Nolan macht Fallout 5 - wen juckt da schon der 0815-Kram von Bethesda!

Fallout 3, das erste 3D-Spiel der RPG-Marke und ebenso der erste Ausflug in die heute berühmte Postapokalypse seitens Bethesda, spielt im Jahr 2277 - also 19 Jahre vor der ersten Staffel der für nächsten Monat geplanten Prime-Serie. Vier Jahre nach Teil 3 spielt das von Obsidian entwickelte Spin-off Fallout: New Vegas (übrigens das Studio hinter dem grandiosen RPG Pentiment, das frisch für PS5 veröffentlicht wurde). Sechs Jahre später spielt dann auch schon Fallout 4 - übrigens mehr als 200 Jahre nach der nuklearen Katastrophe, die Fallout ins berühmte Wasteland verwandelt hat.

Die Timeline von Fallout: Kurz und übersichtlich zusammengefasst:

• Das Jahr 2077: Die Nuklearkatastrophe und Zerstörung der Erde
• 25 Jahre später, das Jahr 2102: Fallout 76 (West Virginia)
• Der "offizielle" Startschuss, das Jahr 2161: Fallout 1 (angesiedelt in Südkalifornien)
• 80 Jahre später, im Jahr 2241: Fallout 2 (Kalifornien & Nevada)
• 36 Jahre später, im Jahr 2277: Fallout 3 (Washington)
• Vier Jahre später, im Jahr 2281: Fallout: New Vegas (Nevada)
• Sechs Jahre später, im Jahr 2287: Fallout 4 (Boston & Commonwealth)
• Neun Jahre später, im Jahr 2296: Die Fallout-Serie (wieder angesiedelt in Kalifornien)

Ich hoffe, die Übersicht ist hilfreich für euch in Bezug auf die zeitliche Einordnung. Was, wie ich finde, auch schön zu sehen ist: Die zwei Original-Titel von 1997 & 1998 sowie das Spin-off von Obsidian sind allesamt in Kalifornien und Umgebung angesiedelt, die von Bethesda produzierten Spiele machen alle etwas anderes. Los Angeles ist also weitaus weniger neues Terrain für die RPG-Reihe, als einige vielleicht denken würden. Man kehrt eher zu den Wurzeln zurück - spannend.

Das Team um Nolan hat Bock: Wird Fallout ein Mega-Hit?

Wieso mich die bisherigen Info-Häppchen und Trailer zu Fallout so mitgerissen haben? Zum einen haben mich die Lust und Ambition von Jonathan Nolan angesteckt, der beim digitalen Event viel über die berühmte Videospielreihe und ihr skurriles Universum geschwärmt hat. Solche Promo-Events sind natürlich immer mit viel Lobeshymnen und etwas "leeren" 08/15-Phrasen gefüllt, doch ob bei Jonathan Nolan oder auch dem Main-Cast, die Euphorie ist auffällig stark zu spüren. Kein Wunder: Während viele Fantasy- und Sci-Fi-Welten mit einer oftmals einseitigen Grundstimmung ausgestattet sind, hat Fallout gleich mehrere. Mal ist es urkomisch und abgedreht, an anderer Stelle düster und deprimierend oder einfach nur saubrutal und richtig böse.

Wenn ich mir als Schauspieler eine Serienwelt (und einen Arbeitsplatz) für die nächsten fünf Jahre aussuchen dürfte, dann wäre es definitiv eine so facettenreiche wie die von Fallout. Obendrauf wirkt das Design und allgemein das Inszenatorische unglaublich stimmig und auf dem richtigen Level (nicht zu viel, nicht zu wenig) respektvoll gegenüber der Vorlage - Funfact: Bei Folge 1-3 übernimmt übrigens Jonathan Nolan die Regie. Zum anderen bin ich einfach echt begeistert von den drei Hauptfiguren der Show - schon jetzt! Ich will nicht behaupten, dass die vorhandene Qualität und Spannung der Beziehungen und Dynamiken schon jetzt in Stein gemeißelt sei, doch vielversprechend ist das allemal.

Quelle: Amazon Prime Spiele-Fans kennen das Gefühl: Die ersten Schritte aus dem Vault sind einfach immer magisch - und auch schnell mal überfordernd, wie bei Protagonistin Lucy (Ella Purnell).

Die Protagonistin Lucy - Wonder Woman lässt grüßen!

Die Protagonistin Lucy - naiv, gutherzig & charmant: Die Hauptrolle übernimmt die "Ex-Vault-33-Bewohnerin" Lucy, die von Schauspielerin Ella Purnell verkörpert wird. Die in London geborene, 27-jährige Filmschaffende hat schon als Kind die Schauspielerei für sich entdeckt und hat sich somit bereits recht früh ein solides Portfolio aufgebaut. Dabei wurde sie unter anderem für "Outstanding Achievement for Voice Acting" für die Videospieladaption Arcane (beruhend auf dem League-of-Legends-Universum) ausgezeichnet und konnte auch einige Kino- und Streaming-Erfolge feiern. Etwa mit Kick-Ass 2, dem Disney-Blockbuster Maleficent oder der Streaming-Serie Yellowjackets (seit 2021).