Avatar: Frontiers of Pandora in der Vorschau: Drachenzähmen leicht gemacht

Die Avatar-Filme von James Cameron sind wahrscheinlich die erfolgreichsten Blockbuster aller Zeiten, bei denen sich kein Schwein nach dem Kinobesuch noch an Charakternamen oder Handlung erinnern kann. Müsste man Sachen aus den mittlerweile fast sechs Stunden Filmmaterial herausziehen, die Leuten tatsächlich im Gedächtnis geblieben sind, wären das wahrscheinlich in erster Linie das Design des Alienvolkes Na'vi und dessen dicht bewaldeter Heimatplanet Pandora. Im Videospielableger Avatar: Frontiers of Pandora (jetzt kaufen 45,99 € / 62,99 € ) können wir nun erstmals selbst in die blaue Haut eines waschechten Na'vi schlüpfen und den Dschungelmond nach Lust und Laune durchwandern. Wie bereits beim zeitgleich mit dem ersten Film veröffentlichten Avatar-Spiel von 2009 fungiert Ubisoft als Publisher, die Entwicklung übernimmt das schwedische Unternehmen Massive Entertainment, das auch für Star Wars Outlaws verantwortlich zeichnet und in der Vergangenheit mit The Division 1 und 2 sowie dem Multiplayermodus von Franchise-Meilenstein Far Cry 3 für Aufsehen sorgte.

Wir hatten die Möglichkeit, über Remote-Verbindung selbst Hand an den Titel zu legen und sind nach den ersten Spielstunden durchaus angetan von unserem Ausflug nach Pandora.

Unsere Session beginnt nicht etwa mit dem tatsächlichen Spieleinstieg, sondern wir starten mit einem bereits etwas fortgeschrittenen Spielstand mitten im Dschungel. Die erste Aufgabe: Den Nektar einer bestimmten Pflanze finden und ins Lager bringen.

Wir aktivieren die Quest im Menü und lassen uns den Zielpunkt auf der Karte anzeigen. Diesen müssen wir noch einmal extra markieren, um auch auf unserem Kompass am oberen Bildschirmrand zu sehen, in welche Richtung wir uns orientieren sollen. Über ein Navi, das uns den schnellsten Weg anzeigt, verfügen wir ironischerweise nicht. Wir stellen also die Hauptaufgabe ein und marschieren geradewegs durch den Dschungel.

Blumenkasten Pandora

Was als erstes ins Auge springt, ist die reichhaltige und farbenfrohe Vegetation, die die Planetenoberfläche überzieht. Bei einem Spaziergang durch die Wälder von Pandora stoßen wir auf zahlreiche eigenartige Pflanzen, von denen einige sogar darauf reagieren, wenn wir uns ihnen nähern. Das Design der einzelnen Gewächse ist teils an irdische Pflanzen angelehnt und teils herrlich skurril. Durch unsere Neugier, die uns dazu verleitet, jeden Grashalm genau zu inspizieren, lernen wir auch gleich eine wichtige Mechanik, die wir bei unserer ersten Aufgabe brauchen.

Quelle: PC Games Wollen wir eine Blume, ein Kraut oder eine Frucht ernten, können wir das wie in anderen Open-World-Spielen mit einem Knopfdruck tun, für das erfolgreiche Ernten einiger Ressourcen müssen wir jedoch zusätzliche Voraussetzungen erfüllen. So gibt es bei einigen Gewächsen einen Prompt, bei dem wir unseren Controlstick in eine bestimmte Richtung bewegen müssen, um den Rohstoff vom Rest der Pflanze zu trennen. Hier gilt das Prinzip Trial & Error. Drücken wir beim ersten Versuch in die richtige Richtung, ist die Qualität der Ernte besser, was zum Beispiel bei unserer Mission wichtig ist. Alle Pflanzen des gleichen Typs lassen sich auf die exakt gleiche Weise ernten. Wir müssen uns also merken, wohin wir unseren Stick bei welcher Pflanze ziehen müssen, um das gewünschte Ergebnis zu erhalten. Manche Gewächse müssen zusätzlich unter bestimmten Witterungsbedingungen oder Lichtverhältnissen geerntet werden, um im bestmöglichen Zustand zu sein. Wer plant, das Crafting-System voll auszunutzen, sollte sich also wahrscheinlich schon früh mit der lokalen Flora auseinandersetzen.

Neben dem ganzen Grünzeug begegnen uns in der Spielwelt aber auch einige tierähnliche Kreaturen. In unserer Spielsession wurden uns diese nicht gefährlich, sondern verhielten sich eher scheu. Kritisch wird es allerdings, wenn wir auf eine andere Sorte Lebewesen treffen: Menschen.

Roboter und Drachen

Gleich am Anfang stolpern wir über eine Gruppe Soldaten der feindseligen Organisation RDA, die den Planeten erobern und seiner Rohstoffe berauben wollen. Weil die Menschen den Na'vi körperlich unterlegen sind, marschieren sie mit großen Mech-Anzügen durch den Wald. Die sehen nicht nur imposant aus, sondern haben auch ordentlich Feuerkraft, lassen sich mit dem richtigen Beschuss jedoch auch schnell zerstören.

Quelle: Ubisoft Neben den Bögen der Na'vi haben wir auch Zugriff auf Waffen der Invasoren. Mit einem gefundenen Maschinengewehr heizen wir den Militärs ordentlich ein und haben das Scharmützel schon bald für uns entschieden. Spätere Kämpfe gestalten sich schwieriger, weil die RDA meist in deutlicher Überzahl auftritt, allein im großen Wald sind sie uns aber schutzlos ausgeliefert.

Wir setzen unseren Weg fort, finden die geforderten Pflanzen und machen uns mit dem geernteten Nektar auf zu unserem Stamm. Unsere Kumpels schleichen unter einer Ansammlung von rosa Weidenbäumen herum und spielen mit einem Falter. Wir verbinden uns via Na'vi-Schwanz-USB mit dem Insekt und erhalten Instruktionen für unsere nächste Aufgabe.

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