Overwatch 2 Direktor zur Kritik: "Review Bombing ist keine angenehme Erfahrung"
Die Veröffentlichung von Overwatch 2 auf Steam sorgte für etliche negative Reviews, jetzt spricht der Direktor des Spiels Klartext.
Das Invasion-Update von Overwatch 2 stellt die größte Aktualisierung des Shooters seit Release dar. Zusätzlich ist der Titel neben dem Battle.net-Launcher jetzt auch auf Steam verfügbar. Doch dabei hat Activision Blizzard die Rechnung ohne die Spieler gemacht, denn seit über einer Woche wird der Titel auf Steam mit negativen Bewertungen überschüttet. Jetzt äußert sich erstmals der Overwatch 2-Direktor zur Kritik.
Das sagt der Overwatch 2-Direktor zur Kritik
Seit dem Launch auf Steam vor über einer Woche konnte der Helden-Shooter 146.000 Reviews ansammeln, von denen 91 Prozent negativ ausfallen, was Overwatch 2 offiziell zum am schlecht bewertesten Spiel auf Steam macht. Dieser Vorgang ist auch dem verantwortlichen Direktor Aaron Keller nicht entgangen, in einem Blog-Post schreibt er:
"Wir sind in dieser Woche auch auf Steam gestartet und obwohl Review Bombing keine angenehme Erfahrung ist, ist es schön zu sehen, dass viele neue Spieler das erste Mal Overwatch 2 ausprobieren."
Die meisten Bewertungen auf Steam bemängeln die fehlenden PvE-Missionen, ein Feature, welches mittlerweile von Blizzard komplett gecancelt wurde. Zusätzlich wird die große Zahl an Mikrotransaktionen kritisiert, die insbesondere im Vergleich zu Overwatch 1 drastisch zugenommen hat. Viele Spieler sind schlicht enttäuscht, dass Overwatch 2 den ersten Teil ersetzt hat, obwohl dieser in ihren Augen deutlich besser war.
Dazu Keller, "Viele der Reviews auf Steam erwähnen die Einstellung der viel größeren PvE-Komponente, die 2019 angekündigt wurde, als den Hauptgrund für ihre Unzufriedenheit mit dem Spiel. Ich verstehe das. Diese Ankündigung war ein ambitioniertes Projekt und letztendlich konnten wir nicht liefern."
Interessanterweise beziehen sich nicht alle Bewertungen ausschließlich auf Overwatch 2, hin und wieder schwingt auch allgemeine Kritik gegen Activision Blizzard mit, so finden sich unter den Reviews auch negative Kommentare zu Diablo 4 oder der Firmenpolitik im Allgemeinen.
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"Wenn wir die Zeit nicht zurückdrehen können, was können wir stattdessen also tun?", so der Overwatch 2-Direktor Aaron Keller. "Wir können Overwatch 2 erweitern und verbessern. Das ist es, wie wir weiter machen." Der Direktor kündigt an, dass man auch in Zukunft zahlreiche weitere Inhalte hinzufügen will, dazu zählen neue Helden, Karten, Spielmodi und vieles mehr.
Quelle: Blizzard
Wer diese unangenehme Erfahrung in Form von "Review Bombing" nicht machen möchte, der sollte gefälligst auch ein anständiges Spiel kreiren und seine Kundschaft und Fanbase respektieren. Blizzard ist hier nicht das Opfer, als das sie sich inszenieren.
Die Devs und Verantwortlichen für Overwatch und Blizzard insgesamt sind ein haufen respektloser Gierlappen, die keinen Plan haben wie gute Games funktionieren und man seine Spielerschaft pflegt.
Aber vielleicht wissen sie es auch und wollen es nur nicht weil $$$. Ist mir ehrlich gesagt auch einerlei. Das Ergebnis ist dasselbe.
Wieso man nicht 3-4 PvE Missionen pro Jahr rausbringt, um damit auch PvEler an das Spiel zu binden, ist mir aus Marketing-Sicht völlig unverständlich.