Heilsbringer oder Schurke? Das Bild der christlichen Kirche und Religion im Film

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Special Alexander Heimke - Autor
Heilsbringer oder Schurke? Das Bild der christlichen Kirche und Religion im Film
Quelle: HBO; Warner; Highlight

Diese Woche fand das Luther-Jahr mit dem Reformationstag am 31.Oktober als bundesweiten Feiertag sein Ende. 2017 gedachte und würdigte man Martin Luther und seine Reformation sowie die positive Entwicklung der gegenseitigen Annäherung der beiden Konfessionen. Doch welches Bild der Kirche steht eigentlich im Film im Vordergrund?

Diese Woche wurde der Reformationstag am 31. Oktober bundesweit mit einem gesetzlichen Feiertag gewürdigt, um die 500. Jährung des Thesenanschlags von Martin Luther an der Schlosskirche zu Wittenberg angemessen zu zelebrieren. Mit dieser, historisch aber nicht einwandfrei belegten, Tat prangerte der Theologieprofessor Martin Luther die Missstände in der katholischen Kirchen an und forderte fortan eine Wiederherstellung/Reformation des ursprünglichen Kirchenzustandes, was aber letztendlich in einer Spaltung der christlichen Kirche resultierte, die bis heute anhält. Doch auch wenn sich die beiden Konfessionen heute wieder annähern und die Kirche ihren Platz zwischen Moderne und Tradition sucht, so ist deren Bild in der Öffentlichkeit durchaus weiterhin belastet. Und wie geht eigentlich die Filmindustrie, welche die Kirche und den Glauben des Öfteren durchaus aufgreift, mit der ganzen Thematik um?

Der Reformator prangerte damals vor allem den sogenannten Ablasshandel an, ein kirchliches Finanzprojekt durch welches Gläubige sich angeblich von ihren Sünden freikaufen konnten, um ihre Seelen vor dem Fegefeuer zu bewahren. Diese gewissenlose Ausnutzung von Vertrauen und Naivität der christlichen Gläubigen, sowie Hexenverfolgung, Inquisition, Kreuzzüge, Machtmissbrauch und Ämter-Geschacher haben heute zu einer eher negativen Kontextualisierung der christlichen katholischen Kirche bezüglich Mittelalter und Renaissance geführt. Neben diesen prominenten Missetaten geraten Jahrhunderte der seelischen und körperlichen Pflege und Fürsorge von vielen Priestern und Orden in der Mehrzahl der regionalen Gemeinden oft in den Hintergrund. So ergab sich in der Geschichte oft ein zwiespältiges Bild von einer der ältesten und mächtigsten Institutionen Europas, in dem eine Legion an trostspendenden Priestern, einer oft korrupten und gierigen Führungsspitze gegenübersteht.

Aufgrund ihrer kulturellen Bedeutung und historischen Relevanz ist es natürlich absolut nachvollziehbar, dass christlicher Glauben und Kirche auch in Filmen einen oft nicht unwesentlichen Platz einnehmen. Doch welche der zwei Seiten ist dort die dominante? Welches Bild der Kirche wird eher aufgenommen und verbreitet? Ist die christliche Kirche in der westlichen Filmgeschichte ein seelischer Heilsbringer oder ein übermächtiger Schurke?

Legt man das Augenmerk auf das Spannungspotential, so ist klar, dass es allein aus dramaturgischen Gründen sinnvoll ist, in Filmen eher die skandalösen Schattenseiten der religiösen Institution aufzugreifen, anstatt alltäglicher Seelsorge. Eine Ausnahme bildet dabei in gewisser Hinsicht das Horror-Genre. Da Dämonen ein immer wiederkehrendes Element von Gruselfilmen sind, werden als Konsequenz oft Mittel, Personen, Orte oder Rituale des christlichen Glaubens und der Kirche herangezogen, um diese zu bekämpfen. Weihwasser, Gebete, lateinische Exorzismen und Priester können in diesen dämonischen Horrorszenarien, als einzige Beschützer einer zu aufgeklärten Menschheit strahlen. Eine wunderbare Vorstellung, die vor ein paar Jahrhunderten nicht nur als Fiktion erachtet wurde. Doch in den meisten anderen Genres sieht das Bild der Kirche bei weitem nicht so rosig aus.

In unserem dieswöchigen Special möchten wir euch anhand einiger zum Teil sehr unterschiedlicher Filme exemplarisch aufzeigen, welche Bilder und Konflikte in der Welt des Films mit der christlichen Kirche verbunden werden.

Nicht alles was glänzt ist Gold - "Königreich der Himmel" (2005)

Filmausschnitt aus Königreich der Himmel Quelle: Fox Nicht ganz so heilig. Die Kreuzritter richten in "Königreich der Himmel" viel Chaos im heiligen Land an.
"Einen Ungläubigen zu töten ist kein Mord, es ist der Pfad zum Himmel." NEIN! Dieser Satz stammt nicht aus einem aktuellen Propagandavideo einer verblendeten extremistischen Terrororganisation, sondern aus dem Mund eines jungen Priesters aus Ridley Scotts Monumentalfilm "Königreich der Himmel". Auch wenn in diesem Historiendrama der Fokus definitiv nicht auf der katholischen Kirche an sich liegt, so ist diese dennoch, als Auftrag gebende und scheinbar sinnstiftende Institution auf der ganze Reise des jungen Kreuzritters Balian (Orlando Bloom) spürbar. Balian begibt sich nach einem Mord an einem Priester auf den Kreuzzug nach Jerusalem, um dort Vergebung für sich und seine verstorbene Frau zu erlangen. Dafür leistet er seinem Vater den Schwur ein Leben streng nach den ritterlichen Tugenden zu führen. Im Heiligen Land angekommen bemerkt Balian schnell, dass zwischen der Realität und dem moralischen Anspruch seines Glaubens eine große Lücke klafft und wie extremer Fundamentalismus einer friedlichen Koexistenz zwischen Menschen unterschiedlicher Religionen im Weg steht. Der eingangs zitierte Ausspruch des jungen Eiferers sagt dabei eigentlich schon alles über die Rolle der religiösen Instanz aus, die sich in ihrer öffentlichen Legitimationsstrategie gar nicht so sehr von heutigen religiösen Terrororganisationen zu unterscheiden scheint. "Gott will es!" -Rufe als Rechtfertigung jeder Gräueltat, das Eingeständnis von Jerusalems Statthalter Tiberias (Jeremy Irons), dass er erkannt habe, dass "wir für Wohlstand und Land kämpften." sowie das Statement von Jerusalems Bischof im Angesicht drohender Niederlage "Konvertiert zum Islam und widerruft es danach" unterstreichen das Bild einer Kirche, die Wohlstands- und Einflussvermehrung zum Ziel hat, dafür religiösen Extremismus schürt und als Vertreter der Religion gleichwohl um einiges unreligiöser und dafür pragmatischer ist als ihre Herde.

Frauenpower im Vatikan? - "Die Päpstin" (2009)

Filmausschnitt aus die Päpstin Quelle: Highlight Glück, Ehrgeiz und Talent - All diese Eigenschaften machen Johanna zur ersten "Päpstin" der Geschichte.
Die Rolle der Frau ist auch im 21. Jahrhundert eines der zentralen Elemente, die die protestantische und katholische Konfession trennen. Während es in evangelischen Gemeinden auch Frauen erlaubt ist das Wort Gottes zu predigen und zu verbreiten, so tut sich die katholische Kirche mit Frauen, unabhängig von deren Befähigung, in ihren Reihen weiterhin schwer. Das Historiendrama "Die Päpstin" aus dem Jahr 2009 verdeutlicht diese verzwickte Situation durch das Aufgreifen der Legende von Päpstin Johanna. Diese zeigte sich von Kindheit an als sehr talentiert in Verständnis und Auslegung der heiligen Schrift und anderen Wissenschaften, wie zum Beispiel der Heilkunde. Nachdem Johanna einen Überfall nur knapp überlebte, deutet sie dies als göttliche Fügung und beschließt fortan, verkleidet als Mann, ihr Leben Gott und der Fürsorge für ihre Mitmenschen zu widmen. Mit ihrem Talent schafft sie es letztendlich bis in das höchste Amt der katholischen Kirche, wobei Johanna ihre männliche Fassade aber stets aufrechterhalten muss. Dabei zeigt sich die Kirche als eine ausschließlich von älteren Männern kontrollierte Welt, die unfähig und Unwillens ist Frauen gleiche Befähigung und Rechte zuzugestehen. Ein Phänomen, das leider bis heute in großen Teilen fortzubestehen scheint.

Größer geht immer! - "Die Säulen der Erde" (2010)

Filmausschnitt aus die Säulen der Erde Quelle: Universum Große Pläne - In "die Säulen der Erde" plant Jack das Werk seines Vaters, die große Kathedrale zu Kingsbridge, zu beenden.
Im fiktiven südenglischen Ort Kingsbridge soll im 12. Jahrhundert eine Kathedrale errichtet werden. Im Zentrum der Handlung des Fernsehmehrteilers stehen dabei der junge Jack Jackson, der seinen Stiefvater beim Bau mit seinem künstlerischen Talent zur Seite steht sowie die Wirren eines Erbfolgekrieges. Der Bau der Kathedrale wird im Zuge dieses Konfliktes immer wieder zum Spielball verschiedener Fraktionen, die sich entweder durch Vollendung oder Verhinderung des Baues einen Vorteil erhoffen. Da England seit jeher ein eher distanziertes Verhältnis zur katholischen Kirche hatte, steht hier weniger die Institution Kirche als solche, sondern einzelne Würdenträger und deren Handlungsmaximen im Fokus. Der machthungrige Bischof Waleran Bigod stellt dabei den Hauptantagonisten, der versucht den Bau der Kathedrale in seinen Einflussbereich zu verlegen. Doch nicht nur die Machtgier von hohen Würdenträgern finden das Historiendrama Eingang, sondern erneut auch die Methoden mit denen die religiöse Bevölkerung manipuliert wird. Als der Bau zu stagnieren droht, verspricht Prior Philip den Arbeitern Sündenablass, falls diese sich bereit erklären auch an Sonntagen zu arbeiten, eine Methode, die moralisch kaum besser ist, als der Ablasshandel der Kirche und erneut aufzeigt wie die eigentlichen Vertreter der Religion, eben diese gezielt für andere Zwecke missbrauchen. Ähnliches gilt auch für den Bau einer Statue der Madonna, die Jack aus einem bestimmten Stein formt, der bei Kälte Flüssigkeit absondert und somit den Eindruck erweckt, die Heilige würde weinen, was in der unaufgeklärten Zeit als Wunder erachtet wurde und Pilger und somit auch Geld nach Kingsbridge strömen lies. Auch wenn wie bei "Königreich der Himmel" in "die Säulen der Erde" die Kirche als Institution keinen allzu prominenten Platz besetzt, so wird auch hier ein Bild von Lug und Trug sowie Machtmissbrauch von deren Vertretern geboten.

Gefährliches Wissen - "Der Name der Rose" (1986)

Szene aus "Der Name der Rose" Quelle: Kinowelt Ein dunkles Geheimnis - Zusammen planen Mentor und Schüler in "Der Name der Rose" eine grausame Mordserie aufzuklären.
Schon fast kriminalistische Züge hat das deutsch-französisch-italienisches Filmdrama "Der Name der Rose" aus dem Jahr 1986, in welchem der franziskanische Mönch William von Baskerville (Sean Connery) und sein Schüler Adson einer Mordserie in einer Abtei auf den Grund gehen müssen. Grund für die Mordserie scheint ein mysteriöses alt-griechisches Buch von Aristoteles zu sein, welches den Lehren der Kirche widerspreche. Zentrales Thema ist somit die Zensur welche die Kirche und deren Vertreter im Mittelalter und auch später gegenüber Werken erhob, die nicht konform mit den eigenen Lehren erachtet wurde. Dies beleuchtet auch den Allein-Geltungsanspruch den die Kirche in Europa lange Zeit erhob und in dessen Zuge andere Strömungen radikal bekämpft wurden. Doch auch die Willkür und Methoden der Inquisition werden in dem Film beleuchtet, die durch den Vorwurf der Hexerei beinahe uneingeschränkt eine perverse Form der Selbstjustiz betreiben konnte.

Der große Reformator - "Luther" (2003)

Filmausschnitt aus Luther Quelle: Warner Schluss mit Lustig - Martin Luther prangert mit seinen Thesen in Wittenberg die Missetaten seiner Kirche an.
Das Wichtigste zu Reformator Martin Luther und dessen Wirkung wurde bereits in der Einleitung geschildert. Bei dem Film "Luther" aus dem Jahr 2003 handelt es sich um eine US-amerikanisch-deutsch-britische Koproduktion, die die Lebensgeschichte von Martin Luther erzählt. Dieser schwört, nachdem er ein schweres Unwetter überlebte, Mönch zu werden und Gott zu dienen. Als Teil des "Systems" wird Luther bald Zeuge von der Ungerechtigkeit und dem Schwindel den die römisch-katholische Kirche mit dem Handel von Ablassbriefen betreibt. Mit der Proklamation seiner 95 Thesen an der Schlosskirche zu Wittenberg weißt Luther auf die Missstände hin und schafft sich somit mächtige Feinde. Mit der erstmaligen Übersetzung der Bibel ins Deutsche schafft es Luther das Monopol des Klerus hinsichtlich der Auslegung der Schrift zu limitieren und trägt einen wichtigen Schritt zur Aufklärung der deutschen Bevölkerung bei. Doch auch Luthers Reformation hat ihre Schattenseiten, als manche Gruppierungen Luthers diskursives Aufbegehren zum Anlass für gewalttätige Auseinandersetzungen missbrauchen. Insgesamt kann "Luther" als Paradebeispiel für einen Film herangezogen werden, der das Gros der kirchlichen Missstände und deren Reformbedarf aufweist.

Intrigen, Intrigen - "Illuminati"(2009)

Filmausschnitt aus Illuminati Quelle: Sony Intrigenspiel im Vatikan - In "Illuminati" prägen Morde und Intrigen die nächste Papstwahl.
Nach Sakrileg führt der US-amerikanische Thriller "Illuminati" Tom Hanks in der Hauptrolle des Symbologen Robert Langdon in das Herz der katholischen Kirche, in den Vatikan. Nach dem Tod des amtierenden Papstes und dessen Beisetzung steht die Wahl des neuen Stellvertreter Christis auf Erden an. Doch sämtliche aussichtsreichen Kandidaten werden entführt und der Vatikan selbst mit einer Bombe bedroht. Da hinter den Zwischenfällen der Geheimbund der Illuminaten zu stecken scheint und diese der Executive des Kirchenstaates Rätsel aufgibt, wird Robert Langdon hinzugezogen. Es beginnt eine Schnitzeljagd quer durch Rom, während es hinter den geschlossenen Türen des Vatikans rumort. "Illuminati" wirft ein interessantes Licht auf die Vorgänge hinter einer Papstwahl und hinter die sonstigen Kulissen im Vatikan und zeigt den schon lange andauernden Kampf zwischen religiösen Hardlinern oder Konservativen und Reformatoren um die Führungshoheit der Kirche. Dass das Wahlergebnis dann mehr aus taktisch-politischen Motiven, denn aus religiöser Eingebung resultiert, überrascht dabei nur wenig.

Zu viel der Ehre - "Habemus Papam: Ein Papst büxt aus" (2011)

Filmausschnitt aus Habemus Papam Quelle: Prokino Mögen die Spiele beginnen - Während der Papst sich unerkannt in Rom umtreibt, wird im Vatikan für die abgeriegelten Kardinäle eine Volleyball-Turnier organisiert.
Nachdem das letzte Kirchenoberhaupt unter großer Anteilnahme zu Grabe getragen wurde, findet hinter den verschlossenen Türen des Vatikans die Wahl zu dessen Nachfolger statt. Nach mehreren erfolglosen Wahlgängen einigt man sich schließlich als Kompromiss auf den Außenseiter Kardinal Melville. Dieser nimmt, eher aus Perplexität hinsichtlich der unerwarteten Wendung, denn aus echter Überzeugung die Wahl zunächst an, nur um dann kurz vor der öffentlichen Verkündung seinen Selbstzweifeln zu erliegen und in eine Art Sinnkrise zu verfallen. Auch der schnell herbeigerufene Psychologe Professor Brezzi vermag den designierten Papst nicht zu beruhigen und dieser büxt schließlich in aller Heimlichkeit aus. Der Vatikan gerät währenddessen zunehmend in Erklärungsnot.
Im Gegensatz zu den bisher geschilderten Filmen bemüht sich "Habemus Papam" als Tragikomödie keinerlei Wertung Pro oder Contra hinsichtlich Stellung und Struktur der Kirche abzugeben. Vielmehr zeigt sich wie die katholische Kirche in einer unerwarteten und einzigartigen Situation Opfer der eigenen starren Traditionen wird und unfähig erscheint angemessen auf diese zu reagieren. Allerdings hat Papst Benedict XVI. mit seinem Rücktritt bewiesen, dass die Kirche manchmal nicht so unflexibel ist wie sie erscheint.

Sex, Drugs und Religion - "Borgia" (2011-2014)

Filmausschnitt aus Borgia Quelle: Studiocanal Oh Zeiten, Oh Sitten - In "Borgia" verwandelt die namengebende Familie Rom endgültig in einen Sündenpfuhl aus Intrige, Verrat, Mord und Sex.
Als im Sommer 1492 Papst Innozenz VIII. im Sterben liegt, eifern viele Kardinäle um die Nachfolge. Als sich schließlich Rodrigo Borgia durchsetzt und der neue Papst Alexander VI. wird, besetzt er viele Schlüsselpositionen mit Verwandten, allen voran Cesare, Juan und Lucrezia. Der Familie Borgia ist kein Mittel zu schade um die Macht der Familie zu erweitern, aber auch zwischen den Verwandten herrscht Misstrauen und Neid. Die Serie "Borgia" ist ein Paradebeispiel für Korruption und Vetternwirtschaft innerhalb der katholischen Kirche zur Zeit der Renaissance. Nicht umsonst ist dieser Familienname neben dem der Medici wohl der bekannteste aus dieser Epoche. Die Grenzen zwischen geistlicher und weltlicher Herrschaft werden von den Protagonisten beinahe aufgelöst. Glaube, Keuschheit, Tugend und Moral sind nur leere Phrasen, die aufgesagt werden, wenn es die Situation erfordert, ansonsten wird bestochen, herumgehurt und gemordet. Mit den Borgias an der Spitze hatte die römisch katholische Kirche wohl den Tiefpunkt ihres moralischen Verfalls erreicht.

Der Segen der Jugend? - "The Young Pope" (2016-?)

Filmausschnitt aus the young pope Quelle: Polyband Jugend an die Macht - In "The Young Pope" verkörpert Jude Law den jüngsten Papst aller Zeiten.
Zugegeben, ein Jugendlicher ist Jude Law in seiner Rolle des neuen Papstes Pius XIII. nicht, dafür ist Pius aber der erste Amerikaner und zugleich mit Abstand der jüngste Mann, der dieses Amt je bekleidet hat. Dies passt vielen der alten Garde natürlich nicht in das Konzept und diese würden den ,aus ihrer Sicht, Jungspund gerne fallen sehen. Aber auch Pius muss erst seinen Platz in all dem finden. Auch "The Young Pope" beschäftigt sich mit Intrigen innerhalb der Mauer des Vatikans, reduziert sich aber nicht auf diese Ränkespielchen. Vielmehr wird ein sehr detailliertes Bild des Kirchenstaates skizziert und der theologischen Strömungen und Konzepte, die in diesem vorherrschen. Der junge Papst steht dabei sinnbildlich für eine Kirche, die ihren Platz zwischen Konservatismus und Moderne sucht.


Unten haben wir euch noch den Trailer zu der Serie "The Young Pope" mit Jude Law in der Hauptrolle dran gehängt.

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Was ist eure Meinung zu der Thematik? Falls ihr empfehlenswerte Beispiele für Filme mit guten Kirchenbild kennt, lasst es uns gerne wissen!


01:49
The Young Pope: Deutscher Trailer zur fesselnden HBO-Miniserie mit Jude Law
    • Kommentare (3)

      Zur Diskussion im Forum
      • Von JohnCarpenter Spiele-Kenner/in
        Zitat von Kwengie
        Und was sind die "Heiligen Zehn Gebote" noch wert, wenn diese tagtäglich mißachtet werden?
        Wißt Ihr, was ein Pharisäer ist?
        Das ist sicher wahr - schon immer hatte ich "Fragen", wie sowas, wie ein Militär-/Feldpriester sein kann ???
        Zum Glück haben die Muslime solche Probleme nicht - gerade die Islamisten, die diese Religion am fundamentalsten Ausleben, tun oft nur, was wörtlich so im Koran den Muslimen aufgetragen wird.
      • Von JohnCarpenter Spiele-Kenner/in
        Zitat von Kwengie
        Und was sind die "Heiligen Zehn Gebote" noch wert, wenn diese tagtäglich mißachtet werden?
        Wißt Ihr, was ein Pharisäer ist?
        Das ist sicher wahr - schon immer hatte ich "Fragen", wie sowas, wie ein Militär-/Feldpriester sein kann ???
        Zum Glück haben die Muslime solche Probleme nicht - gerade die Islamisten, die diese Religion am fundamentalsten Ausleben, tun oft nur, was wörtlich so im Koran den Muslimen aufgetragen wird.
      • Von Bonkic Großmeister/in der Spiele
        Zitat von Kwengie
        Wißt Ihr, was ein Pharisäer ist?
        kaffee mit rum und sahne iirc.
      • Von Kwengie Spiele-Kenner/in
        anscheinend sollte das Christentum schon in der Antike vom Islam überrollt werden, denn anders kann ich mir die Nennung der Kreuzzüge nicht anders erklären.
        Den ersten Kreuzzug rief Papst Urban gegen diese Islamisten aus, nachdem die Jerusalem erobert hatten und Jerusalem gilt bekanntlicherweise als Wiege des Christentums und ist somit ein Pilgerort für alle Christen geworden.

        Hat das Christentum in Mekka ebenfalls eine heilige Stätte und wieso durften die Islamisten Jerusalem mit Feuer und Schwert einfach so erobern?
        Ich verstehe die sogenannten Christen nicht, die sich von den Taten und Beweggründen ihrer Vorfahren abwenden. Heutzutage wird doch dieser Glaube geleugnet, damit sich die Islamisten in christlich geprägten Gebieten wohlfühlen und letztendlich ihren Herrschaftsanspruch geltend machen können.

        Ehrlich gesagt, mich interessiert nicht, ob ein Jude, Araber, Deutscher, Russe oder oder oder Papst ist. Was soll damit ausgesagt werden, daß dies ein Jude ist? Der Mensch zählt und nicht die Herkunft.
        Tatsache ist, daß sich die Menschen vom Christentum mehr und mehr distanzieren und dieser wird nicht so gelebt, wie der Begründer dieser Weltreligion dies getan hat.
        Und was sind die "Heiligen Zehn Gebote" noch wert, wenn diese tagtäglich mißachtet werden?
        Wißt Ihr, was ein Pharisäer ist?
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