Neues aus dem Sägewerk: Teil 6 der Ekel-Horror-Saga dreht sich um flügge gewordene Jigsaw-Jünger, Reformanregungen und nicht enden wollende Ermittlungen.
Quelle: Kinowelt
SAW VI
Und wieder gibt es frischen Aufschnitt aus der Schlachterei des Jigsaw-Killers: Zwar weilt der Metzel-Meister längst unter der Erde, doch mit Detective Hoffman hinterließ er einen umtriebigen Nachfolger. Der Jigsaw-Jünger schickt diesmal den Boss einer Versicherung auf den sadistischen Prüfstand. Dieser hatte Schwerkranken die finanzielle Unterstützung verweigert. Hoppla - Saw sozialkritisch? Belehrungen von Moralapostel Jigsaw ist man ja gewohnt. Erstmals aber thematisiert die Ekel-Horror-Saga ein aktuelles Politikum: Jigsaw plädiert für eine Gesundheitsreform. Ob die Nachricht bei US-Präsident Obama je ankommen wird? Egal! Fans der Reihe wollen 1001 kreative Abnippel-Arten sehen und dieser Wunsch wird ihnen abermals erfüllt. Der Ton ist dabei etwas ernster als in den vorhergehenden Filmen, ansonsten unterscheidet sich der Streifen nicht wesentlich von den Teilen vier und fünf. Die ewigen Rückblenden auf Jigsaws komplizierten Allmachtsplan sind ebenso langweilig wie die Ermittlungen des FBI, welches seit nunmehr fünf Fortsetzungen im Dunkeln tappt. Doch als Saw-Liebhaber kommt man bei diesem Streifen voll auf seine Nervenkitzel-Kosten - und das ist die Hauptsache!
Fazit
Nichts Neues aus dem Sägewerk, doch Fans der Saga kommen auf ihre Kosten.
(Chris Knight)
