Eingebung für Gamer: Tipps und Übersicht zu Tastaturen, Mäusen und Gamepads

Ohne Eingabegerät läuft in Sachen Gaming nichts am PC, außer man hat eine sehr ausgeklügelte Sprachsteuerung und die dazu passenden Spiele. Um einfach nur ein wenig zu Zocken reicht es völlig aus, eine Tastatur für 10 bis 20 Euro und eine Maus für 20 bis 30 Euro zu nehmen. Doch es kann durchaus Sinn machen, mehr auszugeben. Wir geben daher einige Tipps zum Kauf von Mäusen und Tastaturen und bieten eine Marktübersicht mit insgesamt 70 empfehlenswerten Modellen aus beiden Produktgruppen.

Eingebung für Gamer

Gamepads haben wir natürlich nicht vergessen: Tipps zu Gamepads und einige Modelle in einer Übersicht findet ihr noch am Ende des Artikels, denn die weitaus meisten Spiele lassen sich inzwischen auch am PC sehr gut per Gamepad spielen. Selbst viele Strategiegames, früher eine PC-Domäne, erscheinen mittlerweile für Spielekonsolen, so dass ein Gamepad-Support vorhanden ist.

Bei Strategiespielen oder auch Rollenspielen, bei denen man viele verschiedene Tasten braucht, ist die Kombination aus Maus und Tastatur aber weiterhin die bessere Wahl. Denn anstatt zum Beispiel erst per Steuerkreuz ein Menü aufzurufen, wo man dann die Befehle per Button auswählt, kann man per Tastatur und Maus viele Befehle auf einzelne Tasten legen und mit nur einem Tastendruck abrufen. Bei Shootern scheiden sich die Geister: Manch einer lehnt partout ein Gamepad für Shooter auf dem PC ab, doch aus eigener Erfahrung kann unser Autor bestätigen, dass es selbst in einigen Multiplayer-Shootern möglich ist, mit Maus-Tastatur-Spielern mitzuhalten. Doch zu Gamepads kommen wir am Schluss - wir beginnen mit Tastaturen.

Tastaturen: Makro-Tasten und Key-Rollover

Neben dem Tippgefühl, zu dem wir später noch kommen, gibt es zwei weitere für Gamer interessante Punkte: Makro-Tasten und das Key-Rollover. Bei Tastaturen mit zusätzlichen Makrotasten habt ihr den Vorteil, dass ihr neben den normalen Tasten noch weitere Tasten habt, die ihr mit Befehlen belegen könnt.

Quelle: Sharkoon Sharkoon PureWriter Noch wichtiger als das pure Belegen dieser Tasten mit einer einzigen Funktion aber sind die Namen gebenden Makros - dies sind Befehlsfolgen, die ihr später durch einfachen Tastendruck abrufen könnt. Nehmen wir an, für einen Special-Move ist es nötig, die Tasten W-W-D-A-S-S zu drücken. Diese Tastenfolge könnt ihr als Makro abspeichern und dann durch den Druck auf die entsprechende Makrotaste abrufen. Je nach Tastatur und Software lassen sich auch Mausbewegungen als Makro speichern oder kurze Pausen im simulierten Tippablauf einbauen - so eine Pause kann zum Beispiel nötig sein, wenn in einem Spiel das Trinken eines Heiltrankes die Tastenkombination I (für Inventar) und H (für Heiltrank) sowie erneut I für das Schließen das Inventars gefordert wird. Da das Öffnen des Inventars und das Trinken des Trankes ein wenig Zeit braucht, speichert man statt der Tastenkombination I-H-I als Makro die Befehlsfolge I-Pause-H-Pause-I. Auch bei einigen Mäusen lassen sich übrigens Makros auf bestimmte Tasten legen. Wichtig: Manche Multiplayer-Games erkennen Makros - hier könnte es im schlimmsten Falle zu einer Sperre kommen, wenn man Makros nutzt.

Ein weiterer Punkt bei Tastaturen ist das Key Rollover. Dies beschreibt - vereinfacht gesagt - wie viele Tasten man gleichzeitig drücken kann, ohne dass eine der Tasten nicht mehr registriert wird. Dies kann wichtig sein, wenn man in bestimmten Spielen mehrere Tasten gedrückt halten und gleichzeitig andere Tasten sehr schnell betätigen muss, so dass es Überschneidungen gibt und man für kurze Augenblicke zum Beispiel 7 Tasten gleichzeitig im Status "gedrückt" hat - einige Standardtastaturen haben aber ein Key Rollover unter 6, so dass hier Befehle verschluckt werden könnten. Tastaturen, die für Gaming vermarktet werden, haben in aller Regel ein ausreichend großes Key-Rollover, viele sogar ein N-Key-Rollover, auch Anti-Ghosting genannt. Hier ist die Zahl der gleichzeitig drückbaren Tasten unbegrenzt.