5-Euro-Abo floppt! Netflix muss Werbeeinnahmen zurückzahlen
Das neue werbeunterstützte Abonnement findet offenbar nicht den erhofften Anklang. Netflix muss den Werbekunden Geld zurückerstatten.
Die Ernüchterung dürfte große sein bei den Verantwortlichen von Netflix. Im Kampf um die Gunst des Publikums führte der Streaming-Anbieter ein für Endkunden günstiges Preismodell ein, das neben technischer und inhaltlicher Einschränkungen teilweise werbefinanziert ist. So erhoffte man sich potenzielle Kundinnen und Kunden anzulocken, die weniger Zahlungsbereitschaft an den Tag legen. Das Angebot stößt bisher offenbar kaum auf Interesse, die Abo-Zahlen sind dürftig. Netflix sieht sich offensichtlich sogar gezwungen, Geld an die Werbetreibenden zurückzuerstatten.
So funktioniert Netflix mit Werbung
Im Kampf um steigende Abo-Zahlen weiten derzeit verschiedene Streaming-Anbieter ihr Angebot aus. So expandiert beispielsweise Paramount Plus in weitere Länder und ist seit dem 08. Dezember 2022 nun auch in Deutschland zu haben. Disney Plus führt, ähnlich wie Netflix, ebenfalls einen Abo-Tarif mit Werbung an - alle Infos hierzu findet ihr in dieser News-Meldung.
Mit den Werbeeinnahmen ist es Netflix möglich, den monatlichen Preis für Endkunden deutlich abzusenken. Schon ab 4,99 Euro kann man Netflix abonnieren, dafür aber nur auf einem Gerät streamen, und dies mit einer maximalen Auflösung von 720p HD. Allerdings gilt es zu beachten, dass nicht alle Inhalte im Werbe-Abo enthalten sind. Auf mehr als 180 Filme und Serien muss man leider verzichten
Werbeunterstütztes Abo erweist sich als Flop für Netflix
All diese Nachteile führen offenbar dazu, dass sich nur wenige Menschen für den günstigen Tarif von Netflix erwärmen können. Laut unterschiedlichen Quellen aus der Werbe-Branche verfehlte Netflix zugesagte Zuschauer-Garantien für gebuchte Werbung. Offenbar liegen die bisherigen Zuschauerzahlen circa 20 Prozent unter dem angepeilten Mindestziel, um Werbekunden einen entsprechenden Betrag in Rechnung zu stellen.
Außerdem beliebt bei PC-Games-Lesern
Unglaublich: Größter Marvel-Flop aller Zeiten wird "gratis" zum Riesen-Hit - jetzt streamen
1Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul - diese „kostenlose“ Marvel-Gurke schnellt auf Platz 1 der Streaming-Charts.Die beste Serie des Jahres? So lief das große Finale - grandioser Abschluss oder lange Gesichter?
0Das Finale von X-Men '97 steht bei Disney Plus zur Verfügung! Doch wie fallen die Reaktionen der Fans zum Staffelende aus?Vergesst Henry Cavill: So sieht der neue Witcher aus - erstes Bild von Liam Hemsworth aufgetaucht
1Hat der neue Schauspieler als Geralt von Riva in The Witcher eine faire Chance bei den Fans?Einige Werbetreibende hätten ihr Geld bereits zurückbekommen, andere verschoben, in der Hoffnung auf steigende Abo-Zahlen, ihre Marketing-Kampagnen auf Netflix in das kommende Jahr. Der Streaming-Anbieter schweigt allerdings zu diesen Misserfolgs-Meldungen, von daher gibt es keine offizielle Bestätigung dieser Berichte. Da auch Disney Plus ein werbefinanziertes Abo anbietet, dieses allerdings im Gegensatz zu Netflix ohne inhaltliche und technische Limitierungen verbunden ist, wird es interessant zu sehen, wie sich hier die Zuschauerzahlen entwickeln.
Quelle: Digiday
(...)
WENN man schon so ein Werbemodell einführt, muss man wenigstens zugang zu allen Serien und Filmen haben, wozu sonst ein Abo abschließen... und genau das hat man nicht, also flopp, völlig klar.
Vermutlich werden sich nach einer Konsolidierungsphase die einen oder anderen überlegen dass es günstiger ist keinen eigenen Streamingdienst zu betreiben sondern - wie früher dann - diese Rechte an große Streaming-Anbieter wieder zu verkaufen/verleihen. Dann geht das wieder full-circle.
Klar ist es mit den zig verschiedenen Diensten auch nicht optimal aber man kann ja auch aller 1-2 Monate einen anderen Dienst abonnieren wenn man nicht zig Abos gleichzeitig laufen haben will.
Unterm Strich hoffe ich sowieso das es bald einige Schließungen von Streamingdiesnten gibt und sich 1-2 als "sieger" herauskristallisieren...
Ich kann gar nicht aufzählen wieviele es schon gibt und es werden ja sogar mehr.
Wie sich Netflix entwickelt hat kann ich da zb gut drauf verzichten... zu viel Mist zu schnell und mit zu geringer Qualität rausgehauen. Das war in den ersten Jahren noch anders... Insbesondere die eigenen Filme von Netflix find ich durchschnittlich sehr schlecht. Aber wohl teuer in der Produktion.
Werbegelder zurückzahlen wird ne Stange Geld kosten. Werbung ist nicht billig dieser Tage, kann richtig weh tun.
WENN man schon so ein Werbemodell einführt, muss man wenigstens zugang zu allen Serien und Filmen haben, wozu sonst ein Abo abschließen... und genau das hat man nicht, also flopp, völlig klar.
Denke die niedrige Auflösung ist wohl echt sekundär (für mich nicht aber für viele) es gucken ja doch enorm viele Menschen aufn Smartphone... warum auch immer... ich will aufm Smartphone nicht mal die Zeit ablesen geschweige denn Filme gucken.
Da müsste das Abo mit Werbung schon nochmal mindestens um die Hälfte billiger sein um überhaupt irgendwie Attraktiv zu wirken. Um lumpige 3€ zu sparren sind die Nachteile gegenüber dem Basisabo jedenfalls zu hoch.
Ich habe schon die WM 2002 vor 20(!) Jahren in dieser Auflösung gesehen.
Die restlichen Eckdaten sind auch dürftig.
Nur ein Stream wäre allein in unserem Haushalt schon eine zu starke Einschränkung.
Noch dazu zahle ich doch nicht dafür am Ende auch noch ständig Werbung zu sehen...