Preview zu Bellwright: Ein besonderer Genremix, der uns einige Nerven gekostet hat

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Special Christian Neumann - Autor Michael Grünwald - Redakteur
Preview zu Bellwright: Ein besonderer Genremix, der uns einige Nerven gekostet hat
Quelle: Snail Games USA

Ein Mittelalter-Aufbau-Survival-Spiel mit Rollenspiel-Elementen - das klingt nach einer gewagten Mischung und die ist es auch. Es gibt viel zu tun im Early-Access-Titel - für Spieler und für die Entwickler.

Das neue Spiel des polnischen Entwicklerstudios Donkey Crew wagt sich in große Fußstapfen. Der Genremix aus Bellwright erinnert an erfolgreiche Titel wie Medieval Dynasty oder Mount & Blade. Wir haben das Spiel 40 Stunden lang im Early Access getestet und sagen euch, was es in der Mittelalterwelt alles zu tun gibt.

15:31
Bellwright | Das Spiel hat uns einige Nerven gekostet!

Eine traumatische Vergangenheit

Unser Protagonist muss mit zehn Jahren aus seinem eigenen Heimatland fliehen. Durch einen unglücklichen Zufall wird ihm der Mord an der Königstochter vorgeworfen. Gemeinsam mit einem Freund des Vaters flieht er daraufhin in ein anderes Land. Wie es das Schicksal so möchte wird dort auch noch der Freund von einem Assassinen ermordet.

Zehn Jahre nach der ursprünglichen Flucht macht sich der Protagonist wieder auf den Weg in sein Heimatland, um mehr über den Mörder und seine Vergangenheit zu erfahren. Und dann kommen wir ins Spiel. Doch bevor wir mit dem Survival -Aufbau-Mix beginnen, müssen wir zuerst unseren Charakter erstellen.

Die Auswahl ist dabei sehr rudimentär. Wir können Kopf, Haare und Namen unseres Protagonisten verändern. Hier entscheiden wir uns auch für ein männliches oder weibliches Erscheinungsbild bei der "Kopfauswahl". Für die männliche Spielfigur stehen drei Frisuren und Bärte zur Auswahl, Frauen können nur aus zwei Frisuren wählen.

Eine Windmühle in grüner Landschaft, Quelle: Snail Games USA

Auf geht's in die Niederlande

Nach der übersichtlichen Charaktererstellung starten wir ins Spiel. Die Vorgeschichte wird uns auf Englisch vertont und mit Standbildern erzählt. Angekommen im einstigen Herkunftsland des Protagonisten starten wir Survival-typisch ganz ohne Ausrüstung oder Waffen. Auf dem Weg zum ersten Dorf füllen wir mit den Items am Wegesrand schon unser recht kleines Inventar.

Angekommen im ersten Dorf, wollen die Bewohner erstmal nichts mit uns zu tun haben. Einem Fremden vertraue man hier nicht, sagen sie und schicken uns zum Dorfältesten.

Sein Vertrauen und das des Dorfes verdienen wir im Laufe des Spiels durch die Quests der Bewohner. Das ist ein essenzieller Bestandteil von Bellwright, denn gleich nach dem ersten Gespräch mit dem Dorfältesten, bauen wir uns unsere erste Hütte. Damit setzen wir den Grundstein für das erste eigene Dorf.

Unser Städtchen bauen wir in den mittelalterlichen Lowlands auf. Auf Deutsch heißt das Land, dank der oft ulkigen Übersetzung: Niederlande. Survival-typisch streifen wir über große Wiesen, umzingelt von dichten Wäldern und Bergen, durch eine offene Spielwelt ganz ohne Ladezeiten. Neben der Natur des Spiels können wir auch verschiedene Dörfer entdecken.

Die hübsche Grafik sorgt mit dem dynamischen Tag-Nacht-Rhythmus und dem Wetter für eine Menge Stimmung. Manchmal kommt es bei aller Dynamik noch zu kleinen Grafik-Bugs. Da wird es mitten in der Nacht plötzlich taghell. In unserem Test sind solche Probleme aber immer recht schnell verflogen.

Das dynamische Wetter in Bellwright sorgt für Stimmung. Quelle: Snail Games USA

Das Bauen beginnt

Der Aufbau unserer eigenen Siedlung ist der Hauptbestandteil des Spiels. Anfangs sind wir viel unterwegs und sammeln Ressourcen für den Bau neuer Gebäude. Aus unserem Baumenü wählen wir eine freigeschaltete Struktur aus und platzieren die Blaupause auf dem Boden. Gerade Gebäude benötigen im Spiel einige Ressourcen. Da müssen wir bei dem kleinen Inventar schon einige Mal zwischen Wald und Baustelle hin- und herlaufen.

Haben wir alle Rohstoffe beisammen, erscheinen viele weiße Kugeln in der Luft über der Baustelle. An jedem dieser Indikatoren lässt sich nun per Linksklick ein Bauschritt durchführen. Wir schauen also Schritt für Schritt zu, wie unsere Bauwerke entstehen - kleine Hütten, Feuerstellen und eine Werkbank. Nach dutzenden Mausklicks auf kleine weiße Punkte ist es aber auch mal gut. Es wird Zeit, dass diese Aufgabe jemand für uns übernimmt. In den verschiedenen Dörfern haben die Bewohner einige Aufträge für uns. Mit jeder Vertrauensstufe können wir mehr Dorfbewohner überreden, sich uns anzuschließen.

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