Die erste "James-Bond-Serie": Sehenswert? Das sagen Kritiker und Fans

Der Online-Gigant Amazon ließ sich die Akquise der amerikanischen Filmfirma Metro-Goldwyn-Mayer (Herr der Ringe-Trilogie: Der Hobbit, Ben Hur, Robocop) satte 8,45 Milliarden US-Dollar kosten. Damit gehört die Lizenz am wohl berühmtesten Geheimagenten der Popkultur nun zu Amazon. Da ein neuer Bond-Film aber noch länger auf sich warten lässt - denn weder ein neuer Bond-Darsteller noch ein Kinofilm mit dem berühmten Spion ihrer Majestät ist in Sicht - hat sich der Streaming-Dienst von Amazon Prime Video etwas ganz Besonderes ausgedacht, um die Fans bei Laune zu halten. Die neue "James Bond-Serie" ist da und damit auch die ersten Wertungen der Kritiker und Zuschauer.

Erste "James Bond-Serie" auf Amazon Prime Video - worum geht's?

Amazon Prime Video bietet derzeit ein etwas anderes James Bond-Abenteuer als sich einige vielleicht vorstellen können. Die neue "James Bond-Serie" 007: Road to a Million läuft seit dem 10. November 2023 beim Streaming-Dienst des Versand-Giganten und ist mit einem Abo frei zugänglich. Dabei wurde beim Titel der Name James Bond bewusst ausgespart, denn es handelt sich nicht um ein klassisches Bond-Abenteuer, sondern um eine Reality-TV-Show, in der Hobby-Agenten vor zahlreiche Herausforderungen gestellt werden, um letztendlich die Chance auf einen Gewinn von 1.000.000 britische Pfund zu erhalten.

Die gestellten Herausforderungen sollen Situationen widerspiegeln, die für gewöhnlich nur Geheimagenten widerfahren. Laut der Beschreibung der Spiel-Show müssen die Anwärter auf den James-Bond-Titel unter anderem "über unwegsames Gelände kraxeln, sich kniffligen Herausforderungen stellen und Fragen zum 007-Franchise beantworten".

Und damit echtes James-Bond-Feeling aufkommt, engagierte Amazon den Schauspieler Brian Cox (Succession), um als Gastgeber der Show und James-Bond-Bösewicht zu agieren. Wofür sich der Darsteller mit großem Enthusiasmus bereiterklärte, nur um später in einem Interview zuzugeben, dass er eigentlich auf eine echte Bond-Rolle gehofft hatte.

So schneidet 007: Road to a Million bei den Wertungen ab

Mittlerweile gibt es für die neue "James Bond-Serie" auch die ersten Kritikerwertungen. 007: Road to a Million schneidet momentan eher mittelmäßig ab. Die meisten, die sich die Mühe gemacht haben, eine Bewertung zu schreiben, halten die Reality-Show für "äußerst unterhaltsam" und hieven die Amazon-Prime-Produktion auf einen Score von 58 bei Metacritic.

Mehr als seichte Unterhaltung scheint es aber nicht zu sein. Auch die Zuschauer bewerteten die James-Bond-Show mit einem User Score von 5.0.

Auf Rotten Tomatoes sieht es dabei noch ganz anders aus. Die Kritiker geben der Show einen Score von gerade einmal 40 Prozent, weil das gezeigte Geschehen "repetitiv und langweilig" sei. Die Zuschauer sind aber wiederum begeistert und geben eine Bewertung von 83 Prozent ab.

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"Die erste Folge war zugegebenermaßen etwas langatmig, aber in der zweiten Folge hatte ich das Gefühl, dass wirklich etwas auf dem Spiel steht. Und das ist auch so! Wenn man über die für eine Reality-Show übertriebene Kameraführung hinwegsieht, kann man sich in den Nervenkitzel hineinversetzen, wenn gewöhnliche Menschen außergewöhnliche Dinge tun.", so eine Zuschauerwertung auf Rotten Tomatoes.