In einem Video-Test hat Digital Foundry einen 17 Jahre alten Röhrenmonitor mit modernen Flachbildschirmen verglichen. Zumindest beim Spiel Control und den verwendeten Monitoren gefiel den Testern das Bild des alten Röhrenmonitors besser - selbst im Vergleich zu 4K-LCDs und obwohl am Röhrenmonitor nur mit 1920 mal 1200 Pixeln gespielt wurde.
Röhrenmonitore sind schon lange Schnee von gestern. Auch wenn sich damals, als LCD-Bildschirme noch neu waren, ein Röhrenmonitor wegen der trägen Reaktionszeiten von LCD-Displays noch eine ganze Weile lang die bessere Wahl war, führt schon seit vielen Jahren kein Weg an Flachbildschirmen vorbei. In unserem Monitor-Special vom vergangenen Wochenende findet ihr übrigens auch viele Infos zu den modernen Techniken von LCD-Monitoren. Eher aus Jux und Dollerei haben nun die Experten von Digital Foundry einen 17 Jahre alten 24-Zoll-Röhrenmonitor herausgekramt, der bis zu 2304 mal 1440 Pixel bei 80 Hertz darstellen kann. Auch die PC Games Hardware berichtet über den Test, der per Video (weiter unten auch bei uns eingebettet) zu sehen ist.
Im Test waren die Jungs von Digital Foundry dann positiv überrascht und attestieren - zumindest im genutzten Game Control, das wir Ende August getestet haben - dem klobigen Röhrenmonitor das bessere Bild, und zwar selbst im Vergleich zum Flachbild eines 4K-Monitors. Im direkten Vergleich fiel ihnen auf, dass selbst modernste LCD-Displays noch immer ein minimales Problem mit der Trägheit und einer damit einhergehenden Unschärfe des Bildes haben. Als Auflösung wurden beim Röhrenmonitor sogar nur 1920 mal 1200 Pixel genutzt, dafür waren 120 Hertz möglich, was ein ruhigeres Bild als bei 80 Hertz bedeutet. Denn Röhrenmonitore können wiederum im Vergleich zu LCD-Displays bei zu niedrigen Hertz-Werten flimmern. Da man trotz der niedrigen Auflösung ein hervorragendes Bild erzielte, konnte man bei den Details und den Fps mehr rausholen als wenn man einen LCD-Bildschirm mit WQHD (2560 mal 1440 Pixel) oder gar 4K nutzt.
Dies alles klingt nun zunächst so, als spräche alles für eine Wiederbelebung von Röhrenmonitoren. Allerdings stellen sich dabei viele Fragen, unter anderem: Sieht der Vergleich immer noch so positiv aus, wenn es beim Röhrenmonitor um Diagonalen von 27 Zoll und größer geht? Wie sähe es mit den Preisen ab 27 Zoll inklusive akzeptablen Bildwiederholungswerten aus? Denn selbst dann, wenn das Bild nicht sichtbar flimmert, kann eine zu niedrige Bildwiederholfrequenz aller Erfahrung nach zu einer schnelleren Ermüdung der Augen führen als bei einem LCD-Display. Und möchten überhaupt genügend Nutzer eine schweres und tiefes Gerät auf dem Schreibtisch, so dass sich ein Comebackversuch lohnen würde? Und last but not least: Gilt der Vergleich allgemein, also auch dann, wenn man mehrere ordentliche LCD-Displays mit gut eingestellten Farb- und Kontrastwerten als Konkurrenz unter die Lupe nimmt?
Außerdem waren das Heizgeräte, die nebenbei noch ein Bild ausgegeben haben.
https://www.netzwelt.de/news/74730-flachbildschirm-gegen-roehrenmonitor-letzte-gefecht.html
Ich habe selbst auch bis es nicht mehr ging Röhrenmonitore genutzt. Bisher kommt kein LCD preislich gesehen an die Geschwindigkeit ran und meine ersten LCDs waren in Punkto Lags und Schlieren einfach grauenhaft. Später kamen Syncfehler und Pixelfehler hinzu. Probleme die die Röhre nicht kannte.
Mittlerweile kann man sagen, dass man für ca 200€ einen vernünftigen Flachbildschirm bekommt. Aber es hat eben sehr lange gedauert. Die Übergangszeit war wie immer nervend.