Der Joker wird zur Transgender-Ikone - verbotene Batman-Parodie kommt doch noch ins Kino
Nachdem sich Warner erst quer stellte, kommt der Film über Trans-Joker und Batman jetzt doch in die Kinos.
2022 stellte Vera Drew ihre Batman-Parodie The People's Joker auf dem Toronto International Film Festival vor. Wohl wenig überraschend schaltete sich direkt danach Warner Bros ein und reichte eine Unterlassungsverfügung dagegen ein.
Der Film verwendet nämlich satirische Porträtierungen verschiedener DC-Charaktere wie Joker, Harley Quinn, Batman und andere. Die Handlung dreht sich jedoch nicht per se um die bekannten Helden und Superschurken, sondern erzählt eine persönliche Transgender-Coming-Out-Story und umfasst eine queere Romanze und die dazugehörige Selbstfindungsphase.
The People's Joker ist also mehr Drews Autobiografie als richtige Parodie, doch der Film versteckt seine Inspiration auch nicht. So erkundet er nämlich die Hintergrundgeschichte des Jokers, eine äußerst unlustige Clownin, die sich mit ihrer Geschlechtsidentität auseinandersetzt.
Das alles geschieht in einem Gotham, in dem Comedy verboten wurde, weswegen sich die Joker mit DC-Schurken verbündet und irgendwann ins Visier von niemand Geringerem als Batman gerät.
Durch die Einmischung von Warner sah es lange Zeit so aus, als würde Drews Vision leider nie auf den Kinoleinwänden zu sehen sein, doch laut einem neuen Trailer hat sich das jetzt wohl geändert. Der Film stellt zwar klar, dass die gezeigten Figuren kein Teil eines offiziellen DC-Projekts sind, aber sonst darf er schon bald ohne Probleme ausgestrahlt werden.
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Grundsätzlich ist der Film aber im Sinne der Kunstfreiheit vollkommen OK. Ich finde auch nicht, dass LGBTQIA+ Themen in diesem Kontext in irgendeiner Form besonderen Ansprüchen genügen müssten, das wäre doch diskriminierend.
Dass Warner Bros Einspruch eingelegt hat, ist aus einer unternehmerischen Perspektive nachvollziehbar und es wurde anscheinend nun rechtlich geprüft.
Inwiefern der Film sich wirklich satirisch mit dem Superhelden Kontext auseinandersetzt, oder die Figuren nur im Sinne einer Aufmerksamkeitsgenerierung verwendet wurden, kann ich nach dem Trailer nicht beurteilen, da können sich interessierte ZuschauerInnen dann ja selbst ein Bild machen..
Bitte sachlich bleiben, nicht beleidigend, danke.
Ich glaube kaum, dass der Film aus Böswilligkeit entstand.
Ich glaube kaum, dass der Film aus Böswilligkeit entstand.
Von Böswilligkeit spreche ich auch auch nicht, von Dummheit allerdings schon.