The Elder Scrolls 5: Skyrim Switch: ​Himmelsrand ist jetzt portabel - die Switch-Fassung im Test

Die Elder Scrolls-Reihe ist wohl jedem rollenspielenden Bewohner der weiten Videospiellandschaft ein Begriff, der letzte (Einzelspieler-)Teil namens Skyrim setzte die Erfolgsgeschichte der beiden Vorgänger Morrowind und Oblivion problemlos fort. Auf dem PC erfreut sich Bethesdas Rollenspiel dank der fleißigen und kreativen Mod-Community beeindruckender Spielerzahlen, nach mehr als einem halben Jahrzehnt ist Skyrim gefragter ist als manch anderes Spiel nach sechs Wochen, der Erfolg der Special Edition aus dem letzten Jahr spricht für sich. Mit den Kapiteln Switch-Version und VR-Fassung (die ebenfalls am 17. November 2017 erscheint) wird die lange Biographie von Skyrim wohl abgeschlossen. Worauf sich die frischgebackenen Nintendo-Abenteurer auf der Switch einzustellen haben? Ganz einfach: auf die ordentliche Portierung eines Klassikers. Quelle: Bethesda Mit den Joy-Cons kontrolliert ihr euren Helden auf Wunsch per Gestik. Funktioniert, auf Dauer ist die normale Steuerung aber praktischer.

Die Steuerung

Wie in The Legend of Zelda: Breath of the Wild habt ihr die Möglichkeit, mit Bewegungskontrolle zu zielen, wenn ihr Fernkampfwaffen einsetzt. Das funktioniert besser und präziser als im ersten Moment vermutet, bald nutzt ihr diese Art der Steuerung ganz intuitiv. Auch im Nahkampf könnt ihr das Geschehen mit Gesten kontrollieren, hier registriert die Konsole aber nicht immer genau, ob ihr einen schweren oder leichten Schlag einsetzen möchtet. Das Minispiel beim Knacken von Schlössern kann per Gyro-Sensor absolviert werden, das ist jedoch umständlich. Da bieten sich die klassische Steuerungsvariante und ein Pro-Controller an, eine Kombination, die wenig überraschend hervorragend funktioniert und deren Handhabung schnell erlernt ist. Auch, wenn ihr ausschließlich Joy-Cons nutzt, kann die Bewegungssteuerung auf Wunsch deaktiviert werden.

Die Grafik

Üblicherweise werden die TES-RPGs aus der Egoperspektive gespielt, wer möchte, erkundet Himmelsrand aus der Third-Person-Perspektive. Wenn ihr euch für die zweite Alternative entscheidet, fallen die in die Jahre gekommenen Animationen der Spielfigur auf. Im Gegenzug stechen in der Egoperspektive die angestaubten Texturen ins Auge. In jedem Fall werdet ihr Notiz nehmen von nicht mehr zeitgemäßen Gesichtsanimationen und hereinploppenden Details in der Umgebung. Trotz Alterserscheinungen und kleinen Schönheitsfehlern ist Skyrim aber nach wie vor ein stimmungsvolles Spiel mit herausragender Abenteueratmosphäre und einer lebendigen Spielwelt: Lachse schwimmen in kristallklaren Bäche, Schneehasen hoppeln durch das Unterholz, Drachen gleiten über den sternenbesetzten Nachthimmel. Vor allem im portablen Betrieb gefällt die Optik, denn da bemerkt man die Treppcheneffekte kaum. Im Vergleich zur Vanilla-Ausgabe für 360 und PS3 aus dem Jahre 2011 ist die Switch-Fassung dank überarbeiteter Partikeleffekte zwar etwas attraktiver, das grafische Niveau der Special Edition wird jedoch nicht erreicht.
Quelle: Bethesda Die Optik ist nicht ganz so hübsch wie die der Special Edition, dafür läuft das Spiel flüssig.

Amiibo und Zelda

Skyrim läuft auf der Switch angenehm flüssig und die Ladezeiten sind ein wenig kürzer als auf Xbox One, PS3 und Co. (die PC-Fassung ist nicht nur in dieser Hinsicht konkurrenzlos). Den klassischen Problemchen des Spiels begegnet ihr natürlich auch auf Nintendos Konsole. NPCs setzen sich in die Luft einen Meter neben den Stuhl, oder hängen an Ecken fest, das Treffer-Feedback beim Nahkampf ist bescheiden, auch mit Bewegungssteuerung. Die Gimmicks wie Zelda-Ausrüstung braucht im Grunde kein Mensch, es wäre aber auch verwunderlich gewesen, wenn es exklusive, spielrelevante Inhalte wie neue Dungeons auf der Switch gegeben hätte. Einmal täglich könnt ihr eure Amiibos mit Skyrim verbinden und eine Schatzkiste mit der Chance auf Zelda-Ausrüstung erhalten, bei Amiibos, die nicht zum Zelda-Universum gehören, bekommt ihr eine normale Schatzkiste geschenkt. Alle Erweiterungen (Hearthfire, Dawnguard, Dragonborn) sind von Anfang an ins Spiel integriert.

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Das Fazit

Quelle: Bethesda Trotz angestaubter Technik: Himmelsrand ist ein faszinierendes Ausflugsziel. Wer Skyrim bereits kennt, für den stellt sich vor allem die Frage, wie attraktiv er das Dasein als mobiler Abenteurer findet, denn dies ist der größte Pluspunkt der Switch-Edition. Technisch läuft alles flüssig und so, wie es soll, kein Feature wurde beschnitten, alle Erweiterungen sind von Anfang an enthalten. Falls ihr als Nintendo-only-Zocker noch nie einen Fuß in Himmelsrand gesetzt habt und das Herz in eurer Brust auch nur ein bisschen für Rollenspiele westlicher Machart schlägt, führt kein Weg um Bethesdas Mammutrollenspiel herum. Und auch, wenn euch The Legend of Zelda: Breath of the Wild gefallen hat (hier lest ihr unseren Test des Switch-Hits), werdet ihr höchstwahrscheinlich mit The Elder Scrolls 5: Skyrim Switch (jetzt kaufen ) Spaß haben. Der Vollständigkeit halber: hier ist unser Test der Urfassung von The Elder Scrolls 5: Skyrim. (Skyrim in der Wikipedia.)