Enshrouded in der Preview: Schaffe, schaffe, Monsterkloppe
Keen Games aus Frankfurt versucht sich nach dem Crafting-Abenteuer Portal Knights mit seinem neuen Spiel am Survival-Genre. Enshrouded mixt zugängliches Überleben mit Action-RPG und Koop für bis zu 16 Spieler. Wir durften uns eine Gameplay-Präsentation der Entwickler ansehen und verraten euch alle Infos!
Survival-Spiele erfreuen sich nach wie vor enormer Beliebtheit, sie sind aber nicht unbedingt dafür bekannt, das einsteigerfreundlichste Genre zu sein. Rust, Ark und Konsorten verlangen neben einem hohen Zeitinvestment häufig auch das Studium von Wikis, um all ihre Systeme zu verstehen und ausreizen zu können. Mit dem Erfolg von Valheim vor zwei Jahren gab es dann aber so etwas wie einen Paradigmenwechsel: Statt knallhartem Überlebenskampf und der Angst vor dem Hungertod wurden die Survival-Mechaniken dort eher belohnend als bestrafend gestaltet.
Ein Konzept das Zukunft hat, wie uns nun auch Enshrouded beweist: Inspiriert vom "freundlichen Survival" in Valheim will das Frankfurter Studio Keen Games (Portal Knights) einen zugänglichen Genrevertreter auf die Beine stellen, der außerdem noch eine gute Portion Action-Rollenspiel beinhaltet. Wir durften den Entwicklern im Rahmen einer Präsentation beim Spielen zusehen und verraten euch alles, was wir dabei erfahren haben.
Ab durch den Nebel
Enshrouded spielt in der mittelalterlichen Fantasy-Open-World Embervale. Vor langer Zeit haben hier gierige Schatzjäger etwas zu tief in die Erde gegraben, wodurch ein dichter Nebel, der Shroud, freigesetzt wurde. Aber nicht nur der Nebel, sondern auch umherstreifende Monster und Banditen machen den Kontinent zur Todeszone. Embervale soll sehr weitläufig werden und unterschiedliche Biome beinhalten.
Den Entwicklern ist es dabei wichtig, möglichst viel handgemachten Content zu erschaffen, unter anderem auch Dungeons. Dabei hilft natürlich auch, dass die Welt fix ist, also nicht bei jedem neuen Spiel neu zufallsgeneriert wird. Alleine oder mit bis zu 16 Mitspielern zieht in aus eurer Basis los und versucht, zu überleben, mächtige Bosse plattzumachen und den Nebel zumindest temporär zurückzuschlagen.
Quelle: Keen Games
Besagter Nebel bedeckt weite Teile der Welt und verändert die Orte, an denen er auftaucht. Aufhalten könnt ihr euch in diesen Zonen nur eine begrenzte Zeit lang, weswegen Trips in die Spielwelt gut geplant sein sollten, vor allem, weil euch Missionsziele gerne mal mitten durch die giftige Suppe schicken.
Es ist außerdem anzunehmen, dass sich in dem Nebel sowohl die mächtigsten Monster als auch die besten Belohnungen befinden. Zu Beginn ist die Karte thematisch passend von einem Fog of War bedeckt, ihr müsst also erkunden, um sie nach und nach aufzudecken. Dafür macht euch das Spiel die Rückkehr zu eurer Heimatbasis einfach, weil ihr komfortabel schnellreisen dürft.
Gemütliches Überleben in harter Umgebung
Die Sache mit dem Überleben will euch Enshrouded, wie eingangs erwähnt, auch nicht allzu schwermachen. Euer selbst erstellter Charakter, ein Flameborn, hat nämlich keinen Hyperstoffwechsel, der ihn alle zehn Minuten an den Rand des Hungertods bringt. Statt euch ein Zeitlimit bis zum Game Over zu setzen, liefern euch die Nahrungsmittel nützliche Buffs. Versorgt ihr euch etwa regelmäßig mit Wasser, verschnellert sich eure Ausdauerregeneration.
Die zweite große Besonderheit an Enshrouded ist die Spielwelt. Die besteht nämlich aus Voxeln, also grob gesagt aus dreidimensionalen Pixeln. Diese Technologie wurde zuletzt etwa bei der Zerstörungssimulation Teardown angewandt und sorgt hier für eine äußerst deformierbare Spielwelt. Veranschaulicht wurde uns das natürlich zuerst mit der Spitzhacke, mit der sich zum Beispiel detaillierte Hohlräume in den Boden graben lassen. Aber auch die Fähigkeiten der Charaktere können der Welt Dellen verpassen.
