Icarus: Was kann das neue Spiel des DayZ-Schöpfers? Das sind unsere Ersteindrücke

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Special David Benke - Autor
Icarus: Was kann das neue Spiel des DayZ-Schöpfers? Das sind unsere Ersteindrücke
Quelle: Rocketwerkz

Als Schöpfer von DayZ hat sich Entwickler Dean "Rocket" Hall im Survival-Genre bereits einen Namen gemacht. Nun will der Neuseeländer den nächsten Hit folgen lassen. Mit Icarus geht's allerdings nicht in die Zombie-Apokalypse, sondern ab in den Weltraum! Wir haben uns den Titel mal angeschaut und verraten in der Vorschau unsere ersten Eindrücke.

Mit DayZ trat Entwickler Dean "Rocket" Hall im Jahr 2012 einen echten Survival-Hype los. Die Arma-2-Mod begeisterte mit seinem knallharten Überlebenskampf im zombieverseuchten Chernarus Millionen von Spielern. Zudem legte sie mit Spielelementen wie Ressourcensammeln, Crafting und dem Überwachen wichtiger Körperfunktionen den Grundstein für viele andere Genrevertreter, die in den Jahren danach folgten.

Mit der 2018 veröffentlichten Standalone-Version hatte Hall dann allerdings nichts mehr am Hut. Stattdessen gründete der Neuseeländer lieber sein eigenes Studio und widmete sich seinem neuen Projekt Icarus. Das ist wenig überraschend auch ein Survival-Titel geworden, kommt allerdings komplett ohne Untote, PvP oder andere Genre-Konventionen aus. Wir konnten zusammen mit dem Chefentwickler schon mal knappe zwei Stunden reinspielen und uns erklären lassen, was das Spiel denn nun so besonders macht.

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Survival braucht keine Story

Kurz und knapp formuliert: Icarus ist sitzungsbasiert. Während ihr in Minecaft und Co. stets in dieselbe Welt zurückkehrt und dort in aller Ruhe an eurem Häuschen weiter bastelt, werdet ihr hier immer wieder in neue Erkundungsmissionen geschmissen. Von einer Basis im All geht's per Drop Pod auf einen fremden Planeten, wo ihr ihr Ressourcen sammeln, Werkzeuge bauen und irgendwie überleben müsst - und das alles unter Zeitdruck! Am oberen Bildschirmrand zeigt ein Timer an, wie lange eure Session noch verfügbar ist. Schnappt euch also schnellstmöglich so viel Kram, wie ihr tragen könnt, kehrt zur Raumstation zurück und nutzt dort eure Beute, um euch auf den nächsten Auftrag vorzubereiten. Das Spielkonzept ist also ein wenig vergleichbar mit dem, was etwa auch Escape from Tarkov macht.

Icarus lässt sich im Koop mit sieben Freunden spielen. Neben Text- und Voice-Chat gibt es auch einige Emotes. Quelle: PC Games Icarus lässt sich im Koop mit sieben Freunden spielen. Neben Text- und Voice-Chat gibt es auch einige Emotes. "Zu Beginn werden Drops für mehrere Wochen verfügbar sein. Man braucht ja erst einmal etwas Zeit, um sich zurecht zu finden", stellte Hall im persönlichen Gespräch klar. Später fallen die Sitzungen dann aber auch deutlich kürzer aus: nur wenige Tage oder gar Stunden. Da ist dann gutes Zeitmanagement gefragt. Denn wer sich nicht rechtzeitig in die Rettungskapsel begibt und vom Planeten verschwindet, der wird zurückgelassen und verliert dabei jeglichen Fortschritt.

Einen übergreifenden Handlungsbogen wie etwa in The Forest oder The Long Dark gibt es in Icarus dabei nicht. "Ich würde nicht so weit gehen, zu behaupten, dass wir eine explizite Story erzählen", verriet Hall. "Aber unsere Welt, unser Universum vermittelt schon eine Art Geschichte." Eine Geschichte über große Ambitionen und geplätzte Träume. Über eine Menschheit, die nach den Sternen greifen wollte und dabei kläglich scheiterte. Der Name des Spiels kommt ja nicht von ungefähr.

Die Kurzfassung: Auf dem fremden Planeten Icarus wird ein riesiges Terraforming-Experiment gestartet, um eine zweite Erde zu erschaffen. Das Vorhaben geht natürlich ordentlich in die Hose. Die neue Welt erweist sich als unwirtlicher Ort, der zum Leben völlig ungeeignet ist, dafür aber voll wertvoller exotischer Rohstoffe steckt. Eine Art "Goldrausch 2.0" entbrennt und jede Menge wagemutige Schatzsucher machen sich auf, ihr Leben für ne schnelle Mark aufs Spiel zu setzen. Wer sich an dieser Stelle noch tiefer in der Materie verlieren will, dem legen wir den Kurzfilm "No Rescue" ans Herz, den die Entwickler von Rocketwerkz auf ihrem hauseigenen Youtube-Kanal hochgeladen haben. Der liefert weitere Hintergründe. Wir machen aber lieber mit dem Gameplay weiter.

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Höhlenmensch im Raumanzug

Ihr seid nun also einer dieser lebensmüden Pioniere, die ihr Glück auf Icarus versuchen. Dafür baut ihr euch zu Spielbeginn einen eigenen Charakter zusammen, wählt einen Landepunkt aus und stürzt euch ins Abenteuer. Bevor's ans Ressourcen-Schürfen und Erledigen von Fraktionsmissionen geht, steht aber natürlich erst einmal klassischer Überlebenskampf auf dem Programm: Ihr seid ja quasi nur ein Höhlenmensch im Raumanzug. Wenn ihr auf der Planetenoberfläche ankommt, habt ihr keinerlei Ausrüstung bei euch. Es gilt also, gemäß Genre-Standard, nützlichen Kram einzusammeln, um nicht draufzugehen.

Wer auf Icarus überleben will, muss auf seine Sauerstoffversorgung achten. Quelle: PC Games Wer auf Icarus überleben will, muss auf seine Sauerstoffversorgung achten. Ihr müsst regelmäßig essen, trinken und euch um eure Sauerstoffversorgung kümmern. Dafür sammelt ihr Oxit, das ihr in einen passenden Slot eures Anzugs packt. Der wandelt die Gesteinsbrocken dann in Atemluft um. Auch Wasser- und Nahrungsaufnahme lassen sich auf diese Weise später automatisieren. Bis dahin müsst ihr eure Vorräte im Inventar auswählen und per Rechtsklick händisch zu euch nehmen. Nervig oder anstrengend sollen die Survival-Elemente von Icarus dabei aber nicht werden. Die Entwickler sprechen von einem "sanften Druck". Je nachdem, wo ihr euch befindet und welche Aufgaben ihr erledigt, verbraucht ihr mal, mehr mal weniger Energie, die euer Körper dann entsprechend zurückfordert. Das Spiel schreit euch aber nie FÜTTER MICH! ins Gesicht und verlangt, dass ihr 24/7 auf der Suche nach dem nächsten Fluss oder Beerenstrauch seid.

So könnt ihr euch guten Gewissens auch mal anderen Aspekten des Spiels widmen, beispielsweise dem Crafting. Schon innerhalb kürzester Zeit lässt euch Icarus primitive Werkzeuge wie ein Messer oder einen Bogen herstellen, die eure Überlebenschancen drastisch erhöhen. Wenn die Natur angreift, könnt ihr jetzt zurückschlagen! Dabei ist allerdings ein wenig Geschick gefragt. An Wölfe, Bären und andere Viecher schleicht ihr euch bestenfalls ungesehen heran, beim Schießen solltet ihr den Geschossabfall mit einberechnen. Visiert also lieber eine Nummer höher an oder euer Pfeil rauscht am Ziel vorbei. Das kann tödliche Konsequenzen haben, denn die Flora und Fauna von Icarus sind nicht ohne!

Schaffe, schaffe, Häusle baue!

Darüber hinaus gibt es zahlreiche Statuseffekte, die es im Blick zu behalten gilt: Grillt ihr euer Fleisch vor dem Essen nicht, riskiert ihr eine Lebensmittelvergiftung. Bluten verhindert eure automatische Gesundheitsregeneration. Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch einige hilfreiche Buffs: Gut ausgeruht bekommt ihr etwa einen Bonus auf eure Ausdauer. Habt ihr also genug Rohstoffe zusammen, solltet ihr euch daranmachen, euch eine Bleibe zusammenzuzimmern. In einem Bett könnt ihr nicht nur sicher die Nacht verbringen, euer Schlafplatz dient auch als Respawn-Punkt nach einem Tod.

Beim Bauen orientiert sich Icarus stark an Valheim. Ihr müsst also auch auf die Statik eurer Häuser achten. Quelle: PC Games Beim Bauen orientiert sich Icarus stark an Valheim. Ihr müsst also auch auf die Statik eurer Häuser achten. Beim Bausystem haben sich die Macher stark am Gerne-Kollegen Valheim orientiert: Auch in Icarus gibt es eine grundlegende Statik. Ihr müsst also darauf achten, dass ihr eure Bauwerke stabil errichtet und alle Teile ordentlich abstützt. Arbeitet viel mit Fundamenten und Balken, sonst kracht euch euer Dach irgendwann überm Kopf zusammen! Oder Wind und Wetter, die regelmäßig über die Karte toben, verwandeln euren Unterschlupf in Kleinholz!

Dann müsst ihr wieder komplett von vorne anfangen, was ganz schön frustrierend werden kann. Denn die Bedienung des Bausystems fällt zeitweise etwas fummelig aus. Die verschiedenen Elemente wollen manchmal einfach nicht passend aneinander andocken. Da steht die Decke lieber zwei Meter wie ein Vordach ab, anstatt sich auf die vier dafür vorgesehenen Pfeiler zu setzen. Auch das zugehörige Menü war für unseren Geschmack ein wenig zu verschachtelt. Es gibt unterschiedliche Varianten eines einzigen Bauteils, die ihr durch einen Druck auf die "R"-Taste durchschalten könnt. Das vergisst man in der Hitze des Gefechts aber gerne mal. Dann sucht man zwanzig Minuten verzweifelt nach dem Grund, warum man keine Tür platzieren kann, bis einem einfällt, dass man ja zuerst einen Türrahmen braucht, der sich wiederum unter den Tür-Abwandlungen befindet.

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Der Herr der Blaupausen

Was ihr überhaupt bauen könnt, darüber entscheidet euer Charakterfortschritt: Mit allem, was ihr veranstaltet - Bäume fällen, Tiere jagen, Hütten bauen - verdient ihr XP, mit denen ihr im Level aufsteigt. Dabei verbessert ihr zum einen eure Statuswerte wie Ausdauer, Lebensenergie und Co, sammelt zum anderen aber auch Punkte, die ihr dann in einen Talent- und einen Technologie-Baum investieren könnt. Der Skilltree ist selbsterklärend: Wählt aus den drei Kategorien Survival, Construction und Combat Vorteile, die zu eurem Spielstiel passen. Wenn ihr euch mehr als Überlebenskünstler seht, verbessert ihr etwa die Effizienz von Nahrungsreserven. Wollt ihr euch als Baumeister verdingen, dann erhöht ihr eure Reparatur-Geschwindigkeit.

Der Talentbaum ist in drei Unterkategorien eingeteilt und bietet eine beeindruckende Masse an Auswahlmöglichkeiten. Quelle: PC Games Der Talentbaum ist in drei Unterkategorien eingeteilt und bietet eine beeindruckende Masse an Auswahlmöglichkeiten. Spannender wird es im Techtree: Hier könnt ihr Blaupausen freischalten, die in vier verschiedenen Stufen immer komplexer werden. Zu primitiven Werkzeugen gesellen sich später ausgefallene Technologien wie Backöfen und Holzfässer. In Icarus gibt es nämlich auch vereinzelte Farming-Elemente: Ihr könnt beispielsweise Getreide anbauen und daraus Brot und Bier herstellen. Das verschafft euch unterschiedliche Buffs, wie auch der Met in Valheim. Anders als im Wikinger-Abenteuer wird es allerdings keine Viehzucht geben. Ihr könnt also keine Horde von Wölfen großziehen und sie dann auf eure Gegner hetzen.

Doch auch ohne Haustiere sind die Crafting-Optionen wirklich beachtlich. Als Einsteiger verliert man in Icarus gerne mal den Überblick, ganz zur Freude von Dean Hall. "Wir wollen, dass sich Spieler ein klein wenig überwältigt fühlen," erklärte uns der Producer. "Wir wollen ihnen zeigen, dass unser Spiel einfach sehr viel zu bieten hat." Unserer Meinung nach hätte es aber auch ruhig etwas mehr Hilfe sein dürfen.

Wo bin ich?

Gleiches gilt bei der Orientierung. Die Karte von Icarus ist (höflich ausgedrückt) etwas minimalistisch. Sie bietet zwar einen ordentlichen Überblick über eure Umgebung, gerade im Koop mit bis zu sieben Freunden hätten wir uns aber das eine oder andere Komfort-Feature gewünscht. Es gibt beispielsweise keine Map-Markierung für eure Mitspieler. Es kommt also gerne mal vor, dass ihr euren Überlebenspartner aus den Augen verliert und euch plötzlich mutterseelenallein am Arsch der Welt wiederfindet. Da helfen dann nur noch Sprach und Textchat weiter. Das haben die Macher so zwar angeblich geplant. "Wir mögen, dass man sich auch mal heillos verirrt", verriet uns Hall, der als selbsternannter Purist sogar findet, dass Spieler noch immer zu viele Infos bekommen. Uns wollte das aber irgendwie nicht zusagen.

Schick fanden wir dafür die Welt von Icarus selbst. Die erste Karte, auf der wir unterwegs waren, maß beeindruckende 64 Quadratkilometer. Und nichts davon war zufallsgeneriert! Jede Map ist mühsam von Hand gebaut, um eine bestmögliche Spielerfahrung zu bieten. "Prozedural erstellte Spielinhalte können sich sehr schnell, sehr ähnlich anfühlen", so Hall. Daher wird lediglich die Verteilung von Ressourcen jedes Mal aufs Neue beliebig bestimmt.
Grafisch macht das Spiel bereits einiges her. Dank NVIDIA-Kooperation wird sogar Raytracing unterstützt. Quelle: PC Games Grafisch macht das Spiel bereits einiges her. Dank NVIDIA-Kooperation wird sogar Raytracing unterstützt. Auch in Sachen Grafik gab es nicht viel zu meckern: Icarus hat hübsches Wasser, eine ansehnliche Beleuchtung und ordentliche Wettereffekte. Zudem wird jeder einzelne Voxel der Welt simuliert. Wenn ihr mit eurer Spitzhacke also auf einen Stein einschlagt, dann bekommt der tatsächlich Löcher. Das sorgt für eine extrem immersive Spielerfahrung, man fühlt sich, als sei man tatsächlich Teil des Universums. "In Sachen Grafikqualität wollten wir nochmal einen draufsetzen", meinte Studiochef Hall. Deshalb hat man sich auch mit NVIDIA zusammengetan und eine RTX-Option ins Spiel eingebaut. Gepaart mit dem atmosphärischen Sounddesign und dem dynamischen Wechsel zwischen First- und Third-Person-Perspektive machte die Inszenierung von Icarus daher bisher einen richtig ordentlichen Eindruck.

Mit Community-Support gegen die Konkurrenz

Klar, ein paar technische Probleme gab es in unserer Anspieldemo schon noch. Das User Interface war beispielsweise ziemlich verbuggt, einmal wurde auch unser gesamter Charakterfortschritt zurückgesetzt. Ein kurzer Neustart der Session sorgte hier aber stets für Abhilfe. Und in der finalen Version sollte wohl so viel Feinschliff stecken, dass solche Fehler gar nicht mehr vorkommen.

Diggy diggy hole! Wenn ihr einen Stein mit eurer Hacke bearbeitet, dann bekommt der sogar Löcher. Schönes Detail! Quelle: PC Games Diggy diggy hole! Wenn ihr einen Stein mit eurer Hacke bearbeitet, dann bekommt der sogar Löcher. Schönes Detail! Dafür setzen die Macher auf eine intensive Zusammenarbeit mit der Community, so wie auch schon bei der Entwicklung der DayZ-Mod: Vor dem Launch stehen etwa noch eine Reihe von Beta-Tests an, in denen neue Mechaniken und Inhalte ausprobiert werden können. Am 20. November soll dann der offizielle PC-Release von Icarus erfolgen - als vollständiges Gesamtpaket, poliert und mit jeder Menge Content. "Das Problem mit Early-Access-Titeln ist oft, dass sie einfach noch nicht fertig sind", so Hall. "Und das wollten wir nicht. Mit Icarus geben wir euch einen Startpunkt, eine Core Experience, die bereits gut funktioniert. Von da aus wollen wir dann neue Inhalte hinzufügen."

Das funktioniert so: Nach dem ersten Kapitel "First Cohort" sollen später noch mindestens zwei weitere folgen, die das Spielerlebnis dann aus dem vertrauten Anfangsgebiet, das noch stark an die Erde erinnert, in immer fremdere und anspruchsvollere Regionen verlagern. Die könnt ihr euch bereits jetzt als Teil der Deluxe Edition sichern oder später separat kaufen. Hall spricht hier von einer Art "Paradox-Modell". Wie der schwedische Publisher (bekannt für Crusader Kings oder Victoria) will man in Zukunft einen Mix aus kostenpflichtigen DLCs für Hardcore-Fans und kostenlosen Updates für die breite Masse bieten. Das soll helfen, Icarus auch langfristig im Genre zu etablieren.

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    • Kommentare (8)

      Zur Diskussion im Forum
      • Von Gemar Spiele-Kenner/in
        Die Grundidee klingt schon mal interessant. Ansonsten holt mich aber nicht viel ab, weil es bisher nach purem Grind riecht und es bisher keinen herausragenden oder spannenden Punkt besitzt, der einen bei Laune hält.

        Die Vegetation und Umgebung sieht sehr gut animiert aus, ansonsten halt ok für einen neuen Titel, nichts weltbewegendes. Und zumindest im Video sieht die Performance grausam aus.

        Ich denke das Spiel wird erst einmal in einer jahrelangen Betaphase stecken, wie es halt so üblich ist und wie es dann nur wenige Spiele zu einer spielbaren Version schaffen. Für mich ist das erst einmal nix, aber es wird sich schon verkaufen, denke ich.
      • Von Gemar Spiele-Kenner/in
        Die Grundidee klingt schon mal interessant. Ansonsten holt mich aber nicht viel ab, weil es bisher nach purem Grind riecht und es bisher keinen herausragenden oder spannenden Punkt besitzt, der einen bei Laune hält.

        Die Vegetation und Umgebung sieht sehr gut animiert aus, ansonsten halt ok für einen neuen Titel, nichts weltbewegendes. Und zumindest im Video sieht die Performance grausam aus.

        Ich denke das Spiel wird erst einmal in einer jahrelangen Betaphase stecken, wie es halt so üblich ist und wie es dann nur wenige Spiele zu einer spielbaren Version schaffen. Für mich ist das erst einmal nix, aber es wird sich schon verkaufen, denke ich.
      • Von finl3y Stille/r Leser/in
        Klingt ja erstmal interessant.

        Wenn da nicht der Name Dean Hall wäre...
      • Von Cap1701D Gelegenheitsspieler/in
        Laut Entwickler kann man das Spiel alleine spielen. Einer der Talentbäume ist explizit für Solo-Player. So wie ich das im Discord momentan erlebe planen die meisten das Game zumindest mit einem (dem ersten) Charakter Solo zu spielen. Vermutlich sind die späteren, schwereren Drops dann nur mit dem richtigen Team beherrschbar. Wie genau das aber bspw. mit dem Wiederbeleben im Solo-Modus funktioniert muss die Beta am kommenden Wochenende zeigen.

        Ein Unterschied zu Deep Rock Galactic ist sicher das sitzungsbasierte Modell. Es gehen eben immer neue Drop-Fenster mit verschiedenen Timern auf. Die laufen in Echtzeit weiter, auch wenn man sich ausloggt. Kumpels (und man selbst) können solange der Timer läuft jederzeit dem Drop beitreten oder ihn fortsetzen, wer jedoch am Ende des Timers nicht zurück auf der Raumstation ist ist quasi permadeath (alles resettet, neuer Charakter). Es geht also darum auf dem Planeten die richtige Mischung zu finden aus, Ich-bau-mir-nen-Unterschlupf um vor den Stürmen etc. safe zu sein und Ich-gehe-raus-in-die-Wildnis um Exotics zu farmen. Hat man da im Team einen spezialisierten Baumeister (die Charakter-Talente bleiben ja nach dem Drop erhalten) oder eben professionellen Jäger dabei kommt man sicher weiter und kann mehr Exotics rausholen, als wenn man das alleine macht...
      • Von Gast1661893802
        Ist das nicht im Kern das selbe System wie bei Deep Rock Galactic ? :O

        Zitat von Batze
        Und wo ist das Ziel des Spiels wenn ich immer wieder Neu anfangen muss?
        Derartiger Zeitdruck oder ewige Wiederholungen sind ja auch so gar nicht meins. :|

        Insgesammt würde ich sagen viel von anderen Dingen "inspirieren" lassen als etwas neues zu machen.
        Bausysteme mit Statik gibt es auch schon länger, Valheim liegt zB Jahre hinter 7Days2Die (was zudem deutlich kleinteiliger ist) und sogar davor kannte man das schon.
      • Von Shadow_Man Großmeister/in der Spiele
        Wird das ein reines MP Spiel oder kann man das auch alleine spielen?
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