Assassin's Creed: Was bisher geschah - die Gegenwarts-Story erklärt

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Special Nadine Herzog - Autorin Lukas Schmid - Brand / Editorial Director
Assassin's Creed: Was bisher geschah - die Gegenwarts-Story erklärt
Quelle: Ubisoft

Kurz vor dem Release von Assassin's Creed Mirage nehmen wir euch mit auf eine Reise zurück in die, äh, Gegenwart: Wir erklären die Gegenwarts-Story von Assassin's Creed!

Schon seit 2007 dürfen wir die Fehde zwischen Assassinen und Templern in Ubisofts Erfolgsreihe Assassin's Creed verfolgen. Ein Teil der Spielreihe, der jedoch immer wieder außer Acht gelassen wird, ist die mittlerweile relativ umfassende und genauso verwirrende Rahmenstory. Fans der Reihe sind sich selbst nicht einig, was sie von den Spielszenen halten sollen, die in der modernen Zeit angesiedelt sind. Es gibt Spieler, die die Gegenwartsstory als unnötig empfinden. Gleichzeitig gibt es aber auch Fans der spieleübergreifenden Erzählung, die alle Teile der Reihe zusammenhält - manchmal mehr, manchmal weniger gut. Assassin's Creed hat sich im Laufe der Jahre zu einem beachtlichen Franchise entwickelt. Es gibt die Maingames mit Ezio und Co., Spin-offs, Romane, Comics, einen Film - weitere Streifen und eine Netflix-Serie sind schon am Horizont zu erkennen. Da kann man schon mal den Überblick verlieren, aber keine Sorge: Wir haben für euch die verworrene Rahmenstory der Neuzeit in diesem Special festgehalten, damit ihr up-to-date seid, sobald mit Assassin's Creed Mirage der nächste Teil erscheint!

Worum geht's überhaupt in Assassin's Creed?

Gerade für Neueinsteiger kann eine Spielreihe, die schon so lange läuft, abschreckend wirken. Ganze Welten, die man als Neuling noch nicht kennt. Auch wenn der Fokus von Assassin's Creed auf den historischen Settings von Syrien bis Norwegen liegt, sind die Storyabschnitte in der Gegenwart nicht unwichtig.

Dort werden viele Hintergründe und Motivationen der Protagonisten und Antagonisten dargestellt. Auch die Geschichte vor der Menschheit wird dort zu einem großen Teil abgehandelt. Die dargestellten Konflikte in der Reihe können für unerfahrene Spieler aus dem Kontext gerissen wirken.

22:43
Assassin's Creed | Die komplette Rahmenhandlung

Falls ihr euch für die Anfänge der Assassinen-Bruderschaft interessiert, solltet ihr Assassin's Creed Origins spielen. Wie der Name schon vermuten lässt, geht es hier um die Fundamente der Assassinen- und Templerorganisationen. In diesem Teil heißen die Assassinen noch die Verborgenen. Diese kämpfen gegen den Orden der Ältesten, der später zu den Templern wird.

Der Konflikt war aber auch mehr als 400 Jahre vor Christus ein und derselbe. Das Grundziel des Ordens der Ältesten ist es, die Artefakte einer lange ausgestorbenen, gottgleichen Alienrasse namens Isu ausfindig zu machen.

Die Isu gelten in Assassin's Creed als die Schöpfer der Menschheit, die sie lediglich als Sklaven gebrauchten. Die Templer wollen durch die Hilfe dieser mächtigen Artefakte die Menschheit kontrollieren, um so eine friedliche Utopiegesellschaft zu erbauen.

Die Verborgenen, die Assassinen, glauben dagegen an die unantastbare Freiheit der Menschen. Auch sie wollen aber eine friedfertige Gesellschaft. Laut ihren Ansichten kann dies aber nur ohne Zwang funktionieren. Kontrolle vs. Freiheit - der Grundpfeiler der in Assassin's Creed erzählten Geschichten.

Um ihre Ziele zu erreichen, wollen die Templer die Isu-Artefakte, die sogenannten Edensplitter, aufspüren und für ihre Machenschaften nutzen. Natürlich sollte keines dieser mächtigen Werkzeuge in den falschen Händen landen und somit begeben wir uns in Assassin's Creed auf eine Artefakt-Schnitzeljagd zwischen Templern und Assassinen.

Desmond Miles vor dem Animus in Assassin's Creed 1 Quelle: PC Games Um die Kontrolle der Menschheit durch die Templer zu verhindern, wollen auch die Assassinen an die Edensplitter kommen, möglichst vor ihren Gegenspielern. Ihr Plan ist es, die Artefakte sicher zu verwahren - was nicht immer ohne Probleme klappt. Immer wieder werden Assassinen durch die Kräfte der Isu-Artefakte korrumpiert. Aber nun genug zum Grundkonflikt der Spieleserie.

Die modernen Templer verstecken sich unter dem Deckmantel einer multinationalen Firma namens Abstergo. Abstergo mischt in allen Bereichen der Wirtschaft mit und agiert weltweit. So haben sie auch ohne die Edensplitter schon große Macht und kontrollieren viele Lebensbereiche der Menschen. Die modernen Assassinen kämpfen also gegen ein mächtiges Konglomerat.

Der Desmond-Miles-Handlungsstrang

Die wohl linearste Rahmenstory bietet die Geschichte des New Yorker Barkeepers Desmond Miles. Über eine Spanne von insgesamt fünf Spielen, vom ersten Teil der Reihe bis hin zu Assassin's Creed 3, wohnen wir seiner Geschichte bei.

Sie beginnt mit seiner Entführung durch Abstergo Industries. Abstergo erhofft sich durch Desmonds genetisches Material an wichtige Informationen hinsichtlich des Verbleibs der Edenäpfel zu kommen.

Mithilfe eines Geräts namens Animus können Menschen in die Fußstapfen ihrer Vorfahren treten und deren Erinnerungen erleben. Während Desmonds Story ist es wichtig, dass die Menschen im Animus auch tatsächlich mit den gewünschten historischen Helden verwandt sind, um auf deren Erinnerungen zugreifen zu können.

In späteren Teilen wurde der Animus jedoch verbessert und es reicht lediglich eine Probe des genetischen Materials der Zielperson, sodass potenziell jeder Mensch jede Erinnerung abrufen kann.

Im ersten Teil der Reihe schlüpft Desmond in die Rolle des syrischen Assassinen Altair ibn-La'Ahad im 13. Jahrhundert. Im Verlauf der Geschehnisse von Assassin's Creed 1 hilft eine Abstergo-Angestellte namens Lucy Stillman, die undercover für die Assassinen-Bruderschaft arbeitet, Desmond bei der Flucht.

Abstergo hatte vor Desmond schon andere Subjekte in den Animus gesteckt, die allesamt durch zu häufigen Gebrauch ihren Verstand verloren haben und verstorben sind. Lucy führt Desmond zu anderen Assassinen, Shaun Hastings und Rebecca Crane, die uns noch bis heute in der Spielereihe begleiten.

In ihrem Versteck angekommen, erklären die beiden Desmond den Konflikt zwischen Templern und Assassinen und führen ihn in die Bruderschaft ein. In Rebeccas Animus darf er nun als Ezio Auditore da Firenze seine Assassinen-Skills aufpolieren.

Dabei hilft der sogenannte "Sickereffekt". Durch ihn nehmen Nutzer des Animus die Fähigkeiten ihrer Vorfahren langsam auf. Von dort an befindet sich die Truppe immer wieder auf der Flucht vor den Templern, während sie versucht, die Edensplitter vor ihren Gegnern zu finden.

Im Verlauf der Geschehnisse stoßen die Assassinen auf zwei Isu namens Minerva und Juno, die vom Jenseits aus versuchen, die Menschheit zu warnen. Ihre Zivilisation wurde vor tausenden Jahren durch eine Sonneneruption ausgelöscht.

Alle Isu starben aus und nur ein paar Menschen überlebten, woraufhin die Menschheit zur dominanten Spezies wurde. Doch nun droht sich die Tragödie im Jahre 2012 zu wiederholen. Gemeinsam möchten die Assassinen die Katastrophe natürlich abwenden und suchen daher nach Wegen, um die Apokalypse zu verhindern.

Dazu müssen sie aber erst mithilfe der Erinnerungen von Ezio und Co. weitere Tempel der Isu auf der ganzen Welt ausfindig machen, während sie immer wieder Abstergos Angriffen entkommen müssen.

Schließlich spüren sie vor den Templern einen Edenapfel in Rom auf. Als Desmond das Artefakt nimmt, wird von Junos Geist besessen und tötet dabei Lucy.

Bildergalerie

Juno wusste, dass Lucy eine Templerin ist und lediglich Desmonds Vertrauen erlangen sollte, damit er sie zum Edensplitter führt. Der Schock und Stress der Situation schicken Desmond direkt in eine Art Trance. Shaun und Rebecca versuchen, ihn zu stabilisieren und am Leben zu halten, indem sie ihn wieder in den Animus stecken.

    • Kommentare (5)

      Zur Diskussion im Forum
      • Von AB5TAUB3R Gelegenheitsspieler/in
        Zitat von MarcHammel
        Die Desmond-Storyline fand ich ja noch recht gut. Aber alles, was danach kam, war blanker Bullshit. Den Gegenwart-Part hätte man nach AC3 auch komplett weg lassen können.
        Zitat von sauerlandboy79
        Der Gegenwartspart rund um Desmond Miles hat die Reihe sogar sehr gut zusammengehalten und so einen zusätzlichen dramatischen Unterbau verliehen. Ubisoft hat es allerdings mächtig verkackt nach dessen Ableben in AC3 einen sinnvollen wie spannenden Ersatz dafür zu etablieren. Sie waren schlicht zu faul sich eine neue Figur auszudenken die quasi das Erbe von Desmond weiterführt.
        Zitat von MrFob
        Ich stimme meinen Vorrednern zu, dass der Gegenwarts-Teil nach Desmond stark an Qualitaet eingebuesst hat (let's face it, teils auch schon waehrenddessen).
        Allerdings muss ich der Aussage widersprechen, man haette ihn einfach weglassen sollen/koennen. Selbst die eher schlechteren Plots gehoerten fuer mich schon zur DNA (no pun intended) der AC Serie dazu. Der Jahrtausende umspannende Konflikt zwischen den Assassinen und den Templern gab der Reihe das gewisse etwas, dass es mMn von anderen Spielen mit einfachem Geschichts-Setting abgehoben hat und dass wir quasi aus der Jetzt-Zeit in Ereignisse der Geschichte zurueck schauen um relevante Informationen zu erhalten machte fuer mich die geschichtlichen Szenarien schon immer nochmal etwas greifbarer, selbst wenn die Handlung dazu an sich teils sehr belanglos war.

        Also, meine Meinung, auf keinen Fall weglassen, sondern lieber mal wieder gut umsetzen.
        Ich fands blöd, es hat mich aus der eh schon eher flachen Immersion rausgerissen und hab somit AC1 in die Ecke gelegt und nie mehr angegriffen.
      • Von AB5TAUB3R Gelegenheitsspieler/in
        Zitat von MarcHammel
        Die Desmond-Storyline fand ich ja noch recht gut. Aber alles, was danach kam, war blanker Bullshit. Den Gegenwart-Part hätte man nach AC3 auch komplett weg lassen können.
        Zitat von sauerlandboy79
        Der Gegenwartspart rund um Desmond Miles hat die Reihe sogar sehr gut zusammengehalten und so einen zusätzlichen dramatischen Unterbau verliehen. Ubisoft hat es allerdings mächtig verkackt nach dessen Ableben in AC3 einen sinnvollen wie spannenden Ersatz dafür zu etablieren. Sie waren schlicht zu faul sich eine neue Figur auszudenken die quasi das Erbe von Desmond weiterführt.
        Zitat von MrFob
        Ich stimme meinen Vorrednern zu, dass der Gegenwarts-Teil nach Desmond stark an Qualitaet eingebuesst hat (let's face it, teils auch schon waehrenddessen).
        Allerdings muss ich der Aussage widersprechen, man haette ihn einfach weglassen sollen/koennen. Selbst die eher schlechteren Plots gehoerten fuer mich schon zur DNA (no pun intended) der AC Serie dazu. Der Jahrtausende umspannende Konflikt zwischen den Assassinen und den Templern gab der Reihe das gewisse etwas, dass es mMn von anderen Spielen mit einfachem Geschichts-Setting abgehoben hat und dass wir quasi aus der Jetzt-Zeit in Ereignisse der Geschichte zurueck schauen um relevante Informationen zu erhalten machte fuer mich die geschichtlichen Szenarien schon immer nochmal etwas greifbarer, selbst wenn die Handlung dazu an sich teils sehr belanglos war.

        Also, meine Meinung, auf keinen Fall weglassen, sondern lieber mal wieder gut umsetzen.
        Ich fands blöd, es hat mich aus der eh schon eher flachen Immersion rausgerissen und hab somit AC1 in die Ecke gelegt und nie mehr angegriffen.
      • Von MrFob Nerd
        Ich stimme meinen Vorrednern zu, dass der Gegenwarts-Teil nach Desmond stark an Qualitaet eingebuesst hat (let's face it, teils auch schon waehrenddessen).
        Allerdings muss ich der Aussage widersprechen, man haette ihn einfach weglassen sollen/koennen. Selbst die eher schlechteren Plots gehoerten fuer mich schon zur DNA (no pun intended) der AC Serie dazu. Der Jahrtausende umspannende Konflikt zwischen den Assassinen und den Templern gab der Reihe das gewisse etwas, dass es mMn von anderen Spielen mit einfachem Geschichts-Setting abgehoben hat und dass wir quasi aus der Jetzt-Zeit in Ereignisse der Geschichte zurueck schauen um relevante Informationen zu erhalten machte fuer mich die geschichtlichen Szenarien schon immer nochmal etwas greifbarer, selbst wenn die Handlung dazu an sich teils sehr belanglos war.

        Also, meine Meinung, auf keinen Fall weglassen, sondern lieber mal wieder gut umsetzen.
      • Von sauerlandboy79 Spiele-Guru
        Zitat von AB5TAUB3R
        bis heute bin ich der Meinung, dass AC ohne den Blödsinn mit dem Animus und den Isu Artefakten ausgekommen wäre.
        Dann kommt noch dazu, dass AC vollkommen überbewertet ist, Teil 1 wurde doch nur wegen der Parkourmechanik so gehypt, das war damals neu und es hat auch einige Zeit spaß gemacht über Häuserdächer zu laufen und zu springen, aber die Story war langweilig und schwachsinnig, das gleiche gilt für die Quests "laufe von A nach B, töte XY und dann bitte das ganze wieder und wieder und wieder und immer wieder".
        Und dann noch diese uninteressanten und langweiligen Walkingsim Passagen in der Zukunft...
        Ich habs nicht durchgespielt.
        Black Flag hat mich auch nicht bis zum Schluß bei Laune halten können, ich werds wohl ca 15-20h gespielt haben, dann war die Luft raus und das hab ich nur angezockt, weils auf der XBox One mit dem Abo als Games with Gold gratis gab.
        Der Gegenwartspart rund um Desmond Miles hat die Reihe sogar sehr gut zusammengehalten und so einen zusätzlichen dramatischen Unterbau verliehen. Ubisoft hat es allerdings mächtig verkackt nach dessen Ableben in AC3 einen sinnvollen wie spannenden Ersatz dafür zu etablieren. Sie waren schlicht zu faul sich eine neue Figur auszudenken die quasi das Erbe von Desmond weiterführt.
      • Von MarcHammel Spiele-Kenner/in
        Die Desmond-Storyline fand ich ja noch recht gut. Aber alles, was danach kam, war blanker Bullshit. Den Gegenwart-Part hätte man nach AC3 auch komplett weg lassen können.
      • Von AB5TAUB3R Gelegenheitsspieler/in
        bis heute bin ich der Meinung, dass AC ohne den Blödsinn mit dem Animus und den Isu Artefakten ausgekommen wäre.
        Dann kommt noch dazu, dass AC vollkommen überbewertet ist, Teil 1 wurde doch nur wegen der Parkourmechanik so gehypt, das war damals neu und es hat auch einige Zeit spaß gemacht über Häuserdächer zu laufen und zu springen, aber die Story war langweilig und schwachsinnig, das gleiche gilt für die Quests "laufe von A nach B, töte XY und dann bitte das ganze wieder und wieder und wieder und immer wieder".
        Und dann noch diese uninteressanten und langweiligen Walkingsim Passagen in der Zukunft...
        Ich habs nicht durchgespielt.
        Black Flag hat mich auch nicht bis zum Schluß bei Laune halten können, ich werds wohl ca 15-20h gespielt haben, dann war die Luft raus und das hab ich nur angezockt, weils auf der XBox One mit dem Abo als Games with Gold gratis gab.
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