The Witcher Blood Origin: Warum mag niemand die neue Serie auf Netflix?

Eine exzellente Vorlage macht noch keine gute Adaption. Diese Erkenntnis ist alles andere als neu und bewahrheitet sich jedes Jahr aufs Neue unzählige Male. Doch es gibt genügend Beispiele für Buchumsetzungen, die auch als Kinofilm oder Serie hervorragend funktionieren. In letzter Zeit wussten beispielsweise Dune, Game of Thrones: House of the Dragon, der Eberhofer Franz oder auch The Witcher zu überzeugen. Die letztgenannte Serie auf Netflix bekam jüngst ein Spin-off spendiert. Und das fiel bei Kritikern und vor allem auch bei den Fans durch. Ist die Mini-Serie auf Netflix wirklich so schlecht, oder steckt mehr dahinter?

Wie gut ist The Witcher Blood Origin und worum geht es?

Bei The Witcher Blood Origin handelt es sich um eine vierteilige Mini-Serie auf Netflix, die seit den Weihnachtsfeiertagen abrufbar ist. Die Geschichte spielt 1.200 Jahre vor den Ereignissen der Hauptserie und hat die Erschaffung des ersten Hexers zum Thema. Das bekannteste Gesicht der Darsteller-Riege ist eindeutig die malaysische Schauspielerin Michelle Yeoh aus James Bond 007 - Der Morgen stirbt nie, Tiger and Dragon und Everything Everywhere All at Once.

Die Wertungen auf Metacritic erreichen einen Score von 47 bei Presse und Kritikern und eine vernichtende 0,7 beim Publikum. Auf Rotten Tomatoes sieht die Sache nicht besser aus. Das "Tomatometer" weist 33 Prozent bei den Reviews und maue 11 Prozent beim Audience Score auf.

Das riecht eher nach faulen Eiern statt frischen Tomaten. Schlechte Dialoge, eine ausgelutschte Prämisse und grauenhafte Spezialeffekte werden unter anderem als Grund des schlechten Abschneidens aufgeführt.

The Witcher Blood Origin auf Netflix - Opfer von Review-Bombing?

Während die Reviews der Presse größtenteils mittelmäßig ausfallen, scheint das Urteil von Fans und Publikum geradezu vernichtend. The Witcher Blood Origin trifft offenbar in keinster Weise den Geschmack der Zuschauerinnen und Zuschauer. Wenn man allerdings die einzelnen Bewertungen genauer unter die Lupe nimmt, erfährt man noch einen weiteren Grund für den Frust der Fans.

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Offenbar herrscht immer noch große Enttäuschung über das Ausscheiden von Henry Cavill aus der Hauptserie. Der britische Schauspieler ist neben seiner Rolle als Hexer auch seinen Job als Superman los. Dies führt zu schlechten Bewertungen des Spin-offs, mit dem Henry Cavill jedoch überhaupt nichts zu tun hat. Das Review-Bombing von The Witcher Blood Origin dürfte nur ein kleiner Vorgeschmack auf das sein, was die Produzenten erwartet, wenn die neue Staffel von The Witcher mit Liam Hemsworth in der Hauptrolle erscheint.