Kino-Blockbuster mit Tom Cruise ist Verlustgeschäft - eine Klage könnte das nun ändern

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News Dina Manevich - Autorin
Kino-Blockbuster mit Tom Cruise ist Verlustgeschäft - eine Klage könnte das nun ändern
Quelle: Paramount Pictures

Mission Impossible 7 entpuppt sich zurzeit als Verlustgeschäft. Doch Paramount könnte das Budget dank einer Klage wieder einholen.

Mission Impossible - Dead Reckoning Teil 1 war aktuellen Berichten zufolge bisher ein Verlustgeschäft. Der Action-Blockbuster mit Tom Cruise in der Hauptrolle als Ethan Hunt konnte bis dato nicht die Ausgaben für die Produktion und das Marketing wieder einspielen. Jetzt sorgt eine Klage dafür, dass wieder Geld in die Kassen von Paramount fließt.

Floppt Dead Reckoning im Kino?

Trotz der überaus positiven Rezensionen schafft Dead Reckoning nicht, die Ausgaben für die Produktion und das Marketing wieder einzuholen. Böse Zungen munkeln, dieser Umstand läge am berüchtigten Barbenheimer-Phänomen. Barbie und Oppenheimer, groß gehypte Filme, die gegensätzlicher nicht sein könnten, liefen ausgerechnet knapp eine Woche nach Dead Reckoning an und könnten dafür verantwortlich sein, warum das Klingeln in den Kassen des Tom-Cruise-Blockbusters größtenteils ausbleibt.

Die mittlerweile neun Wochen in den Kinos reichten Mission Impossible - Dead Reckoning Teil 1 gerade einmal dafür, um 566 Millionen US-Dollar einzunehmen. Durchaus ein stattlicher Wert, doch vergleicht man diesen mit dem Vorgänger Mission Impossible - Fallout mit 791 Millionen US-Dollar, wirkt dieser unbestreitbar gering.

Dead Reckoning muss einen ähnlichen Betrag einholen, um als Kassenschlager zu gelten. Mit Produktionskosten von 291 Millionen US-Dollar (via Box Office Mojo) liegt die Gewinnschwelle des Films bei knapp 728 Millionen US-Dollar. Ein weiter Weg für den Action-Blockbuster, der sich allein durch die Kinoeinnahmen wohl nicht mehr erzielen lässt.

Klage bringt Finanzspritze für Dead Reckoning

Die Rettung scheint jetzt unverhofft durch eine Klage seitens Paramount zu kommen. Die Produktionsfirma hatte nämlich zuvor eine Versicherungspolice in Höhe von 100 Millionen US-Dollar bei der Federal Insurance Company abgeschlossen, einer Tochtergesellschaft des Schweizer Chubb-Konzerns.

Da die Dreharbeiten für Dead Reckoning aufgrund der Corona-Pandemie mehrfach eingestellt werden mussten, hätte hier eigentlich die Versicherungspolice greifen sollen. Federal zahlte dem Filmstudio allerdings nur 5 Millionen US-Dollar, woraufhin Paramount eine Klage einreichte, um mehr Geld zu fordern.

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Und das mit Erfolg: Paramount erhielt einem Bericht von Slashfilm zufolge im Rahmen der gewonnenen Klage 57 Millionen Pfund zugesprochen, umgerechnet etwa 71 Millionen US-Dollar.

Zusammengerechnet mit dem Einspielergebnis des Films landet Dead Reckoning damit bei 637 Millionen US-Dollar. Bis zur Gewinnschwelle ist es aber immer noch ein weiter Weg. Es ist fraglich, ob Mission Impossible - Dead Reckoning Teil 1 mit den restlichen verbleibenden Kinoeinnahmen den Sprung zu 728 Millionen US-Dollar schafft. Vielleicht kann Paramount ja noch auf anderem Wege nachhelfen.

Quelle: Slashfilm

    • Kommentare (6)

      Zur Diskussion im Forum
      • Von DarkEmpireRemix Gelegenheitsspieler/in
        [Ins Forum, um diesen Inhalt zu sehen] Danke für den sehr ausführlichen Post. Ich will nicht sagen das du hier irgendwo daneben liegst, noch will ich nicht sagen das ich irgendwas davon jetzt so nicht wusste. Nur sind in den Produktionskosten von "Dead Reconing Part 1" teilweise bereits die vom zweiten Teil enthalten - verstehste?
      • Von DarkEmpireRemix Gelegenheitsspieler/in
        [Ins Forum, um diesen Inhalt zu sehen] Danke für den sehr ausführlichen Post. Ich will nicht sagen das du hier irgendwo daneben liegst, noch will ich nicht sagen das ich irgendwas davon jetzt so nicht wusste. Nur sind in den Produktionskosten von "Dead Reconing Part 1" teilweise bereits die vom zweiten Teil enthalten - verstehste?
      • Von Haehnchen81 Hobby-Spieler/in
        Zitat von DarkEmpireRemix
        Also normal sollten alle Einnahmen über den Produktionkosten bereits als Gewinn verbucht werden, es sei denn hier wird von "reinen Produktionskosten" gesprochen, dann ist das Marketing nicht mit drin. Da hier, und in dem Fall sowieso, das Marketing höher ausgefallen ist als die eigentliche Produktion, glaub ich erstmal nicht, aber lasse mir gerne die Quelle zeigen.
        Was davon wer letztendlich bekommt, Geldgeber, etc., kann man ja gerne aufschlüsseln, aber so rechnet man ja auch nicht bei anderen Filmen. Entweder der Film hat seine Produktionskosten wieder eingefahren und fährt Gewinn, oder nicht.

        Also den zitierten Satz oben darf die Autorin gerne näher ausführen, damit man sie auch zukünftig besser versteht. :)
        Dir ist schon klar das Kinoeinnahmen nicht gleich Einnahmen für den Film bzw das Studio sind?

        MI kostet in der Produktion runde 300 mio. Nicht einberechnet ist das Marketing. Das fällt unterschiedlich aus, aber im Falle von einem Film wie Mission Impossible der sehr viele Werbespots fährt und allgemein viel Werbung und sonstiges, darf man gerne noch mal 1/4 drauf schlagen eher sogar mehr.

        Womit wir bei irgendwas 350 mio reine kosten sein dürften. Nun möchte man ja aber das ein Film Gewinn abwirft, man dreht keine Filme um einfach die Kosten wieder rein zu kriegen. Bei einem Film dieser Kategorie sollte der Gewinn mindestens die Hälfte der Kosten betragen um als Erfolg mit nennenswerten Gewinn zu gelten. Doch... die HÄLFTE ALLER EINNAHMEN geht an Kinobetreiber ect. Also ist es schon nicht mehr damit getan das doppelte der Kosten ein zu spielen um genug Gewinn zu erwirtschaften das es sich lohnt, sondern ein Film muss sogar mehr als das doppelte wieder einspielen.

        Das ganze nennt sich auch "Break Even Point" kannst du nachgoogeln, ist allerdings kein Hexenwerk selber darauf zu kommen.

        Im Falle von Mission Impossible liegt der in etwa bei 700 mio. Alles darunter wäre ne Enttäuschung, unter 600 sogar Verlust.

        Das reine Produktionsbudget waren fast 300 mio, oben drauf kommt noch das Marketing. Da kannste locker mal 50 mio drauf packen, vermutlich sogar deutlich mehr. Werbung für einen "Blockbuster" dieser Art ist kein Witz, und bei MI werden in Sachen Werbung nicht gerade kleine Brötchen gebacken. Da wird in die vollen gegangen. Nur mal so am Rande, ein Werbespot bei der NFL während eines Prime-Time Spiels kostet so um die 250.000, als Anhaltspunkt (beim superbowl sind es 7 millionen für 30 Sekunden)... nun war die NFL noch nicht am laufen, aber andere Sportveranstaltungen. Und da liefen sicher häufig MI Spots. Das summiert sich unglaublich schnell. 50 mio sind da schnell weg, ohne zu Berücksichtigen was es zusätzlich kostet die Trailer und Werbespots zu basteln und nebenbei noch Städte Weltweit mit Plakaten zu zu pflastern.

        Unterm Strich, der Break Even Point für Mission Impossible dürfte so alles in allem bei 700 mio liegen, eher etwas mehr.
        Ab da könnte das Studio sagen man hat nennenswerten Gewinn erwirtschaftet. Liegt man am Ende deutlich unter 700 wird das nicht reichen.

        Dabei sollte man auch bedenken woher so das Geld für einen Film kommt. Da gibts Investoren ect, die wollen alle was abhaben vom Kuchen. Da bleibt nicht mehr viel übrig fürs Studio, und zu erst werden die Kinobetreiber und Investoren bezahlt/ausbezahlt. Die Kosten muss das Studio erst mal tragen bevor der Film auch nur einen Cent eingespielt hat.

        Bedenkt man das alles ist aktuell auch recht klar warum Disney schlecht da steht. Eine ganze Reihe Produktionen hat zu letzt nicht die Break Even Grenze erreichen können, teils bei weitem nicht. Darum ist es gerade auch denkbar das Disney verkauft wird.

        Mission Impossible wird den Break Even Point wohl noch bequem erreichen, man darf ja nicht vergessen... Home-Cinema kommt ja erst noch dazu. Je nachdem wo der Film verliehen bzw gestreamt wird kommt da noch gut was dazu. Aber es dürfte klar sein, das die Reihe endgültig ihr Ende findet wenn der zweite Teil von Dead Reckoning erscheint. Es ist kaum mehr rentabel, und tom Cruise wird auch nicht jünger, auch wenn er das glaubt.

        Allgemeine Faustregel bei Kinofilmen? 2,5 fache der Produktionskosten einspielen ansonsten reicht es nicht. Auch wenn auf PCGames zur Zeit überwiegend Mist steht, udn auch diese Autorin hier überwiegend Mist schreibt der nicht wirklich akkurat ist. In diesem Fall ist der Artikel richtig und auch gar nicht so sehr mit unnützem Kram überladen wie sonst.

        Allerdings, die Klage find ich schon merkwürdig. Mal ehrlich... ne Versicherung gegen die Pandemie im Vorfeld? Wie soll die denn ausgesehen haben? Fällt mir schwer zu glauben das so eine Versicherung zu 100% bei Corona greifen kann. Das sehe ich nicht das man da die volle Summe erstreiten kann.
      • Von DarkEmpireRemix Gelegenheitsspieler/in
        Also normal sollten alle Einnahmen über den Produktionkosten bereits als Gewinn verbucht werden, es sei denn hier wird von "reinen Produktionskosten" gesprochen, dann ist das Marketing nicht mit drin. Da hier, und in dem Fall sowieso, das Marketing höher ausgefallen ist als die eigentliche Produktion, glaub ich erstmal nicht, aber lasse mir gerne die Quelle zeigen.
        Was davon wer letztendlich bekommt, Geldgeber, etc., kann man ja gerne aufschlüsseln, aber so rechnet man ja auch nicht bei anderen Filmen. Entweder der Film hat seine Produktionskosten wieder eingefahren und fährt Gewinn, oder nicht.

        Also den zitierten Satz oben darf die Autorin gerne näher ausführen, damit man sie auch zukünftig besser versteht. :)
      • Von ichthys Spiele-Novize/Novizin
        [Ins Forum, um diesen Inhalt zu sehen]
        Du kannst davon ausgehen, dass maximal die Hälfte beim Studio hängenbleibt. 50% bleiben vermutlich schon mal bei den Kinobetreibern etc.
        D. h. bei 728 Mio kommen dann 314 Mio bei Paramount an. Und dann blieben demzufolge "nur" 30 Mio für Marketing. Das klingt wiederum etwas knapp.
      • Von cr4cks NPC
        Ich verstehe es auch nicht... Ist die Differenz etwa alles Marketing? Kann ich kaum glauben..
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