Star Trek Picard: Diese Star-Trek-Episoden und Filme müsst ihr kennen, um die komplette Story zu verstehen

Auch wenn man Star Trek: Picard bereits in voller Länge bestaunen kann, ist es für Neueinsteiger und Gelegenheits-Trekker nicht ganz leicht, die Geschichte in ihrer Gänze zu erfassen. Versteht uns nicht falsch: Ihr könnt problemlos ohne jegliches Vorwissen die erste Folge starten und die Serie im Anschluss am Stück genießen - ganz ohne ein dreimonatiges Star-Trek-Studium abzuschließen. Solltet ihr wirklich komplett neu in Gene Roddenberrys Universum sein, müsst ihr nur Folgendes wissen: Phaser sind praktisch Laserwaffen, der Warpantrieb lässt Schiffe schnell fliegen und Kommunikatoren sind Smartphones die man sich an die Brust heftet. Los geht's!

Wer ein wenig tiefer in die Materie eintauchen möchte, steht allerdings vor der Qual der Wahl. Über sieben Staffeln "Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert" hinweg, hat sich eine große Menge an Anspielungen und Themen gesammelt, von denen die neue Serie viele aufgreift. Dass die behandelten Diskurse mitunter schwere Kost sind, kommt noch dazu. Sowohl die Originalserie "Raumschiff Enterprise" als auch spätere Serienformate greifen gerne die Space-Cowboy-Masche auf, für die wir Kirk so lieben: Kein Faustkampf wird ausgelassen, oft kommt er der Weltraum-Dame der Woche näher - und wenn ein bedrohliches Raumschiff nicht mitspielen will, werden die Phaser schon mal auf Dauerfeuer geschaltet.

Picard und seine TNG-Crew verhielten sich hingegen in einer Weise, die bis heute als Inbegriff der Roddenberryschen Ideale gesehen wird: Ein Captain, der stets bis zuletzt versucht, Probleme auf gewaltlose und inklusive Art zu lösen - selbst wenn seine Vorgesetzten anderer Meinung sind. Wo Kirk, Sisko und Janeway in Krisensituationen augenblicklich überlegen, wie man einen gefährlichen Feind überlistet, gibt Picard in einer typischen Folge eher den Philosophen und sinniert im übertragenen Sinn erst mal über die korrekte Formulierung eines zwanzigseitigen diplomatischen Manifests. Das ist jedoch keinesfalls langweilig, denn der gelernte Theater-Darsteller Patrick Stewart schafft es, dass seine Figur in überzeugender Weise die alltäglichsten Situationen mit philosophischen Fragen auflädt - und er kann donnernde Monologe halten wie kein zweiter.

Wir haben die besten TV-Folgen und Filme herausgesucht, um euch als interessierte Neueinsteiger oder eifrige Fans mit einer geballten Ladung Hintergrundwissen zu versorgen. Wir konzentrieren uns dabei nicht zwingend auf Folgen, die euch schubkarrenweise Star-Trek-Fakten vor die Füße kippen. Stattdessen beleuchten wir die Charaktere und Probleme, welche die Show aufgreift, darunter vor allem Picards Spezialitäten: Führungund Integrität. Spoiler für die Serie Star Trek: Picard vermeiden wir in dem gesamten Artikel aus voller Absicht; wichtige Themen werden nur kurz angeschnitten.

Und, nur zur Sicherheit, bevor wir von alteingesessenen Trekkern wütende Briefe bekommen: Natürlich basieren Phaser, im Gegensatz zu Lasern, auf einer von Nadionemittern getragenen Partikelstrahltechnologie - das weiß doch jeder. Den Vergleich im Intro haben wir nur für zum einfacheren Verständnis für Einsteiger aufgestellt. Nachdem alle technischen Fragen geklärt wurden, widmen wir uns der Liste. Wir wünschen viel Spaß beim bingen!

Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert - Wem gehört Data?

In der im Original "The Measure of a Man" genannten Folge trifft Picard zum ersten Mal auf den Sternenflottenoffizier und Kybernetiker Bruce Maddox. Der hatte sich damals gegen die Aufnahme Datas in die Sternenflotte ausgesprochen, mit der Begründung, dass der Androide kein fühlendes Wesen sei. Mit der Unterstützung der Sternenflottenleitung im Rücken, verlangt Maddox, dass sich Data in seine Obhut begibt, um im Anschluss seziert und vervielfältigt zu werden. Dabei wird eine der Lieblingstropen von Raumschiff Enterprise bemüht: langsam und methodisch vorgetragene Argumente und Gegenargumente, was in diesem Fall sogar in einer Gerichts-Episode mündet. Picard packt zu Datas Verteidigung eine Menge komplexer Konzepte aus, die von allen Seiten beleuchtet werden: Neben der Natur des Bewusstseins und der Intelligenz diskutieren die Charaktere auch die Bedeutung von Freiheit und des Lebens an sich. Das alles erfolgt mit der typisch für Steward getragenen Wucht. Eine Pflichtepisode, die nicht nur hervorragend den Modus Operandi von Captain Picard beleuchtet, sondern auch einen für die Picard-Serie wichtigen Charakter einführt.
Quelle: Paramount Pictures  Bruce Maddox ist ein brillanter Wissenschaftler, der zum ersten Mal auftaucht, als der Data auseinandernehmen will – um ihn zu vervielfältigen.

 

Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert - Der Gott der Mintakaner

Einer der wichtigsten Grundpfeiler der Sternenflotte, die oberste Direktive, wird in dieser Folge erklärt und an einem recht dramatischen Beispiel veranschaulicht. Kurzgefasst: Die oberste Direktive besagt, dass sich die Sternenflotte nicht in die Entwicklung von Prä-Warp-Zivilisationen einmischen darf - unter anderem, weil die Entwicklung hin zu einer wissenschaftlichen Weltsicht besser funktioniert, wenn keine Wunder wirkenden Außerirdischen auf dem örtlichen Marktplatz erscheinen und aus dem Nichts damit beginnen, tödliche Verletzungen zu heilen. Nachdem die Prä-Warp-Ureinwohner jedoch durch einen Unfall die Existenz der Enterprise und insbesondere der Namen "Picard" aufschnappen, zeigt der Captain, dass er bis in den Tod gehen würde, um seine Prinzipien zu verteidigen.

Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert - In den Händen der Borg und Angriffsziel Erde

Als die Enterprise auf den Notruf einer weit entfernen Föderationskolonie antwortet, treffen sie vor Ort die Borg. In diesen beiden Folgen erleidet Captain Picard sein Kriegstrauma, denn der Kampf gegen das Kollektiv der kybernetischen Lebensformen fällt extrem einseitig aus: Die Enterprise wird von den Waffensystemen des Kubus-Schiffes bedrängt, bis sie sich in einem Nebel verstecken muss. Nachdem auch dieser Zufluchtsort gnadenlos attackiert wird, entführen die Borg Picard und assimilieren ihn in ihr Kollektiv. Er bekommt im Gegensatz zu den restlichen Borgdrohnen einen Namen: Locutus. Das Wort ist lateinisch und bedeutet übersetzt "Ich spreche!". Ein für die Borg überraschender Schachzug, den normalerweise ist im Kollektiv nie die Rede von "ich" sondern immer nur von "wir". Das zeigt eindrucksvoll Picards strategischen Wert für das Kollektiv.

In der Fortsetzung des Zweiteilers stellt sich auch das Ziel der Borg heraus: Föderationssektor 001, sprich unser Sonnensystem. Einsteiger erleben in dieser Folge zwei einschneidende Punkte in Picards Leben: Zum einen die Schlacht von Wolf 359, zum anderen seine Befreiung aus dem Kollektiv, die von Data angeleitet wird. Vor allem die letzte Szene der Folge zeigt auf, wie sehr die Erlebnisse Picard mitgenommen haben.
Quelle: CBS Picard wurde als Sprachrohr „Locutus“ von den Borg assimiliert und fand erst in einem langen, schmerzhaften Prozess zurück ins sein bisheriges Leben.
 

Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert - Familienbegegnungen

Im Anschluss an den Borg-Angriff auf die Erde behandelt die Episode die persönlichen Folgen für Picard und zeigt obendrein, wie die Erde zuzeiten der Föderation aussieht. Auf dem Weingut der Familie lernen wir die Familie des Captains kennen und insbesondere sein Bruder Robert erhält einen großen Auftritt. Wenn ihr überhaupt eine Folge aus der Borg-Saga schaut, dann diese. Der Aufenthalt auf der Erde zeigt eindrucksvoll, dass Picard ab diesem Zeitpunkt mit einer echten posttraumatischen Belastungsstörung zu kämpfen hat und kaum mit der Erlebnissen zurechtkommt.

Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert - Darmok

Eine der wichtigsten Grundpfeiler der Föderation ist der sogenannte Universalübersetzer, mit dessen Hilfe die Crew dazu in der Lage ist, selbst die komplexeste Sprachbarriere überwinden. In Fall von "Darmok" funktioniert das Gerät zwar ebenfalls, hilft Picard aber nur begrenzt weiter, denn die unergründlichen Tamarianer kommunizieren in einer Sprache, die komplett aus Metaphern und kulturellen Referenzen besteht. Als die Kommunikation fehlschlägt, werden sowohl der Captain der Tamarianer als auch Picard auf einen Planeten gebeamt und alle Rettungsversuche von den Tamarianern blockiert. Das Geniale: Sätze wie "Mirab, seine Segel losgemacht" sind zu Beginn, sowohl für Picard als auch für den Zuschauer Kauderwelsch, doch über die Zeit hinweg lernt ihr zusammen mit dem Captain, wie die Tamarianer kommunizieren.

Außerdem beliebt bei PC-Games-Lesern

Star Trek: Picard hängt die Serie mit Discovery zusammen?

25Die siebte Folge der Serie Star Trek: Picard stellt offenbar eine Verbindung zu Star Trek: Discovery her.

Die ergreifende Rede am Ende der Folge könnt ihr, wenn ihr zuvor achtgegeben habt, in voller Länge verstehen. Die Episode befasst sich vor allem mit Picards Überzeugung, dass Verständigung und Diplomatie bei jedem Erstkontakt bis in die letzte Konsequenz verfolgt werden sollten, selbst wenn Missverständnisse und Sprachbarrieren die Kommunikation fast unmöglich machen. Und wir versprechen euch hoch und heilig, wenn ihr die Folge gesehen habt, wird euch in Zukunft der Satz "Shaka, als die Mauern fielen" berühren. "Darmok" ist eine der besten Episoden über alle Star-Trek-Serien hinweg.

Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert - Ein missglücktes Manöver

Die im Original "The First Duty" genannte Folge spielt ein weiteres Mal in einem Gerichtssaal, der sich dieses Mal jedoch in der Sternenflottenakademie befindet. Wesley Crusher, Wunderkind und nicht gerade einer der beliebtesten Charaktere, steht kurz vor seinem Abschluss von der Akademie. Bei einem letzten Übungsmanöver, kurz vor seiner Abschlusszeremonie, kommt es jedoch zu einem folgenschweren Unfall, der einen Kadetten das Leben kostet. Die Gerichtsverhandlung führt dem Zuschauer sehr gut vor Augen, was das auf Wissenschaft und Selbstverbesserung basierende Universum von Star Trek von magisch angehauchten und eher romantischen Welten trennt, wie sie zum Beispiel in Star Wars existieren. Picard beweist ein weiteres Mal, dass seine Prinzipien in Eisen gegossen sind und er nicht einen Millimeter breit nachgibt, wenn es um das Finden der Wahrheit geht. Zu dieser Gelegenheit gibt er Zitat von sich, das in Star Trek: Picard noch extrem wichtig werden wird: "Jeder Sternenflottenoffizier ist in erster Linie der Wahrheit verpflichtet. Ob es die wissenschaftliche Wahrheit, die historische oder die persönliche ist. Das ist das oberste Prinzip der Sternenflotte. Und wenn Sie sich nicht im Stande sehen aufzustehen und die Wahrheit zu sagen, dann haben Sie es nicht verdient diese Uniform zu tragen!" Lass am besten das Mikrofon fallen und marschier von der Bühne, Jean-Luc, denn mehr gibt es nicht zu sagen!

Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert - Ich bin Hugh

Eine weitere wichtige Folge, die im Original "I, Borg" genannt wird - eine Anspielung auf den Roman "I, Robot" von Isaac Asimov, der ein guter Freund Roddenberrys war. Nachdem ein einzelner Borg aus einem abgestürzten Schiff gerettet wurde, entscheidet sich Picard dazu, die Drohne an Bord zu holen. Während die Drohne erwacht und die üblichen Floskeln im Sinne von "Widerstand ist zwecklos" von sich gibt, fasst die Crew den Entschluss, dem einsamen Borg einen Virus einzupflanzen und diesen zurück ins Kollektiv zu entlassen. Natürlich käme das praktisch einem Genozid gleich, doch wir erinnern uns, Picard ist nicht sonderlich gut auf seinen Erzfeind zu sprechen. Während seines Aufenthalts wird die Drohne vom Kollektiv getrennt und entwickelt ein eigenes Bewusstsein. Nachdem sie den Namen "Hugh" (gesprochen "You") erhält, konfrontiert Picard das frisch gebackene Individuum. Nachdem Hugh ihn als Captain Locutus erkennt und sich trotzdem weigert, Befehle entgegenzunehmen, die seine neuen Freunde gefährden würden, sieht Picard von seinem Virusplan ab. Picard muss sich in diesem wichtigen Moment eingestehen, dass die Borg keine gesichtslosen Zombies sind, sondern unter all dem Metall immer noch eine Person steckt. Hugh ist ein wichtiger Charakter der Picard-Serie.

Außerdem beliebt bei PC-Games-Lesern

Star Trek: Picard und das Trauma rund um die Borg

9 In der sechsten Folge von Star Trek: Picard erleben wir mit, wie Jean-Luc Picard auf seinen ehemaligen Feind trifft.

Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert - Das zweite Leben

Auch diese Folge trägt mit "The Inner Light" im Original einen sehr bedeutsamen Namen. Die Enterprise begegnet einer uralten Sonde die, nach einem kurzen Scan, Picard mit einem Energiestrahl trifft. Der Captain wacht auf dem Marktplatz eines Dorfes auf und wird von den Bewohnern mit einem fremden Namen angesprochen. Schnell ist klar, dass die Sonde etwas mit dem Gedächtnis von Picard anstellt. Das Interessante an dieser Folge ist jedoch, dass alle Versuche den Captain zurückzuholen oder die Simulation zu Beenden fehlschlagen. Picard verbleibt in der Haut des Eisenwebers Kamin und lebt sein Leben. Und zwar in voller Gänze, bis zu seinem Ende. Mehr verraten wir nicht über die Folge außer, dass euch spätestens die letzte Szene mit einhundert prozentiger Wahrscheinlichkeit emotional berühren wird. Oder wie Picard sagen würde: "Mach das Heute immer zum Wertvollsten, was du hast, denn das Heute kehrt niemals wieder."
Quelle: CBS Die befreite Drohne„Hugh“ zeigte Picard eindrucksvoll, dass die biologische Komponente der Borg nicht etwa Monster darstellen, sondern Opfer.
 

Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert - Geheime Mission auf Celtris Drei, Teil II

Picard gerät in dieser Folge in die Gefangenschaft der Cardassianer, eines extrem machtgierigen Volkes, das von einer paranoiden Picard und sein weißer Wal

In Herman Melvilles Roman „Moby Dick“ geht es um Ahab, den Captain eines Walfangschiffes, der von seinem bitteren Hass und seiner Rache gleitet, dem weißen Wal hinterherjagt, der ihn einst verkrüppelte. Das Buch wird seit „Star Trek II: Der Zorn des Kahn“ immer wieder im Star-Trek-Universum angesprochen, doch Picard stellt zumindest im Bezug auf die Borg praktisch die Verkörperung Ahabs dar. Das geht so weit, dass er in einem Moment der Selbsterkenntnis in „Der erste Kontakt“ Melville zitiert: „Und er bürdete dem Buckel des weißen Wals die Summe der Wut und des Hasses der ganzen Menschheit auf. Wäre sein Leib eine Kanone, er hätte sein Herz auf ihn geschossen.“ Picards Angst und Hass gegenüber den Borg ist enorm.

 Militärdiktatur sowie einem verschlagenen Geheimdienst regiert wird. Die Cardassianer gelten in der Fangemeinde als Beispiel für einen gelungenen Feind, denn ihre Kultur ist zwar kriegerisch, dabei sind sie aber keinesfalls dumm. Berühmt wurde diese Episode vor allem durch ihre packende Demonstration psychischer Folter, die durch den begabten britischen Schauspieler David Warner in der Gestalt des cardassianischen Offiziers Gul Madred durchgeführt wird. Warner und Stewart spielen ihre Rollen so gut, dass die Folterszenen sehr beklemmend wirken - und Picard an den Rand des Zusammenbruchs bringen. Geheime Mission auf Celtris Drei, Teil II zeigt die (in dieser Situation stark geprüfte) Willenskraft Picards auf - und endet mit einem überraschenden Geständnis, das Picards Menschlichkeit zeigt.

Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert - Gestern, Heute und Morgen, Teil I und II

Das Serienfinale von Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert legt eine große Menge an Grundsteinen für Star Trek: Picard und ist nebenbei ein toller, zwei Stunden langen Film. Es werden nicht nur die neuen Kommunikatoren und Uniformen eingeführt, die wir in der Picard-Serie bestaunen dürfen, sondern auch Dinge wie dreidimensionale Interfaces werden angesprochen - wie sie derzeit zum Beispiel von Picards Pilot Rios verwendet werden. In dem Zweiteiler beginnt Picard damit, sich vor- und rückwärts durch die Zeit zu bewegen. Er erlebt seine Vergangenheit neu, während er seine bisher gesammelten Erinnerungen behält und wir bekommen sogar einen kleinen Ausblick auf Château Picard - das Weingut, auf dem die neue Serie beginnt. Es stellt sich schnell heraus, dass Picard unter einem Defekt des Parietallappens leidet und damit anfällig für das den Irumodische Syndrom sein könnte, einem Hirndefekt, mit dem, um Doctor Crusher zu zitieren, "viele Patienten noch eine relativ lange Zeit ein ganz normales Leben führen können." Wenig später erhält Picard Hilfe von einem alten Bekannten, der sich sehr gut mit Zeitreisen auskennt und macht sich auf den Weg, um die ganze Angelegenheit zu regeln. Der zweite Teil der Doppelfolge endet übrigens mit einem Pokerspiel, in dem Data eine besondere Rolle spielt. Merkt euch das am besten, wenn im Anschluss an diesen Artikel für euch die erste Folge Star Trek: Picard über den Bildschirm flimmert.

Star Trek: Der erste Kontakt

In dem einzigen Kinofilm auf unserer Liste stritt Picard wieder einmal gegen seine Lieblingsfeinde an. Die Borg reisen in die Vergangenheit, um die Menschheit dort auf einfache Art und Weise zu assimilieren. Bereits im Intro lernt der Zuschauer mehrere für die Serie wichtige Dinge: Erstens ist seit der Schlacht von Wolf 359 eine Menge Zeit vergangen. Wo ein Borgkubus in "Angriffsziel Erde" noch eine praktisch unüberwindliche Gefahr darstellt, wird der wütende Würfel hier durch die richtigen Taktiken und eine bessere Waffentechnologie innerhalb von Minuten schrottreif geschossen. Das liegt, zweitens, ebenfalls an einer wichtigen Eigenschaft befreiter Borg: Sie erinnern sich instinktiv an ihre Zeit im Kollektiv und können selbst unbewusstes Wissen abrufen, was wir an Picards zielgenauer Vernichtung des Kubus erkennen. Was nun folgt, ist ein Rachefeldzug des Captains, der sich gewaschen hat. Picard hat große Schwierigkeiten mit den psychischen Narben, was sich auch in einer berühmten Brandrede gegen das Kollektiv äußert. Ihr werdet die Szene erkennen, wenn ihr sie seht. Die Nebenstory um den ersten Warpsprung der Menschheit und ihren anschließenden Kontakt mit den Vulkaniern ist für die Serie zwar nicht wichtig, der Auftritt eines zentralen Charakters, der das Borg-Kollektiv praktisch steuert umso mehr.

Außerdem beliebt bei PC-Games-Lesern

Was Baldur's Gate 3 und Star Trek: Picard gemeinsam haben

27Was haben Baldur's Gate 3 und Star Trek: Picard gemeinsam?

Star Trek: Voyager - Der schwarze Vogel

Die ehemalige Borg Seven of Nine nimmt in Star Trek: Picard eine prominente Rolle ein. In der Folge "Der Schwarze Vogel" erlebt der Zuschauer die ehemalige Borg-Drohne in einer noch recht frühen Phase ihrer Befreiung. Das Besondere an Seven of Nine ist nämlich, dass sie bereits als Kind von den Borg assimiliert wurde und damit nicht einfach in ihr vergangenes Leben zurückfinden kann - denn wenn man es genau nimmt, hat sie zu diesem Zeitpunkt noch keine Ahnung, wie man sich als nicht assimilierter Mensch gesellschaftlich korrekt verhält. Highlights der Folge sind unter anderem der erste Kontakt mit fester Nahrung, das simple Benutzen eines Stuhls und vor allem das Aufkommen finsterer Träume. Denn Seven of Nine hat ein mindestens ebenso großes Trauma wie Picard selbst. Das ist auch der Grund dafür, dass Seven unter Druck zu enormen körperlichen und technischen Leistungen fähig ist. Nach einem kurzen diplomatischen Eklat wird die persönliche Vergangenheit Seven of Nines ein wenig mehr durchleuchtet, indem sie an den Ort ihrer Assimilation zurückkehrt. Wer sich einen kurzen aber knackigen Einblick in Seven of Nines Vergangenheit und ihren Charakter verschaffen möchte, ist mit dieser Folge gut beraten.

Außerdem beliebt bei PC-Games-Lesern

Star Wars: Trailer geleakt, jetzt ein erstes Bild - so sehen die Hauptdarsteller der neuen Serie aus

0Die nächste Realserie aus dem Star Wars-Universum wirft ihre düsteren Schatten voraus.

Oje, Disney hat aus Versehen den Bösewicht der neuen Star Wars-Serie verraten

0Der neue Bösewicht von Star Wars wurde versehentlich enthüllt, wie kann solch ein Fehler nur passieren?

Star Wars-Fans feiern: Deshalb wird die neue Serie der Oberknaller - Darth Vader sei Dank

1Eine der absolut besten Szenen der Star Wars-Historie spielt bei der neuen Serie auf Disney Plus eine wichtige Rolle.