Auch nach seiner Zeit bei Actvision Blizzard bleibt Bobby Kotick der Gaming-Branche in Erinnerung - wenn auch alles andere als positiv.
Bobby Kotick genießt beileibe keinen allzu guten Ruf. Der ehemalige CEO von Activision Blizzard soll schließlich jahrelang systematischen Missbrauch in seinem Unternehmen billigend in Kauf genommen haben. Eigentlich würden alleine die Schilderungen von Sexismus, Mobbing und Rassismus im Konzern ausreichen, um ein horrendes Bild des 61-Jährigen zu zeichnen.
Doch in letzter Zeit kommen noch einige weitere Geschichten rund um ihn hinzu. Erst vor kurzem haben wir darüber berichtet, dass Kotick zuletzt auch hinsichtlich seiner Auswirkung auf die Entwicklung von Spielen kritisiert worden war.
So hatte sich etwa der Community-Manager von Overwatch 2 zu Wort gemeldet. Einprägsam ist auch die Schilderung einer ehemaligen Entwicklerin von Call of Duty.
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0Es scheint so, als dürfen wir schon sehr bald einen ersten Blick auf das neue Call of Duty werfen.Bobby Kotick als Problem für Call of Duty
"Ich habe bei Demonware zwei Jahre lang an CoD gearbeitet", so Christina Pollock auf Twitter. "Bobbys Entscheidungen haben unsere Spiele schlechter gemacht. Während meines ersten Monats war herausgekommen, dass er gedroht hatte, einen Angestellten umbringen zu lassen. In der Fragerunde danach wollte sich niemand zuerst zu Wort melden. Also hab ich vor allen gefordert, dass er gefeuert wird."
Pollock betont den Vorteil, damals in einer Position gewesen zu sein, den eigenen Job riskieren zu können. Dementsprechend äußerte sie einen Appell an erfahrene Mitarbeiter*innen in der Industrie.
Während unerfahrenere Team-Mitglieder sich mit solchen Fragen unwohl fühlen würden, läge es in der Verantwortung von Team-Leadern, solche Themen aufzumachen.
Nun liegt Activision Blizzard in den Händen von Microsoft. Es bleibt abzuwarten, welche Meldungen es in den kommenden Jahren aus dem Kosmos geben wird. In jedem Fall scheint man vielerorts erleichtert zu sein, nicht mehr mit Bobby Kotick als Chef zur Arbeit zu gehen.
Weitere Neuigkeiten rund um Activision Blizzard
Mit Call of Duty: Modern Warfare 3 scheint Activision nicht unbedingt ein Glücksgriff gelungen zu sein. Unser Test zum jüngsten Shooter der Reihe merkt zahlreiche Probleme des Titels an, welcher einst eigentlich als DLC gedacht war. Fans haben indes selbst ein neues Warcraft veröffentlicht, was Blizzard seit Jahren nicht getan hat.
Quellen: Eurogamer, Twitter (Christina Pollock)
Als Gewerkschafter kann ich bei den Macht-Strukturen in den US-Firmen immer wieder nur den Kopf schütteln.
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