Zombieland - Review/Filmkritik

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Test Tim Sünderhauf - Registrierte Benutzer
Zombieland - Review/Filmkritik
Quelle: Columbia Pictures

Ein schüchterner Junge, ein schießwütiger Cowboy und ein umtriebiges Schwesternpaar trotzt in dieser Horror-Komödie einer Flut sabbernder Zombies.

Willkommen in den Vereinigten Staaten von Zombieland! Regel Nr. 1: Halte dich fit! Denn in diesem von blutgierigen Untoten beherrschten Amerika entkommt nur der Fleischfetzen sabbernden Plage, wer schnell genug auf den Beinen ist. Regel Nr. 2: Nachschlag! Setze immer einen zweiten Schuss oder Hieb, um sicherzugehen, dass der Zombie wirklich tot ist. Diese Regeln - und 45 weitere - hat sich der junge, zurückhaltende Einzelgänger Columbus (Jesse Eisenberg) selbst gesetzt und dank ihnen und seiner doppelläufigen Flinte bisher als einer von wenigen überlebt. Auf er auf dem Weg zu seinen Eltern nach Ohio den schießwütigen Cowboy Tallahassee (Woody Harrelson) trifft, findet er in dem Natural-Born-Zombiekiller einen neuen Partner gegen die Untoten. Wenige Zeit und einige umgehauene und totgefahrene Zombies später begegnen die beiden ungleichen Kameraden der jungen Wichita (Emma Stone) und ihrer kleinen Schwester Little Rock (Abigail Breslin). Wodurch bald schon Regel 32 greift: Genieße die kleinen Dinge! Allerdings haben es die zwei ausgebufften Mädels faustdick hinter den Ohren ... Resident Evil, 28 Days Later, I am Legend - die Reihe der Filme der letzten Jahre, in denen eine Untotenplage die Erde heimsucht und eine Gruppe Überlebender sich dieser erwehren muss, ist lang. In seinem Spielfilm-Debüt wählt Regisseur Ruben Fleischer einmal einen anderen Weg - und landet auf Anhieb einen Volltreffer! Im Stile von Shaun of the Dead zieht Fleischer das Horrorgenre ordentlich durch den Kakao, verzichtet aber auf platte Schenkelklopfer. Vielmehr liefert er eine Art humorvolle Coming-of-Age-Story um einen schüchternen Jungen auf der Suche nach Liebe und Geborgenheit - nur eben vor dem Hintergrund eines fast schon zur Selbstverständlichkeit mutierten Grauens. Zudem hat Bill Murray einen denkwürdigen Gastauftritt. An dieser Mischung aus derber Zeitlupen-Action und hintergründig-schwarzer Komik dürften somit nicht nur Horror-Fans ihr diebisches Vergnügen haben.

Regel Nr. 2: Nachschlag!
Man sollte grundsätzlich sparsam mit der Verteilung des Prädikats "kultverdächtig" sein. Bei Zombieland passt diese Formulierung aber wie das Blei zwischen die Untotenaugen. Ruben Fleischers Erstling versprach so viel Pep und Situationskomik, dass sogar ein das Horror-Genre normal links liegen lassender Filmegucker wie ich gespannt auf den Streifen war - und sich jetzt schon auf den DVD-Start freut, um Zombieland bald noch einmal mit Freunden bei einem feucht-fröhlichen Abend schauen zu können. Frei nach Regel Nr. 2 eben: Nachschlag!

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Fazit:
Rabenschwarze Horrorkomödie - noch besser als Shaun of the Dead.

Wertung zu

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9 /10
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