Person durch die Umkleide läuft, die offenkundig männliche Geschlechtsmerkmale hat. Ob dort eine Trans-Person steht oder ein Mann, der gerade so tut als wäre er eine Frau, lässt sich für außenstehende Personen doch gar nicht beurteilen.
Vom fiktiven Extremfall eines Gesetzes auszugehen, dass gar keine Anforderungen mehr daran stellt das Geschlecht bei Behörden ändern zu lassen finde ich schwierig. Ebenso wie Behörden pauschal den gesunden Menschenverstand abzusprechen, mit wem sie Sexualstraftäter*innen in einer Zelle einquartieren.
Auch spannend wie du zum fiktiven Beispiel einer Mutter-Tochter-Beziehung greifst. Ich glaube es gibt genug Mütter die fähig sind ihrer Tochter zu erklären, dass nicht jede Person, die sie als männlich lesen, auch vom sozialen Geschlecht her männlich ist.
Was mir in der ganzen Diskussion fehlt ist außerdem, dass die Gruppe der Transmenschen ja nicht nur aus Transfrauen besteht, die biologisch männlich geboren wurden. Transmänner finden kaum Erwähnung. Ich frage mich woran das liegt...
Persönlich finde ich das Toilettenthema selbst übrigens komplett albern. Es ist kein Schutzraum und die Diskussion gab es in Jahrzehnten nicht, in denen Transexuelle auf das eine oder andere Klo gehen.
Was eine Frau ist hängt ja von der gesellschaftlichen Definition znd Akzeptanz ab und diese entspricht natürlich dem gesellschaftlichen Konsens, ganz genau wie der Straftatbestand:"Erregung öffentlichen Ärgernisses."
Um die Definition Frau um Transfrauen zu erweitern, wird ja das Framing der "Transfeindlichkeit" genutzt damit man biologische Frauen, die auf ihre Schutzräume vor biologischen Männern bestehen ( wie Rowling), als feindlich, angstgetrieben oder sonst wie minderbemittelt zu bezeichnen.
Das ist ja der springende Punkt der Transbewegung, die gesellschaftliche Definition von Frau/Mann so zu verschieben, dass sie die Vorteile der jeweiligen Definition für sich nutzen können, dass jeweilige Vorteile speziell für biologische Frauen geschaffen wurden und diese damit ausgehöhlt werden können, scheint ja egal zu sein.
Ich würde jetzt mal behaupten, dass die allerwenigsten Männer, die überhaupt nur daran denken, jemanden zu belästigen, sich diese Mühe machen würden. Immerhin gibt es andere Möglichkeiten, die für den Täter deutlich sicherer sind. Volle Straßenbahn vielleicht? Einmal im Vorbeigehen absichtlich über den Hintern gefasst und schnell abgedampft. Noch bevor die Dame gucken kann, ist der Täter gar nicht mehr zu ermitteln. Kann dir gern weitere Beispiele geben. Die Sache mit den Sanitärbereichen ist aus meiner Sicht eine deutlich geringere Gefahr, als hier behauptet wird, einfach weil der Aufwand - und die Gefahr, erwischt zu werden - dafür zu groß wäre.
Und dass sich jemand unangebracht verhalten hat oder nicht, ergibt sich dann ja so oder so aus den Vernehmungen.
Jemanden anzüglich anglotzen oder gar anfassen - und genau darüber reden wir hier ja - ist wohl kaum mit "merkwürdigem Benehmen" zu rechtfertigen.
In einer öffentlichen Sanitäranlage hat man ja nun nicht gerade viel Spielraum, um irgendwas "heimlich" zu machen. Da hat man es auf der Straße schon deutlich einfacher. Es ist also an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, dass ein Belästigungsfall in einer öffentlichen Sanitäranlage auch tatsächlich ein sicht- und spürbarer ist.
Und kann eine Gefahr nicht auch von einer Frau ausgehen?
Konsequent weiter geführt, könnte man genauso gut fragen, wer die Verantwortung bei Missbrauchsfällen innerhalb des engeren Umfelds übernimmt. Oder im Fall einer Party in oder vor einem Club. Usw. Prinzipiell IMMER und ohne jede Ausnahme der Täter.
Die Frage sollte also - und auch hier wiederhole ich mich - lauten, wie man das löst, OHNE Transgender unter Generalverdacht zu stellen und ihnen die gesellschaftliche Teilhabe zu erschweren.
Was eine Frau ist hängt ja von der gesellschaftlichen Definition znd Akzeptanz ab und diese entspricht natürlich dem gesellschaftlichen Konsens, ganz genau wie der Straftatbestand:"Erregung öffentlichen Ärgernisses."
Um die Definition Frau um Transfrauen zu erweitern, wird ja das Framing der "Transfeindlichkeit" genutzt damit man biologische Frauen, die auf ihre Schutzräume vor biologischen Männern bestehen ( wie Rowling), als feindlich, angstgetrieben oder sonst wie minderbemittelt zu bezeichnen.
Das ist ja der springende Punkt der Transbewegung, die gesellschaftliche Definition von Frau/Mann so zu verschieben, dass sie die Vorteile der jeweiligen Definition für sich nutzen können, dass jeweilige Vorteile speziell für biologische Frauen geschaffen wurden und diese damit ausgehöhlt werden können, scheint ja egal zu sein.