Leute hassen Witcher Staffel 3 - Netflix-Producer gibt den Zuschauern die Schuld
Die Handlung von The Witcher auf Netflix kommt bei Fans nicht gut an. Ein Producer gibt den Zuschauern Schuld für die Story-Änderungen.
Nach einer recht gelungenen ersten Staffel von The Witcher auf Netflix, fiel die Fantasy-Serie nach den Büchern von Andrzej Sapkowski bei den Fans immer weiter in Ungnade. Die Serienmacher nahmen viele Veränderungen am Ausgangsmaterial vor - von Änderungen einiger Charaktere, bis zum kompletten Umschreiben wichtiger Punkte der Geschichte. Vor allem letzteres soll den westlichen Zuschauern geschuldet sein. Das behauptet jedenfalls der ausführende Produzent von The Witcher.
The Witcher auf Netflix: Am Originalmaterial vorbeigeschrieben
Es ist durchaus bekannt, dass das Quellmaterial von Buchverfilmungen verändert wird, damit dieses besser auf die große Leinwand oder in ein Serienformat passt. Dafür muss es aber gut und vor allem verständlich sein. Und das war The Witcher von Netflix für viele Fans der Bücher von Andrzej Sapkowski bisher nicht. Dabei wollten sich die Macher speziell in der kürzlich erschienenen dritten Staffel mehr darauf stützen. Es wird gemunkelt, dass genau diese Missachtungen der Bücher und der Charaktere von The Witcher der Grund für Henry Cavills Ausstieg aus der Serie waren.
Die Abweichungen von Andrzej Sapkowskis Story in der Netflix-Serie, soll aber aus einem bestimmten Grund passiert sein.
Witcher-Producer gibt Zuschauern die Schuld
Tomasz 'Tomek' Bagiński, Executive Producer von The Witcher, behauptete vor Kurzem in einem Interview mit der polnischen Zeitung Wyborcza, dass die Geschichte von The Witcher für die westliche und vor allem amerikanische Zuschauerschaft geändert und vereinfacht wurde.
Er sagte, dass die Notwendigkeit, die Handlung einer Serie zu vereinfachen, auch für ihn "schmerzhaft" sei, dies aber letztendlich von Produzenten akzeptiert werden muss.
Bagiński erklärte, dass Serien für "eine riesige Masse von Zuschauern mit unterschiedlichen Erfahrungen aus verschiedenen Teilen der Welt gemacht wird und ein großer Teil davon sind Amerikaner." Die Vereinfachung sei in diesem Fall sogar "notwendig".
Dazu führte er als Beispiel eines seiner vergangenen Projekte an, welches eine Verfilmung des Warschauer Aufstands sein sollte. Der Film sollte Hardkor 44 heißen und wurde nicht umgesetzt. Laut Bagiński war der Grund dafür, dass der Film zu kompliziert für amerikanische Zuschauer war.
"Ich versuchte zu erklären: Es gab einen Aufstand gegen Deutschland, aber die Russen waren auf der anderen Seite des Flusses, und auf der deutschen Seite standen auch Soldaten aus Ungarn oder der Ukraine", erinnerte er sich.
"Für Amerikaner war das völlig unverständlich, zu kompliziert, weil sie in einem anderen historischen Kontext aufgewachsen sind, wo alles geregelt war: Amerika ist immer gut, die anderen sind die Bösen. Und da gibt es keine Komplikationen."
Wurde in diesem Sinne auch die Handlung von The Witcher verändert? Die Story in den Büchern ist politisch weitaus komplexer als in der Netflix-Show. Diese für ein anderes Format zu vereinfachen, leuchtet dementsprechend ein.
Dennoch bleiben Zuschauer und Fans ebenfalls mit der Erkenntnis zurück, dass ihnen das Verständnis von komplexen Geschichten nicht zugetraut wird. Es sollen alle abgeholt werden, dadurch werden jedoch wichtige Nuancen einer Geschichte missachtet.
Keine Logik für The Witcher?
Vielleicht kommen Nuancen für die Macher aber auch gar nicht infrage. Wie Bagiński schon in einem früheren Interview auf dem YouTube-Channel von Imponderabilia anmerkte, spiele vor allem die Logik einer Handlung keine große Rolle, je jünger die Zielgruppe sei.
Auf die Frage, was seiner Meinung nach für jüngere Menschen wichtig sei, antwortete Bagiński: "Nur Emotionen. Reine Emotionen. Ein reiner Gefühlsmix. Diese Leute sind mit TikTok und YouTube aufgewachsen, sie springen von Video zu Video."
Daraufhin wendete er sich direkt an die junge Generation: "Es ist Zeit, ernst zu machen. Liebe Kinder, was ihr euch selbst antut, macht euch weniger belastbar für längere Inhalte, für lange und komplizierte Ketten von Ursache und Wirkung."
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Quelle: Redanian Intelligence
Kenne einige der Kurzgeschichten zumindest, dass die in der Serie ihr eigenes Ding machen stört mich eigentlich gar nicht, ist ja nun nix neues dass man das neu interpretiert.. und die Aussagen vom Producer.. na ja, ist mir ziemlich wumpe was der im Hintergrund so sagt und denkt. Wenn man heute hört was so einige der Beteiligten von verschiedenen Serien der 80er und 90er so gedacht haben.. gab halt damals keinen Raum um sich drüber aufzuregen, sofern man überhaupt von erfuhr.
Generell wird mir in der Kritik mal wieder zu viel Wind um alles gemacht.
Also könnte man eher bei den Spielen bemängeln, dass sie zur Randfigur degradiert wird ?
Es wäre schön, wenn sich die "Kulturschaffenden" in den USA wieder mit den Inhalten anstatt Diversifizierung und Casualisierung befassen würden! Dann entstehen auch wieder Filme mit Charakter und für Zielgruppen, die es dann durch ihre Authentizität und Originalität auch schaffen alle Menschen zu erreichen!