Saw 3D - Vollendung (Kinokritik / Review)

Alle Jahre wieder … kommt ein neuer Saw-Film. Das Original startete 2004 – begleitet von Medienberichten über Folterskandale – und so kam es, dass die (bis heute) sieben Filme der Reihe eine eigene Epoche der Horrorfilmgeschichte definieren. Angeblich soll diese Ära mit Saw 3D nun ihr Ende finden. Vom "letzten Kapitel" ist hier die Rede, aber wir warten erst mal ab. Zwar sind die Filme an der Kinokasse nicht mehr so erfolgreich wie noch vor ein paar Jahren und die Handlung ist so undurchsichtig wie eine Telenovela geworden, aber im Grunde geht es ohnehin nur um die Vielfalt der Todesarten.

Der Serienkiller Mark Hoffman führt die blutigen Todesspiele seines Lehrmeisters Jigsaw weiter. Nur steht ihm dabei Jigsaws Witwe Jill im Weg, die zur Polizei geht und um Hilfe bittet. Um an Jill heranzukommen, bietet Hoffman den Behörden einen Austausch an: Jill gegen seine anderen Opfer. Denn Hoffman hat den vermeintlichen Jigsaw-Überlebenden und erfolgreichen Selbsthilfe-Guru Bobby Dagen samt seiner Frau entführt. Da Dagen in den Medien fälschlicherweise behauptet hat, eine Todesfalle überlebt zu haben, muss er nun gleich mehrere "Tests" durchstehen, um sich und die anderen zu befreien ...

Die Saw-Filme sind nur etwas für Hartgesottene – und Saw 3D ist da keine Ausnahme. Der Film macht dem Genre des Folterhorrors alle Ehre. Wie immer soll die angebliche moralische Verderbtheit der Opfer ihr Leiden entschuldigen – und wie immer ist das alles nur eine Ausrede für immer grausamere, schön fiese Fallen und Tode. Leider wirkt sich der 3D-Effekt nicht so wirkungsvoll aus, wie man es hätte erwarten können. Trotzdem: Wer auf diese Art "Unterhaltung" steht, wird auch dieses Mal nicht enttäuscht.

(Emanuel Bergmann)

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