Fortnite im (Early-Access-)Test - Update für Nintendo-Switch-Version

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Test Karsten Scholz - Redakteur
Fortnite im (Early-Access-)Test - Update für Nintendo-Switch-Version
Quelle: Epic Games

Ob Battle Royale oder Rette die Welt - in Fortnite steht der Kampf ums Überleben im Mittelpunkt. Und wir waren mitten drin im Getümmel! In unserer umfangreichen Review verraten wir euch, wie gut sich die beiden Spielmodi von Fortnite zum aktuellen Zeitpunkt schlagen. Doch werden wir das Spiel natürlich in Zukunft weiter begleiten und den Test bei Bedarf aktualisieren. Update vom 28. Juni: Wir haben unseren Test erweitert und verraten euch, wie gut die Nintendo-Switch-Version von Fortnite geworden ist.

Paragon-Killer, Battle-Royale-König, Erfinder des kostenpflichtigen Free2Plays - die Verantwortlichen bei Epic Games haben mit Fortnite (jetzt kaufen 17,76 € ) in den letzten Monaten eine ganze Reihe bemerkenswerter Erfolge abgestaubt. Am 25. Juli 2017 ist die PvE-Koop-Kampagne "Rette die Welt" in einer kostenpflichtigen Early-Access-Version gestartet, irgendwann 2018 soll der offizielle Release samt Free2Play-Zugang folgen. Seit dem 26. September dürft ihr euch zudem in den kostenlosen Battle-Royale-Modus stürzen - und seit diesem Tag steigen die Spielerzahlen von Fortnite schneller, als es die Macher wohl selbst jemals für möglich gehalten hätten. Bis Januar 2018 sollen sich über 45 Millionen Spieler einen Account erstellt haben, Anfang Februar besuchten über 3,4 Millionen Spieler gleichzeitig (!) die Server.

Klar, dass sich das auch auf die Umsätze auswirkt: Fortnite war das einzige Spiel, das sich im Januar auf PC sowie Konsole in den jeweiligen Top 10 der umsatzstärksten Titel wiederfand. Mit diesen Zahlen kann selbst der Überraschungshit des letzten Jahres, Playerunknown's Battlegrounds, nicht mithalten. Das wahre Opfer des Erfolgs hört jedoch auf den Namen Paragon. Das MOBA mit der Edel-Optik segnete am 26. April das Zeitliche, damit sich die Entwickler bei Epic in Zukunft voll auf Fortnite konzentrieren können. Das alles klingt nach einem Spiel, das man gespielt haben sollte, oder? Genau diese Frage beantworten wir euch in unserem Early-Access-Test. Wir behalten Fortnite übrigens auch in Zukunft weiter im Auge und werden den Artikel entsprechend aktualisieren, wenn sich Bereiche des Spiels spürbar durch Inhaltserweiterungen ändern sollten.


Update vom 28. Juni: Wir haben unseren Test zu Fortnite erweitert und verraten euch auf der zweiten Seite, wie gut die Nintendo-Switch-Version des erfolgreichen Online-Shooters geworden ist.


Fortnite im Test: Rette die Welt

Wer Fortnite auf dem PC über den Epic Games Launcher oder auf Konsole startet, muss sich zuerst zwischen "Rette die Welt" oder "Battle Royale" entscheiden. Tatsächlich retten dürft ihr die Welt jedoch nur, wenn ihr euch ein Gründerpaket der Early-Access-Phase kauft, mehr Infos dazu findet ihr im Abschnitt "Early Access, Free2Play - was denn nun?". Erfüllt ihr diese Voraussetzung, erwartet euch hier ein spannender Genre-Mix aus Third-Person-Shooter, Survival und Tower Defense; man könnte auch sagen: aus Minecraft, Left 4 Dead und Orcs must die. Sprich: Ihr stürzt euch alleine oder mit bis zu drei Verbündeten in meist prozedural generierte Zonen, um dort Ressourcen zu sammeln, Verteidigungsanlagen hochzuziehen, Fallen aufzustellen und schließlich die angreifenden Zombies, im Spiel Hüllen genannt, zurückzuschlagen.
Fortnite im Test - Der Smasher kann in wenigen Augenblicken ein dickes Loch in eure Verteidigung reißen. Erledigt ihn also so schnell wie möglich! Quelle: buffed Fortnite im Test - Der Smasher kann in wenigen Augenblicken ein dickes Loch in eure Verteidigung reißen. Erledigt ihn also so schnell wie möglich! Während ihr das Areal erforscht und nach dem Missionsziel sucht, findet ihr überall Behälter, Sträucher oder Ressourcen-Stapel, die ihr plündern dürft. Noch mehr Materialien winken, wenn ihr von eurer Spitzhacke Gebrauch macht. Mit der fällt ihr nicht nur Bäume oder zerbröselt Erzvorkommen, ihr nehmt auch Autos auseinander oder haut ganze Häuserfassaden zu Klump. Nahezu alles in Fortnite lässt sich zerstören! Mit den so gewonnenen Ressourcen baut ihr Nahkampfprügel, Schusswaffen und Fallen, auch Munition steht auf eurer Produktionsliste. Per Knopfdruck wechselt ihr auf Wunsch sogar in einen extra Baumodus, über den ihr Wände, Decken, Böden, Pyramiden oder Treppen hochzieht. Letztere sind bereits bei eurer Erkundungstour nützlich, da ihr mit diesen spielend leicht jeden höher gelegenen Ort erreicht. Einen Holzboden holt ihr dagegen raus, wenn ihr über eine Schlucht oder eine zerstörte Brücke wollt. Spätestens wenn ihr euer Missionsziel erreicht habt, reiht ihr die einzelnen Teile dann zu einem Bollwerk aneinander, das in Kombination mit eurer Feuerkraft und den von euch aufgestellten Fallen den angreifenden Hüllen widerstehen muss.

Fortnite im Test: Bauen, kämpfen, sammeln

Das Spielprinzip ist also simpel, genauso die Ausführung: Nahkampfprügel kennen nur einen leichten und schweren Angriff (Letzteren müsst ihr erst freischalten). Wer besonders viel Schaden verursachen will, zielt auf den Kopf und im Laufe der Kampagne schaltet ihr nutzbare Fähigkeiten frei - eine Heilung etwa oder ein Luftangriff. Dazu kommen weitere klassenspezifische Skills wie Granaten, ein Ansturm oder eine Druckwelle. Wer schon einmal einen Third-Person-Action-Titel gespielt hat, findet sich sofort zurecht, es gibt übrigens auch eine optionale Ego-Perspektive. Genauso geschmeidig wie die Kämpfe geht das intuitive Bausystem von der Hand, mit wenigen Klicks habt ihr bereits eine kleine Festung aus Holz, Stein oder Metall vorzuweisen. Auch beim Einbau von Türen, Schießscharten, niedrigen Mauern oder Torbögen habt ihr den Dreh schnell raus. Einzig Wendeltreppen sind etwas fummelig, doch auch solche Feinheiten
zaubert ihr mit etwas Übung auf die Karte.
Fortnite im Test - Baut ihr diesen Turm gemäß der Vorlage auf, deckt der Satellit auf dem Dach für euch die nähere Umgebung auf. Quelle: buffed Fortnite im Test - Baut ihr diesen Turm gemäß der Vorlage auf, deckt der Satellit auf dem Dach für euch die nähere Umgebung auf. Bei all dem behaltet ihr übrigens nicht nur euer Missionsziel im Hinterkopf, sondern auch zig weitere Quests, die ihr parallel erfüllt, um die Kampagne voranzutreiben oder zusätzliche Belohnungen abzustauben. Mal sollt ihr Videokassetten von Action-Filmen finden und so eine Überlebende in eine Kampfmaschine verwandeln, mal sucht ihr mithilfe von Sprachaufnahmen nach einer verschwundenen Person oder klaubt medizinische Vorräte vom Boden auf. Dazu kommen unzählige generische Aufgaben wie das Aufsammeln von Briefumschlägen, die erst durch das Abfeuern von Feuerwerken auftauchen, die überall in den Arealen verteilt sind. Meist arbeitet ihr gleichzeitig am Fortschritt von einem halben Dutzend Herausforderungen, entsprechend viele Belohnungen warten am Ende einer erfolgreichen Mission oft auf euch. Das motiviert!

Fortnite im Test: Mehr Power, stärkere Hüllen

Weiteren Pep bringen die prozedural generierten Karten in den Heldenalltag. Mal könnt ihr die Umgebung wirkungsvoll in eure Verteidigungsstrategie mit einbauen, etwa wenn ihr angreifende Hüllen mit Katapultfallen von Klippen werft oder durch einen mit Elektro- und Stachelfallen gesicherten Engpass lockt. Auf der nächsten Karte erwartet euch dann vielleicht ein Angriff aus mehreren Richtungen mit breiten Zugängen oder ihr baut euer Lager unter einer Brücke auf und müsst ständig mit Angriffen von oben rechnen. Anpassen müsst ihr eure Strategie zudem, weil ihr es mit immer neuen Hüllen zu tun bekommt. Manche beharken euch aus der Distanz, andere fliegen über eure Fallen hinweg oder tragen einen explosiven Behälter auf ihren Schultern, mit dem sie dicke Löcher in eure Palisade reißen. Gefährlich sind auch die Smasher, die selbst durch dicke Metallwände einfach durchstürmen, sowie widerstandsfähige Minibosse, die beispielsweise schädliche Flächen auf dem Boden hinterlassen und eure Kugeln aufsaugen wie ein Schwamm.
Fortnite im Test - Je stärker eure Heimatbasis, desto mehr Missionen und Regionen dürft ihr angehen. Die meisten Karten spielen sich jedoch sehr ähnlich. Quelle: buffed Fortnite im Test - Je stärker eure Heimatbasis, desto mehr Missionen und Regionen dürft ihr angehen. Die meisten Karten spielen sich jedoch sehr ähnlich. Es gibt übrigens auch Missionen, die von dem bisher beschriebenen Schema abweichen. Auf einigen Karten sollt ihr etwa innerhalb einer engen Zeitvorgabe Überlebende retten oder Hüllen-Lager ausräuchern, die jedes Mal härtere Untote ausspucken. Und dann erwartet euch alle paar Missionen die Verteidigung eurer Heimatbasis, die einzige Karte im Spiel, die nicht immer neu generiert wird. Alle Befestigungsanlagen, die ihr dort hochzieht, bleiben bestehen. Gleiches gilt natürlich auch für die Schäden, die die Hüllen bei ihren Angriffen verursachen. Regelmäßiges Reparieren gehört also dazu, dafür könnt ihr euch in der Zone kreativ austoben. Gelingt euch die Verteidigung, weitet sich der in der Basis positionierte Antisturmschild aus, wodurch ihr Zugang zu neuen Missionen und Regionen erhaltet.

Fortnite im Test: Koop-Spiel durch und durch

Bis zur aktuellen Maximalstufe 100 erwarten euch vier Gebiete, die mit zunehmender Stufe immer knackiger werden. Viele Karten könnt ihr dank der Fallen, Heilpads und optionaler NPC-Verteidiger zwar alleine meistern, doch verwandeln sich die Partien irgendwann zur reinen Materialschlacht, für die ihr vorher ausgiebig Rohstoffe farmen müsst. Effizienter ist es von Anfang an, wenn ihr euch mit anderen Spielern zu Teams zusammenschließt. So erhaltet ihr mehr Erfahrungspunkte, erreicht Quest-Ziele schneller, sackt mehr Belohnungen ein und meistert Missionen lange Zeit ohne großen Ressourcen-Einsatz. All das gilt natürlich auch für die vereinzelten Herausforderungen, die explizit für 4-Spieler-Gruppen gedacht sind. Falls eure Freundesliste leer ist, bringt euch die Gruppensuche auf der Regionskarte mit anderen Spielern zusammen.
Fortnite im Test - Die Hüllen nehmen den Weg durch unsere Fallen und wir geben ihnen von oben Saures. Wir lieben es, wenn ein Plan funktioniert! Quelle: buffed Fortnite im Test - Die Hüllen nehmen den Weg durch unsere Fallen und wir geben ihnen von oben Saures. Wir lieben es, wenn ein Plan funktioniert! Während wir über die Option Auftragsfortschritt nur selten Mitstreiter für unsere aktuelle Kampagnen-Quest fanden, war das Team via Schnellspiel stets in wenigen Sekunden gefüllt. Bemerkenswert: Hier landeten wir dann meist in einer Mission, in der wir uns ebenfalls den erhofften Kampagnenfortschritt erspielen konnten. Super! Alternativ bleibt euch natürlich auch die Suche nach Spielern im globalen Chat. Unserer Erfahrung nach treiben sich regelmäßig hilfsbereite Spieler auf den Servern herum, die den niedrigstufigen Helden zur Hand gehen.

Fortnite im Test: Paradies für Sammler

Einen wichtigen Teil des Spiels haben wir bisher unter den Tisch fallen lassen: die Account- beziehungsweise Heldenentwicklung. In den Missionen verdient ihr euch Erfahrung, mit der ihr Punkte für die insgesamt vier jeweils stark verästelten Fertigkeitenbäume erhaltet. Parallel sammelt ihr jede Stunde eine gewisse Zahl an Forschungspunkten ein, die ihr in vier nicht minder verzweigte Forschungsbäume investiert. Klingt komplex? Es wird noch komplexer! Im Spiel steuert ihr natürlich einen Helden und welche Helden euch zur Verfügung stehen, ist abhängig von den Heldenkarten, die sich in eurer Sammlung befinden. Helden kommen in verschiedenen Qualitätsstufen vor und sie gehören den Klassen Soldat, Ninja, Entdecker und Konstrukteur an. Jede Klasse besitzt nicht nur Bereiche, in denen sie besonders glänzt, sie teilen sich auch noch in zwölf Unterkategorien auf, eigene Skill-Sets inklusive.
Fortnite im Test - Waffen verlieren im Laufe der Zeit ihre Haltbarkeit und gehen kaputt. Wohl dem, der eine stattliche Skizzen-Sammlung sein Eigen nennt.  Quelle: buffed Fortnite im Test - Waffen verlieren im Laufe der Zeit ihre Haltbarkeit und gehen kaputt. Wohl dem, der eine stattliche Skizzen-Sammlung sein Eigen nennt. 

Wir spielen derzeit etwa am liebsten einen Soldaten-Schocktrooper, der neben Fernkampfwaffen gerne eine Schockwelle einsetzt, sowie eine agile Shurikenmeisterin, die Feinde am liebsten mit Wurfsternen attackiert. Jeder Held lässt sich leveln, weiterentwickeln und mit nützlichen Boni ausstatten, indem ihr ihm andere Helden zuteilt. Darüber hinaus könnt ihr Überlebende finden und diese zu Teams zusammenstellen, die sich ebenfalls auf die Werte eurer Helden auswirken. Je besser die Charakterzüge, Eigenschaften und Boni der Überlebenden zusammenpassen, desto positiver die Wirkung auf euer Alter Ego. Neben Überlebenden trefft ihr auch Verteidiger an, die euch in Missionen helfen oder eure Heimatbasis schützen. Und dann findet ihr auch noch jede Menge Skizzen für Waffen und Fallen, die sich - wie die Helden, Überlebenden und Verteidiger - leveln, weiterentwickeln, zerlegen oder umwandeln lassen. Nicht benötigte Beute verewigt ihr auf Wunsch in einer Art Sticker-Sammlung, wodurch ihr ebenfalls regelmäßig Belohnungen abgreift.

Apropos: Bei vielen Quests und den Missionen wisst ihr bereits im Vorfeld, welche Schmankerl euch erwarten. Epic hat in das Belohnungssystem aber auch Zufallselemente eingebaut. Die meisten Skizzen, Helden, Überlebenden und Verteidiger erhaltet ihr über die Lootboxen-Lamas, die ihr euch meist für die Ingame-Währungen V-Bucks oder Böllertickets (gehören zum aktuellen Event) kauft. Wer zum Beispiel nach einem bestimmten epischen oder legendären Überlebenden für seine Medi-Einheit sucht, muss sich mit etwas Pech eine lange Zeit in Geduld üben. Zumal auch die Umwandlung nicht benötigter Überlebender zufallsbasiert abläuft. Spätestens hier kann Fortnite: Rette die Welt seine Free- 2Play-Wurzeln nicht mehr verleugnen. Geduldige Sammler werden sich in der PvE-Kampagne dennoch pudelwohl fühlen. Fortnite im Test - Aus unseren Überlebenden bilden wir mehrere Teams, die nur eine Aufgabe haben: Die Werte unserer Helden zu steigern. Quelle: buffed Fortnite im Test - Aus unseren Überlebenden bilden wir mehrere Teams, die nur eine Aufgabe haben: Die Werte unserer Helden zu steigern.

Fortnite im Test: Hübsch erschlagend

Einsteiger-Guide für Fortnite
Ihr wollt im Battle-Royale-Modus von Fortnite zu den letzten Überlebenden gehören oder euch in die so umfangreiche wie komplexe PvE-Kampagne Rette die Welt stürzen? Wir haben euch für beide Modi von Fortnite Tipps und Tricks in einem Guide zusammengestellt, die euch den Einstieg in den Online-Shooter erleichtern. • Fortnite: Die besten Tipps für Battle Royale und Rette die Welt im Guide
Die Erfahrungspunkte für alles und jeden, die zahlreichen Währungen, Ressourcen und Progressionsebenen - wir können jeden verstehen, der sich von dem komplexen Gerüst Fortnites zu Beginn regelrecht erschlagen fühlt. Gut gefällt uns zwar, dass die Entwickler die sehr umfangreiche Hauptquestreihe nutzen, um euch schrittweise mit den verschiedenen Missionstypen, Heldenklassen sowie den wichtigsten Elementen der Charakterprogression bekanntzumachen. Stets habt ihr ein klares Ziel vor Augen, oft sogar mehrere. Leider bleiben dennoch viele Fragen eine lange Zeit unbeantwortet, das stark verschachtelte Menü verstärkt die Verwirrung noch. Bis zum offiziellen Release sollte Epic hier auf jeden Fall noch einmal Hand anlegen. Wenig zu meckern haben wir dafür bei der Technik, hier fühlt sich Fortnite bereits wie ein fertiges Produkt an. Abstürze hatten wir im Test keine zu beklagen, auch schwerwiegende Bugs oder Performance-Einbrüche sind uns nicht untergekommen.

Klar, die kunterbunte Comicgrafik und der ulkige Humor sind Geschmackssache, doch fallen die Modelle und Areale sehr detailliert aus, auch die Effekte können sich sehen lassen. Dazu kommen die ordentlichen deutschen Sprecher, die ohrwurmige Musik und der passende Sound - hier haben die Entwickler gute Arbeit geleistet.

Fortnite im Test: Battle Royale

Mit dem PvE-Modus hat die Battle-Royale-Variante von Fortnite nur wenig gemein. Klar, die Engine ist dieselbe, Epic nutzt die bekannten Waffen- und Helden-Skins und auch der Bus zu Beginn der Partie dürfte allen Weltenrettern bekannt vorkommen. Dennoch haben wir es hier mit einem komplett eigenständigen Game zu tun, das spielerisch in Teilen stark an Playerunknown's Battlegrounds erinnert, ein eigenes Progressionssystem besitzt und auf die aus dem Koop-Bereich gewohnte Unterteilung in Klassen verzichtet. Ihr stürzt euch mit 99 anderen Verrückten auf eine Insel, um dort dem Darwinismus zu frönen. Was ihr zum Überleben benötigt, findet ihr in der Zone. Wer am Ende als Letzter steht, gewinnt die Runde. Ein einfaches Spielprinzip, das einen ganz anderen Kick mitbringt als die Call of Dutys und Battlefields dieser Welt.

Genre-Kennern fallen dabei gleich die Parallelen zur Konkurrenz ins Auge, Interface-Elemente wie der Kompass etwa; oder die Sturmfront, die sich sukzessive auf der Insel ausbreitet und dadurch den sicheren Bereich verkleinert. Fortnite ist aber mehr als nur eine kostenlose PUBG-Kopie mit Comicgrafik. Ihr dürft in den Gefechten das Bausystem aus der Kampagne nutzen, was sich auf alle Bereiche einer Battle-Royale-Partie auswirkt. Beim Erkunden nutzt ihr Treppen, um blitzschnell höhere Orte zu erreichen. Oder ihr zieht beim Verarzten Wände hoch, um vor Scharfschützen sicher zu sein. Manche bunkern sich am Ende einer Partie in ihrer eigenen Festung ein, andere nutzen ihre Konstruktion als Köder, um Feinden in den Rücken zu fallen. Und wer in einem direkten Duell in der Lage ist, blitzschnell Mauern und Treppen hochzuziehen, nur um kurz danach wieder den Kontrahenten unter Feuer zu nehmen, genießt einen spürbaren Vorteil.

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Fortnite: Der Battle Royale Modus im Gameplay-Trailer

Übrigens veranstaltet Epic immer wieder besondere Events, um etwas Abwechslung in die Partien zu bringen. Das ist auch bitter nötig, da es derzeit nur eine Karte für den Battle-Royale-Modus gibt. Erwartet als Free2Play-Spieler zudem kein allzu motivierendes Belohnungssystem. Der Battle Pass ist komplett vom PvE-Modus losgelöst und verspricht Kostenlos-Nutzern alle Jubeljahre kosmetische Belohnungen oder V-Bucks (die ihr dann als einzige Währung tatsächlich in beiden Varianten von Fortnite ausgeben dürft). Auch Herausforderungen stehen euch nur wenige zur Verfügung. Wer 950 V-Bucks in den kostenpflichtigen Battle Pass investiert, freut sich über deutlich, deutlich mehr Ziele und Belohnungen. Mehr Infos dazu findet ihr im Abschnitt "Mikrotransaktionen - was gibt's fürs Geld?".

Hier geht's zur zweiten Seite unseres Tests zu Fortnite:
Screenshot aus dem Battle Royale-Shooter Fortnite Quelle: buffed Fortnite im Test - Wer sich zu sorglos auf dem Boden liegenden Beutestücken nähert, segnet in Fortnite: Battle Royale schnell das Zeitliche.

    • Kommentare (3)

      Zur Diskussion im Forum
      • Von solidus246 Spiele-Enthusiast/in
        Große Zahl an Währungen, Ressourcen, Spielsystemen überfordert zu Beginn

        Warum auch immer das zu den Negativpunkten gehört. Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass wenn man Zeit investieren muss um etwas zu verstehen, es automatisch nen Punktabzug gibt. Vielleicht traut man den Leuten auch nichts zu...
      • Von solidus246 Spiele-Enthusiast/in
        Große Zahl an Währungen, Ressourcen, Spielsystemen überfordert zu Beginn

        Warum auch immer das zu den Negativpunkten gehört. Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass wenn man Zeit investieren muss um etwas zu verstehen, es automatisch nen Punktabzug gibt. Vielleicht traut man den Leuten auch nichts zu...
      • Von Gemar Spiele-Kenner/in
        Der Battle Royal Modus war bei mir nach 2-3 Wochen durch. Kein Bock mehr auf den PvP-Modus.
        Ich denke der PvE Modus Rettet die Welt wird mich wesentlich länger beschäftigen.
      • Von legationX Spiele-Novize/Novizin
        habs direkt zu Beginn geholt, als es nur Rettet die Welt gab.. bereue es nicht, aber spiele das Spiel seit paar Monaten nicht mehr.. ~400h reichen..
        Battleroyal macht in PUBG mehr Spaß und Coop wurde von Farcry sowie way out abgelöst.. bis state of decay 2 kommt

        Ich hoffe auf ordentlichen Battlefield Battleroyal Modus mit zumindest 100Spieler und ordentliche Server, Frames und Tickraten
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