"Einer der schlechtesten Filme": Das Regie-Debüt dieses Star Trek-Stars misslingt völlig
Wenn ein Schauspieler zum Regisseur wird, kann das auch richtig böse nach hinten losgehen.
Dieser Film ist nicht mal "auf ironische Weise hassenswert". So lautet eine der harschen Kritiken zu einem ganz besonderen Regie-Debüt. Niemand Geringeres als Hollywood-Star Chris Pine fühlte sich dazu berufen, mit Poolman seinen Einstand als Filmemacher zu feiern. Er führte Regie, schrieb am Drehbuch, produzierte den Film und spielte die Hauptrolle. All das ging offenbar gehörig schief. Der Film wird von Kritikerinnen und Kritikern verrissen und mit negativen Kommentaren und Bewertungen regelrecht abgestraft.
Star Trek-Star Chris Pine feiert Debüt als Regisseur
Seit fast 15 Jahren ist Chris Pine ein Weltstar. Dem 43-jährigen US-amerikanischen Schauspieler wurde 2009 die Ehre zuteil, im Reboot von Star Trek unter der Regie von J. J. Abrams (Star Wars: Episode 7 - Das Erwachen der Macht) in die riesigen Fußstapfen von William Shatner zu treten und in die ikonische Rolle des Captain James Tiberius Kirk zu schlüpfen. Davor kannte man Chris Pine eher von Nebenrollen, wie etwa in Plötzlich Prinzessin 2 (2004).
Neben zwei weiteren Star Trek-Fortsetzungen feierte Chris Pine unter anderem mit Wonder Woman (2017) oder in diesem Jahr in Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben (hier unsere Filmkritik) Publikumserfolge. Nun folgte der nächste Karriereschritt. Sein erster eigener Film Poolman feierte jüngst beim Toronto International Film Festival seine Weltpremiere.
Star Trek-Star Chris Pine: Sein erster eigener Film wird von der Kritik verrissen
In der Krimi-Komödie Poolman spielt Chris Pine einen Aktivisten und Hobby-Detektiv, der es sich zur Aufgabe macht, eine politische Verschwörung in Los Angeles aufzudecken. An seine Seite gesellen sich die Hollywood-Stars Jennifer Jason Leigh (Quentin Tarantinos The Hateful Eight), Danny DeVito (Batmans Rückkehr) und Anette Bening (American Beauty, Captain Marvel).
Erste Kritiken zum Regie-Debüt von Star Trek-Star Chris Pine fallen vernichtend aus. Die Variety urteilt harsch, dass Poolman "wahrscheinlich einer der schlechtesten Filme in jedem Jahr, in dem er herauskommt, wäre". In Review Online schreibt, dass Chris Pine überhaupt nicht bemerke, wie oberflächlich sein erster Kinofilm ist und man fragt sich, ob dafür zu viel "Sonne, Chlor und Gras" verantwortlich ist.
Screenrant bescheinigt dem Film, eine unlustige Parodie auf Neo-Noir-Thriller wie Chinatown (1974) mit Jack Nicholson zu sein. Die Regie sei schwammig, die Erzählweise einfach nur chaotisch und die Dialoge unerträglich. Auch die Kritik von Total Film fällt saftig aus: "Chris Pines Regie-Debüt zündet überhaupt nicht. Tun Sie sich selbst den Gefallen und schauen Sie sich stattdessen noch einmal The Big Lebowski an".
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Quelle: Rotten Tomatoes
Generell finde ich die Reboot-Trilogie sehr gut, aber Pine ist jetzt kein wirklich begnadeter Darsteller.
Allerdings hält er sich selbst augenscheinlich für mehr als er ist, sonst würde er nicht alles an einem Film selbst machen wollen. Und das sowas meistens schief geht, hat man schon öfter gesehen. Und jetzt wohl auch hier. Zuviel gewollt und zu wenig gekonnt.
Aber vielleicht wächst er ja dran, wer weiß.