GTA 5 im Test für PS4: Nachdem Rockstars Action-Kracher schon im letzten Jahr über 30 Millionen Spieler begeisterte, erschien nun auch eine aufgebohrte Version für Playstation 4 und Xbox One (GTA 5 für PC folgt im Januar 2015). Wir haben Grand Theft Auto 5 ausgiebig gespielt und liefern euch in diesem Test unsere Eindrücke. Lohnt ein erneuter Kauf?
Test zu GTA 5 für PS4: Ein kleinkrimineller Afroamerikaner, ein abgebrannter Mittvierziger im Zeugenschutzprogramm und ein durchgeknallter Psycho-Hillbilly aus dem Hinterland planen den großen Coup... Was sich anhört wie der Beginn eines schlechten Witzes, ist in Wahrheit die Kurzzusammenfassung des wohl größten Videospiel-Blockbusters des letzten Jahres. Wer das Jahr 2013 nicht gerade mit verbundenen Augen und den Fingern in den Ohren in einer Höhle auf dem Mond verbracht hat (oder einfach die Überschrift gelesen hat), weiß natürlich, dass die Rede von Grand Theft Auto 5 ist. Rockstars Action-Hit rund um die Antihelden Franklin, Michael und Trevor hat sich konsolenübergreifend über 33 Millionen Mal verkauft und erscheint nun auch mit verbesserter Technik, kleinen Extras und eingebauter Ego-Perspektive für die neuen Konsolen.
Die zwei lustigen Drei
An Story und Gameplay wurde natürlich nichts geändert, schließlich funktionierte beides auch schon in der letztjährigen Urfassung tadellos. Für die acht Leute, an denen der Hype-Train aber komplett vorbeigefahren ist, fassen wir jedoch gerne noch mal zusammen, was Grand Theft Auto 5 für viele Zocker zum Spiel des Jahres 2013 machte. Die Geschichte von Rockstars Gangster-Ballade dreht sich um die bereits erwähnten Charaktere Michael, Trevor und Franklin, zwischen denen ihr zu fast jeder Zeit im Spiel wechseln könnt. Afroamerikaner Franklin stammt aus einer heruntergekommenen Gegend in Los Santos, die an Compton erinnert. Während seine Freunde mit Drogen dealen, in Bandenkriegen mitmischen oder bereits im Knast sind, hält sich Franklin mit Fahrzeugdiebstählen für einen Autohändler über Wasser, der selbst für eine RTL-Show zu schmierig und zwielichtig wäre.
Quelle: Computec Media GmbH Als Franklin Michael kennenlernt, wittert er jedoch eine Chance, aus diesem Sumpf herauszukommen. Der Autodieb ahnt allerdings nicht, dass die Villa und die Yacht nur Fassade sind. Eigentlich ist Michael total abgebrannt, seine Familie hasst ihn und er lebt im Zeugenschutzprogramm. Als die beiden zusammen mit ein paar Komplizen einen Laden ausrauben, ruft das schließlich Trevor auf den Plan. Der wahnsinnige Redneck ist das personifizierte Chaos und fällt vor allem durch (selbst-)zerstörerische Aktionen und seine Scheißegal-Attitüde auf. Das Trio Infernale zieht von nun an eine Schneise der Verwüstung durch Los Santos, was selbstverständlich nicht unbemerkt bleibt. Schon bald stehen die drei Gangster im Kreuzfeuer des FIB (der GTA-Variante des FBI), eines Verbrecherbosses und einer privaten Militärorganisation. Die Story und vor allem die Charaktere sind wirklich großartig geschrieben. Es macht einfach Spaß, den hervorragend vertonten (englischen) Dialogen zu lauschen, während sich die Figuren wieder einmal in die Haare kriegen.
Allein das Gespräch, in dem Michael Trevor als Hipster bezeichnet, ist so grandios, dass ihr aus dem Schmunzeln nicht mehr herauskommen werdet. Ihr merkt schon, der typische Humor der Reihe ist natürlich auch wieder an Bord, nimmt Popkultur und Gesellschaft auf die Schippe und scheut absolut keine Tabus. Dies merkt man spätestens bei der berüchtigten Folterszene, die zwar gewohnt satirisch ist, aber dennoch von vielen kontrovers diskutiert wird. Die Hauptmissionen selbst setzen natürlich auf die altbewährte GTA-Formel aus actiongeladenen Schießereien und wilden Verfolgungsjagden, doch trotzdem gelingt es dem Titel, zu keiner Zeit langweilig zu werden. Dies liegt vor allem an der herausragenden und abwechslungsreichen Inszenierung, die mit herrlich abgedrehten und kreativen Ideen glänzt. Hier sind besonders die fünf großen Heists (Überfälle) zu nennen. Für diese Missionen müsst ihr zuvor kleine Aufträge erfüllen, um diese überhaupt starten zu können.
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So besorgt ihr etwa ein Betäubungsgas, um später die Angestellten eines Juweliers lahmzulegen, oder klaut euch ein passendes Vehikel, welches ihr nach dem Heist als Fluchtauto verwendet. Zudem könnt ihr euch vor dem Raubzug noch für eine von zwei Taktiken entscheiden. Während ein Plan meist die sicherere Variante darstellt, bietet euch die andere Option eine actionreichere Lösung an. Die Entscheidung will gut überlegt sein, denn stirbt einer eurer zuvor angeheuerten Gehilfen während der Mission, ist auch das von ihm erbeutete Geld futsch. Die angebotenen Missionswege unterscheiden sich dabei übrigens deutlich voneinander, sodass die Heists alleine schon einen Anreiz dazu bieten, die Story-Kampagne zumindest ein zweites Mal zu spielen.
Quelle: Computec Media GmbH Doch auch abseits der Hauptstory gibt es genug zu tun. Neben Mini-Spielen wie Tennis oder Golf, die jeder Charakter bestreiten kann, hat auch jede Figur eigene Aufträge und Aktivitäten. Besonders die Fremde-und-Freaks-Missionen begeistern mit lustigen Mini-Storys und schrulligen Nebencharakteren. Unter anderem treffen wir dabei auf zwei vollkommen bescheuerte selbst ernannte Grenzkontrolleure oder einen aufgedrehten Paparazzo, für den ihr das Leben verschiedener Prominenter ausspioniert. Sämtliche Seitenhiebe auf das reale Los Angeles sind dabei absolut toll gelungen und werden eure Lachmuskeln ordentlich strapazieren. Zudem hat Rockstar ein paar kleine Bonus-Inhalte für Besitzer der PS3-Version eingebaut. Mit Michael könnt ihr nun beispielsweise einen mysteriösen Mordfall aufklären.
Was genau funktioniert denn nicht?
Wobei man bei dem Text die Frage erheben kann ob die Person es schon Spielen darf
Was genau funktioniert denn nicht?
Die Kollegen der PC Games Hardware haben ein umfassendes Benchmark mit dem Spiel gemacht:
GTA 5 PC: Benchmarks von 25 Radeon- und Geforce-Karten plus Skalierung von 1 bis 6 CPU-Kernen
Außerdem gibt's hier einen Artikel zu den Systemanforderungen:
GTA 5 PC: Systemanforderungen kritisch analysiert