Überraschung! Das irre West of Loathing hat einen Nachfolger

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News Felix Schütz - Redakteur
Überraschung! Das irre West of Loathing hat einen Nachfolger
Quelle: PC Games

Na, wer hätte damit gerechnet? Shadow Over Loathing ist plötzlich da! Damit hat West of Loathing, dieses wundervoll bescheuerte Indie-Rollenspiel, endlich einen offiziellen Nachfolger. Shadows Over Loathing setzt auf die gleiche Strichmännchenoptik wie der kultige Vorgänger und verspricht wieder tonnenweise Gags, Spieltiefe, deutlich mehr Umfang und ein frisches Setting.

Still und heimlich hat sich ein nagelneues Indie-Highlight auf Steam geschlichen: Shadow Over Loathing ist erschienen. Einfach so! Keine Sorge, der Name muss euch nichts sagen. Aber vielleicht habt ihr schon mal von West of Loathing gehört? Dieses herrlich durchgedrehte Indie-Rollenspiel, das vor fünf Jahren jede Menge Top-Wertungen abräumen konnte und auch von den Käufern begeistert aufgenommen wurde? Seitdem warten die Fans sehnsüchtig auf West of Loathing 2 - und genau das bekommen sie nun auch! Der Nachfolger wirft zwar das Wild-West-Setting über Bord und erzählt eine brandneue Story, ist sonst aber ein waschechter Nachfolger - mit allem, was dazugehört. Shadow Over Loathing spielt zu Zeiten der amerikanischen Prohibition und führt euch in die Stadt Ocean City. Dort sollt ihr euren vermissten Onkel Murray aufspüren, lernt aber dabei, dass sein Antiquitätenladen eigentlich nur eine Fassade ist. In Wahrheit arbeiten Murray und sein Team daran, verfluchte Relikte aufzuspüren und okkulte Gefahren zu bekämpfen- eure Eintrittskarte in die durchgeknallte Loathing-Welt des Übernatürlichen.

Shadows Over Loathing Quelle: PC Games Shadows Over Loathing

Wie schon im Vorgänger erwartet euch wieder ein entspanntes Slapstick-Rollenspiel, das sich zu keiner Sekunde ernst nimmt. Ähnlich wie in South Park: A Stick of Truth erkundet ihr die vielen Locations aus der Seitenansicht, sammelt Items, Upgrades und Hinweise, löst kleine Rätsel oder entdeckt tonnenweise Secrets und Überraschungen. Dazwischen gibt's immer wieder klassische Rundenkämpfe, für die ihr Erfahrungspunkte, Geld (hier in Fleischform) und jede Menge Ausrüstungsgegenstände erhaltet. Die Kämpfe sind sehr simpel und auf Wunsch auch freiwillig, viele Situationen lassen sich gewaltlos lösen. In den klasse geschriebenen Dialogen warten außerdem Entscheidungen auf euch, die sich oft nicht zurücknehmen lassen und die einigen Wiederspielwert versprechen.

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So gut wie der Vorgänger?

Wir haben bereits ein paar Stunden reingespielt und können bestätigen: Das Ding fühlt sich exakt so an, wie wir uns einen Nachfolger zu West of Loathing vorgestellt hatten. Tonnenweise Gags, spaßiges Erkunden, viel zu entdecken und ein motivierender Spielfluss machen Shadow Over Loathing zum Pflichtkauf für alle, die schon den Vorgänger mochten. Schon nach zwei Stunden hatten wir uns zum mächtigen Käsemagier entwickelt, Beute aus Weihwasser gefischt, ein Wohnhaus in einen Dimensionsstrudel gestürzt, einen Glockenspielerkult verkloppt, die Kontrolle über eine Straßengang übernommen und Morde unter Bäumen aufgeklärt. Im Optionsmenü dürfen wir völlig sinnloses HDR aktivieren, außerdem kann man sich für Arachnophie (keine Spinnen!) oder Arachnophilie (viele Spinnen!) entscheiden. Und ja: Es gibt wieder jede Menge bescheuerte Arten zu Gehen. Den guten Ersteindruck spiegeln auch die User-Reviews der Beta-Tester auf Steam wieder, die dem Spiel einen beachtlichen Umfang bestätigen.

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Shadows Over Loathing hat keine Sprachausgabe, die vielen Texte gibt's aber leider nur auf Englisch. Solide Sprachkenntnisse sind hier ein Muss. Genau wie seine beiden Vorgänger setzt das Spiel auf eine markante, schwarz-weiße Strichmännchen-Optik. Die ist natürlich Geschmackssache, aber wir raten: Lasst euch nicht davon abschrecken! Hinter der simplen Grafik steckt ein gut gemachtes Rollenspiel-Adventure, das sein Geld wert ist. Mit knapp 22 Euro ist der Preis fair bemessen, zum Release könnt ihr das Spiel auch schon für 18 Euro schießen.

Solltet ihr den Vorgänger West of Loathing noch nicht kennen, ist der natürlich immer noch eine Empfehlung: Ihr bekommt das abgefahrene Wildwest-RPG schon für 11 Euro auf Steam oder auf GOG. Das Spiel ist außerdem für Nintendo Switch erschienen, die Umsetzung ist absolut gelungen. Auch hier werden im eShop nur 11 Euro fällig, außerdem ist das Spiel oft reduziert im Sale zu haben. Der erste Teil der Reihe hört übrigens auf den Namen Kingdom Of Loathing, ein Browsergame aus dem Jahr 2003. Da die drei Titel aber ohnehin nichts miteinander zu tun haben, könnt ihr den Erstling getrost ignorieren.

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