Oppenheimer: Stars verlassen Premiere frühzeitig, Nolan solidarisiert sich

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News Lukas Egner - Autor
Oppenheimer: Stars verlassen Premiere frühzeitig, Nolan solidarisiert sich
Quelle: Universal Pictures

Bizarre Szenen kurz vor der Premiere des neuen Christopher Nolan Films Oppenheimer: Große Stars wie Cilian Murphy, Robert Downy Jr. oder Emily Blunt laufen über den Roten Teppich, nur um kurz darauf hastig die Premierenfeier zu verlassen. Woran liegt es und warum findet Nolan das sogar gut?

Im Vorfeld der Veröffentlichung des neuen Films von Christopher Nolan, Oppenheimer, gab es am vergangenen Donnerstag bizarre Szenen am Roten Teppich zur Weltpremiere. Obwohl zahlreiche hochkarätige Hollywood-Stars wie Hauptdarsteller Cilian Murphy, Robert Downey Jr. oder Emily Blunt zur Premiere erschienen waren, schafften sie es nicht, sich auch ins Kino zu setzen und den Film anzuschauen. Denn kurz nach den Fototerminen auf dem Roten Teppich verschwanden die Stars plötzlich wieder und Chris Nolan musste seinen neuen Film dem Premierenpublikum allein vorstellen. Aber warum eigentlich und wieso findet Nolan die Aktion der Stars sogar gut?

Schauspieler sind im Streik

Der Grund dafür, dass die Schauspieler rund um Cilian Murphy die Premiere von Oppenheimer frühzeitig verlassen mussten, ist eigentlich ganz einfach erklärt: Die Gewerkschaft der Schauspieler in den USA, die SAG-AFTRA hat sich dem Streik der WGA, also der Autorengilde, angeschlossen. Das bedeutet, dass alle Schauspieler, die in dieser Gewerkschaft Mitglied sind, nicht mehr an Premieren, Interviews, Fototerminen, Fernsehauftritten und sonstigen Werbeveranstaltungen für ihre Filme teilnehmen dürfen.

Zu Beginn der Weltpremiere von Oppenheimer (jetzt kaufen 12,97 € ) hatte der Streik noch nicht begonnen. Im Laufe der Premiere, noch bevor der eigentliche Film begonnen hatte, wurde der Streik dann aber ausgerufen. Und deswegen mussten alle Stars, die natürlich auch Mitglied der SAG-AFTRA sind, die Premiere kurzfristig verlassen.

Christopher Nolan solidarisiert sich mit den Streikenden

Übrig blieb dann nur noch Christopher Nolan selbst, der seinen Film dem Premierenpublikum allein vorstellte. In seiner Rede vor dem Beginn des Films solidarisierte er sich aber sehr deutlich mit den Streikenden der SAG-AFTRA und der WGA. "Ich muss die Arbeit unseres unglaublichen Casts, angeführt von Cillian Murphy, würdigen. Die Liste ist lang - Robert Downey Jr., Matt Damon, Emily Blunt, Florence Pugh, Kenneth Branagh, Rami Malek und viele mehr. Ihr habt sie vorhin auf dem roten Teppich gesehen. Jetzt sind sie unterwegs, um ihre Streikschilder zu schreiben und sich einer meiner Gilden, der WGA, im Kampf für faire Löhne für arbeitende Mitglieder unserer Gewerkschaften anzuschließen".

In einem Interview während der England-Premiere von Oppenheimer sprach Nolan auch über die Produktion von Filmen während der Streiks. Demnach solidarisiert er sich mit allen Streikenden und stellt auch klar, dass gerade hochbezahlte Schauspieler wie der Cast von Oppenheimer unbedingt bei den Streiks mitmachen sollte. Denn gerade die bekannten Persönlichkeiten könnten die Aufmerksamkeit auf die angesprochenen Problematiken lenken. Filme sollten während des Streiks nicht produziert werden.

Warum streiken WGA und SAG-AFTRA?

Mit seinen Worten hat Nolan auch durchaus einen wichtigen Punkt angesprochen: Man könnte nämlich schnell dazu verleitet sein, die Streiks als unnötig abzustempeln, da die großen Hollywood-Stars doch mehr als genug verdienen würden. Allerdings sind ein Großteil der mehr als 100.000 Mitglieder der SAG-AFTRA keine hochbezahlten Stars, sondern einfache Schauspieler, die kaum von ihrem Job leben können.

Ebenso verhält es sich bei der WGA, der Autorengilde. Umso wichtiger ist es da, dass bekannte Vertreter dieser Gewerkschaften auf die Missstände aufmerksam machen. Zum ersten Mal seit 63 Jahren streiken in Hollywood sowohl die Drehbuchautoren als auch die Schauspieler. Den Streikenden geht es vor allem um bessere Löhne und einen fairen Ausgleich für die fehlenden Einnahmen durch Kino- und DVD-Auswertungen, wenn ein Film oder eine Serie nur bei einem Streaming-Anbieter läuft.

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Außerdem spielt das Thema Künstliche Intelligenz und ihre Ablehnung im Bereich von Drehbüchern, aber auch zur künstlichen Rekonstruktion von Schauspielern, eine wichtige Rolle. Die Streiks sind von historischem Ausmaß und werden auch uns als Fans vieler Filme und Serien schon bald betreffen. Denn wir können damit rechnen, dass viele Kinostarts nach hinten verschoben werden und die Qualität bestimmter Filme durch das Fehlen ausgebildeter Drehbuchautoren ebenfalls nachlässt. Was haltet ihr von den Streiks? Seid ihr auf der Seite der Streikenden oder habt ihr eine ganz andere Meinung zum Thema?

Quellen: ScreenRant, Deadline

    • Kommentare (6)

      Zur Diskussion im Forum
      • Von pineappletastic Gelegenheitsspieler/in
        Zitat von Haehnchen81
        .Die Verteilung de rGelder ist sehr wohl ein riesen Problem. Aber hier sind natürlich nicht die Topschauspieler gefragt für Gerechtigkeit zu Sorgen, sondern die Studios. Würden alle Studios an einem Strang ziehen und einem Leonardo Di Caprio eben nur noch 2 Millionen pro Film statt 25 Millionen zu zahlen, wäre vielen Menschen damit geholfen und er hätte immernoch wahnsinnig viel Geld.

        Aber so wie ich das sehe zielt der Streik darauf nicht ab. Stand jetzt werden also die Topstars immer noch irrsinnig viel Geld verdienen, aber alle anderen sollen eben auch mehr Geld kriegen, was nur zu einem Ergebnis führt... Filmproduktionen werden schlicht teurer, das Risiko eines finanziellen Flops an den Kassen wird höher... das ist keine gute Entwicklung.

        Stattdessen sollte ein Streik in die Richtung gehen die Studios dazu zu verpflichten diese irrsinnigen Summen eben nicht mehr zu zahlen und stattdessen auf alle anderen zu verteilen. Nicht gleichermaßen wohl gemerkt, ein Topstar ist nicht ohne Grund der Topstar. Aber wieso muss der 20 Millionen oder mehr pro Film verdienen wo es doch ein Bruchteil davon tut?
        Bevor man bei A-Listern ansetzt, sollten erst mal die Produzenten zur Kasse gebeten werden. Die CEOs von Disney und WB sind herzlich eingeladen auf ihre Boni zu verzichten und einen Großteil des Gehaltes an die Leute zu verteilen, die überhaupt erst dazu beitragen, dass der Laden läuft.

        Nicht jeder Top-Schauspieler lässt sich für jeden Film 8stellige Gehälter auszahlen. Die werden meistens bei den AAA-Produktionen aufgerufen und selbst da nicht mehr so krass wie noch vor 15-20 Jahren. Netflix ballert halt das Geld raus, aber das kann man den Topstars nicht zum Vorwurf machen. In Indie-Filmen, Arthouse Filmen sind die durchaus in der Lage auch weniger Gehalt zu fordern.

        Das Problem ist eher, dass die Marketingkosten genauso teuer sind wie die Produktionskosten und die Produktionskosten im AAA-Segment durch die Decke gegangen sind. Sets und Produktionskosten verschlingen Millionen. CGI kostet nochmal mehr trotz Ausbeutung der Vfx Leute, weil viele Leute sich nicht mit der Technik auseinandersetzen und während der Vorproduktion faul sind. Ein richtig gutes Storyboard, in dem jede Szene von Anfang bis Ende durchdacht ist, sichert dir Millionen. Wenn du aber mitten in der Produktion Szenen immer wieder abänderst, kommen die CGI Leute kaum noch hinterher. Da wird Geld vor deinen Augen verbrannt.

        Je größer die Produktion, desto größer das Personal. Dank einer Gewerkschaft im Rücken kriegen alle Beteiligten auch ein entsprechendes Gehalt an dem nicht gerüttelt werden kann. Die Personalkosten machen gerne mal 40-60% des Budgets aus. Da hat man Produzenten, Regisseur und A-Lister noch nicht mit eingerechnet. Postproduktion ist auch noch mit einzuberechnen und nicht so billig.

        Wenn man die Gehälter der Schauspieler kürzt, kostet eine 150 Millionen $ Produktion deswegen nicht automatisch nur noch 80 Millionen $. 20-30% der Kosten kommen nur durch CGI zustande, 40-60% durch reine Personalkosten. Gib dem Topstar 10 Millionen statt 20 Millionen $ und es würde sich nichts am eigentlichen Problem ändern.
      • Von pineappletastic Gelegenheitsspieler/in
        Zitat von Haehnchen81
        .Die Verteilung de rGelder ist sehr wohl ein riesen Problem. Aber hier sind natürlich nicht die Topschauspieler gefragt für Gerechtigkeit zu Sorgen, sondern die Studios. Würden alle Studios an einem Strang ziehen und einem Leonardo Di Caprio eben nur noch 2 Millionen pro Film statt 25 Millionen zu zahlen, wäre vielen Menschen damit geholfen und er hätte immernoch wahnsinnig viel Geld.

        Aber so wie ich das sehe zielt der Streik darauf nicht ab. Stand jetzt werden also die Topstars immer noch irrsinnig viel Geld verdienen, aber alle anderen sollen eben auch mehr Geld kriegen, was nur zu einem Ergebnis führt... Filmproduktionen werden schlicht teurer, das Risiko eines finanziellen Flops an den Kassen wird höher... das ist keine gute Entwicklung.

        Stattdessen sollte ein Streik in die Richtung gehen die Studios dazu zu verpflichten diese irrsinnigen Summen eben nicht mehr zu zahlen und stattdessen auf alle anderen zu verteilen. Nicht gleichermaßen wohl gemerkt, ein Topstar ist nicht ohne Grund der Topstar. Aber wieso muss der 20 Millionen oder mehr pro Film verdienen wo es doch ein Bruchteil davon tut?
        Bevor man bei A-Listern ansetzt, sollten erst mal die Produzenten zur Kasse gebeten werden. Die CEOs von Disney und WB sind herzlich eingeladen auf ihre Boni zu verzichten und einen Großteil des Gehaltes an die Leute zu verteilen, die überhaupt erst dazu beitragen, dass der Laden läuft.

        Nicht jeder Top-Schauspieler lässt sich für jeden Film 8stellige Gehälter auszahlen. Die werden meistens bei den AAA-Produktionen aufgerufen und selbst da nicht mehr so krass wie noch vor 15-20 Jahren. Netflix ballert halt das Geld raus, aber das kann man den Topstars nicht zum Vorwurf machen. In Indie-Filmen, Arthouse Filmen sind die durchaus in der Lage auch weniger Gehalt zu fordern.

        Das Problem ist eher, dass die Marketingkosten genauso teuer sind wie die Produktionskosten und die Produktionskosten im AAA-Segment durch die Decke gegangen sind. Sets und Produktionskosten verschlingen Millionen. CGI kostet nochmal mehr trotz Ausbeutung der Vfx Leute, weil viele Leute sich nicht mit der Technik auseinandersetzen und während der Vorproduktion faul sind. Ein richtig gutes Storyboard, in dem jede Szene von Anfang bis Ende durchdacht ist, sichert dir Millionen. Wenn du aber mitten in der Produktion Szenen immer wieder abänderst, kommen die CGI Leute kaum noch hinterher. Da wird Geld vor deinen Augen verbrannt.

        Je größer die Produktion, desto größer das Personal. Dank einer Gewerkschaft im Rücken kriegen alle Beteiligten auch ein entsprechendes Gehalt an dem nicht gerüttelt werden kann. Die Personalkosten machen gerne mal 40-60% des Budgets aus. Da hat man Produzenten, Regisseur und A-Lister noch nicht mit eingerechnet. Postproduktion ist auch noch mit einzuberechnen und nicht so billig.

        Wenn man die Gehälter der Schauspieler kürzt, kostet eine 150 Millionen $ Produktion deswegen nicht automatisch nur noch 80 Millionen $. 20-30% der Kosten kommen nur durch CGI zustande, 40-60% durch reine Personalkosten. Gib dem Topstar 10 Millionen statt 20 Millionen $ und es würde sich nichts am eigentlichen Problem ändern.
      • Von Worrel Spiele-Guru
        Zitat von mannefix
        Die Schauspieler die Millionen verdienen, sind aber auch nicht bereit etwas zu teilen. Sie sind ja sozusagen das Problem mit Ihrer Gier.
        Dazu gehören aber auch immer 2. man könnte zu viel fordernden Schauspielern ja auch einfach den Vogel zeigen und einem anderen (billigeren) die Rolle geben.
      • Von Haehnchen81 Hobby-Spieler/in
        Zitat von MADmanOne
        [Ins Forum, um diesen Inhalt zu sehen] Die paar Schauspieler die fette Gagen gekommen sind nicht das Problem, genau wie man die Probleme der einfachen Arbeiter in Konzernen nicht löst, indem man einfach das Geld der Konzernmanager nach unten verteilt, es wäre schlicht nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
        Das sehe ich doch total anders.

        Ein normaler Filmschaffender, sei es nun "kleiner" Schauspieler oder eben ein anderes Teammitglied. Geht hier ja einem normalen Beruf nach, der auch "normal" bezahlt wird. Jedenfalls im Durchschnitt, mal naiv gesagt. Also irgendwas zwischen 20.000-30.000 im Jahr vielleicht, grob geschätzt, ist eigentlich auch egal. Spielt keine rolle für meine Darstellung ob es nun ein paar Tausender mehr oder weniger sind.

        Denn... die Topstars verdienen bei einem einzigen Film meist mehr als die gesamte restliche Crew zusammen. Und oft genug bei weitem mehr sogar. Mehrere Zig-Millionen sogar durch einen Film. Wo es vllt auch 2-3 Million tun würden... kann man nicht übel von leben... und würde man dann das überschüssige Geld "nach unten" verteilen hätten alle einen richtig Prima Lohn, sogar der kleine Statist.

        Die Schauspieler die die fetten Gagen kriegen sind nicht das Problem, da hast du recht. Ist nicht deren Schuld das man ihnen soviel Geld zahlt, und Ihnen einen Strick draus drehen das sie es annehmen ist auch irgendwie nicht richtig.

        Doch die Tatsache DAS sie so viel Geld kriegen ist sehr wohl ein Problem. Würde man deren Top-Gehälter auf 10% des derzeitigen senken, könnte alle Filmschaffenden prima leben mit einem üppigen Gehalt und die Topschauspieler hätten wohl immer noch mehr Geld als ein normal-sterblicher je ausgeben könnte.

        Das selbe gilt zb auch... sagen wir mal für die deutsche Post oder Bahn. Da kriegen Manager Abfindungen in Höhe von 50-100 Millionen zum Teil. Sogar dann wenn sie das Unternehmen in eine Krise brachten. Wie vielen Menschen man von diesem Geld ein anständiges Jahresgehalt zahlen kann mag ich grad gar nicht ausrechnen... aber es sind verdammt viele. Also nein das ist kein Tropfen auf dem heißen Stein, das ist ein ganzer Eimer-Wasser.

        Die Verteilung de rGelder ist sehr wohl ein riesen Problem. Aber hier sind natürlich nicht die Topschauspieler gefragt für Gerechtigkeit zu Sorgen, sondern die Studios. Würden alle Studios an einem Strang ziehen und einem Leonardo Di Caprio eben nur noch 2 Millionen pro Film statt 25 Millionen zu zahlen, wäre vielen Menschen damit geholfen und er hätte immernoch wahnsinnig viel Geld.

        Aber so wie ich das sehe zielt der Streik darauf nicht ab. Stand jetzt werden also die Topstars immer noch irrsinnig viel Geld verdienen, aber alle anderen sollen eben auch mehr Geld kriegen, was nur zu einem Ergebnis führt... Filmproduktionen werden schlicht teurer, das Risiko eines finanziellen Flops an den Kassen wird höher... das ist keine gute Entwicklung.

        Stattdessen sollte ein Streik in die Richtung gehen die Studios dazu zu verpflichten diese irrsinnigen Summen eben nicht mehr zu zahlen und stattdessen auf alle anderen zu verteilen. Nicht gleichermaßen wohl gemerkt, ein Topstar ist nicht ohne Grund der Topstar. Aber wieso muss der 20 Millionen oder mehr pro Film verdienen wo es doch ein Bruchteil davon tut?
      • Von MADmanOne Spiele-Novize/Novizin
        [Ins Forum, um diesen Inhalt zu sehen] Du zeigst leider aber auch nicht wirklich eine Lösung für das Problem auf, die man Deiner Meinung nach verfolgen sollte. Mit jedem Streik schneidet man sich auch erst mal ins eigene Fleisch, in der Hoffnung das es die Sache dann am Ende wert war. Von daher habe ich Verständnis für den Streik, weil sich sonst eben erst recht nichts ändert. Die paar Schauspieler die fette Gagen gekommen sind nicht das Problem, genau wie man die Probleme der einfachen Arbeiter in Konzernen nicht löst, indem man einfach das Geld der Konzernmanager nach unten verteilt, es wäre schlicht nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
        Von daher teile ich Nolans Ansicht, daß gerade die gut bezahlten und bekannten Schauspieler eine Menge positiven EInfluss haben können, indem sie eben nicht ihr Geld sondern gerade ihre Bekanntheit als Hebel nutzen, damit vielleicht in Zukunft ein wenig mehr dort hin kommt wo es eigentlich hingehört.
        Ich habe jedenfalls keine bessere Idee als einen Streik, funktioniert in anderen Branchen schließlich auch in der Regel und ist daher meiner Meinung nach den Versuch wert.
      • Von SethWinterstein Spiele-Enthusiast/in
        Zitat von mannefix
        Finde die Streiks ziemlich dumm. Die Schauspieler dürfen nicht bei dieser vielleicht einmaligen Sache dabei sein. Anstatt Ihre Leistung zu feiern. Versuchen sie bzw. die Gewerkschaft etwas zu erpressen.
        Die Schauspieler die Millionen verdienen, sind aber auch nicht bereit etwas zu teilen. Sie sind ja sozusagen das Problem mit Ihrer Gier. Warum die KI keine Bücher schreiben darf, auch wenn es gut ist? Klar die Konkurrenz soll weggebissen werden.

        Die Autoren werden insgesamt zu wening gewürdigt. Ja, das stimmt. Sie werden auch ausgenutzt und um Ihre Werke bestohlen. Ja, das stimmt. Es liegt am System. Wer redet schon über mit dem Autor, wenn er mit Superman reden kann.
        Da ist viele Jahre was schief gelaufen und jetzt versucht man das mit dem Hammer (ne keene Filme für euch) hinzubiegen. Das ist auch schädlich für das Geschäft.

        Warum keine fairen prozentualen Beteiligungen für die Autoren? Klar, weil alle Geld verdienen wollen und den Hals nicht voll kriegen. Und deren Ego bekommt auch nicht genug.

        Milliarden auf der einen Seite eine handvoll Dollar auf der anderen. Wie soll das gut gehen?
        Die Schauspieler die Millionen verdienen sind ein winziger Bruchteil von allen Schauspielern. Und in diesem Fall unterstützen die Schauspieler ja die anderen. Klar geht es um "Erpressung", dafür sind Gewerkschaften und Streiks ja da. Das ist ja auch legitim, warum sollten die Arbeitnehmer nicht Druck machen? Sie sind ja diejenigen, ohne die nichts geht und gerade bei dem was man hier unter anderem wollte, dass kleine Schauspieler Rechte abtreten und dann ihr Abbild verwendet wird, ohne dafür dann zukünftig bezahlt zu werden, das ist schon mega frech.

        Und was die Stars und ihre Gehälter angeht: Die Studios könnten auch einfach "nein" sagen. Sie müssen nicht immer höhere Summen zahlen, sie müssen auch nicht immer irgendein Top-Gesicht ranholen. Die Schauspieler selbst sind da unschuldig, die nehmen das Geld, was man ihnen gibt aber die Studios sind ja diejenigen, welche dann andere Schauspieler oder auch Autoren nicht gerecht bezahlen wollen. Hinzu kommt, dass ein Bob Iger also der Boss selbst Millionen einstreicht aber anderen nichts gönnt. Das ist ja genau anders gelagert als bei den Schauspielern, die ihren Kollegen eben sehr wohl das Geld gönnen.

        Von demher: Streik von Autoren und Schauspielern, um die großen Studios dazu zu zwingen, endlich was zu ändern. Ja, eventuell verdient dann der ein oder andere Schauspieler auch keine 20 Millionen mehr aber so böse werden die darum dann wohl nicht sien.
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