Gaming-Notebook statt Grafikkarte: Tipps zu Technik und Kauf sowie Marktübersicht

Kaufentscheidung: Notebook statt Grafikkarte oder PC?

Wer sich einen Gaming-PC zusammenstellen will oder einen vorhandenen PC für neueste Games fitmachen möchte, wird seit Monaten mit extrem hohen Grafikkarten-Preisen konfrontiert. Eine Alternative dazu kann ein Gaming-Notebook sein. Natürlich kostet ein ordentliches Gaming-Notebook mehr als eine neue Grafikkarte, selbst wenn man die aktuell hohen Preise für 3D-Beschleuniger beachtet. Aber wer sowieso einen ganzen PC neu braucht oder aber beim Aufrüsten mehr als nur die Grafikkarte ersetzen wollte, kann sich durchaus bei den mobilen Gaming-Geräten umsehen. Erst recht natürlich auch dann, wenn man vielleicht ohnehin mit Gedanken an den Kauf eines Notebooks spielte.

Manch einer möchte vielleicht einfach nur ein wenig flexibler sein, was das Arbeiten oder Spielen angeht, bei anderen macht ein Notebook für Beruf oder Ausbildung durchaus Sinn - für einen gewissen Aufpreis ist dann auch Gaming-Power drin. Wir blicken heute auf die Vor- und Nachteile von Notebooks und bieten auch eine Marktübersicht zu aktuellen Notebook-Modellen und -Serien. Wir werden die Notebook-Hardware bezüglich ihrer Leistung einschätzen, oder es zumindest versuchen. Denn die Hersteller haben hier vor allem bei Grafikkarten Spielräume, so dass eine klare Aussage kaum möglich ist.

Argumente pro Notebook

Die Vorteile eines Notebooks sind einfach herzuleiten und ergeben sich aus der kompakten Bauweise und dem optionalen Betrieb per Akku. Mit einem Notebook kann man überall arbeiten oder spielen, außer die äußeren Bedingungen lassen es nicht zu - bei strömendem Regen sollte man beispielsweise nicht unbedingt ohne Regenschutz eine Partie CS:GO im Garten spielen.

Ansonsten ermöglicht ein Notebook viele Einsatzorte, was vorwiegend bei Familien oder WGs sinnvoll sein kann. Denn man kann sich immer dahin zurückziehen, wo es gerade ruhig ist. Aber auch unabhängig davon kann man mal auf dem Sofa lümmelnd, mal am Arbeitsschreibtisch und mal in der Küche das Notebook nutzen, letzteres vielleicht einfach nur, um beim Kochen nebenbei einen TV-Stream zu verfolgen. Und natürlich kann man das Notebook auch außer Haus nutzen, was primär für Arbeit oder Ausbildung sogar essenziell sein kann. Aber auch für den Urlaub ist ein Notebook eine nette Sache, um zum Abschluss des Tages noch ein wenig in eine Rollenspielwelt einzutauchen oder gar bei schlechtem Wetter den ganzen Tag über neben ein paar Gegnern die Zeit totzuschlagen.

Quelle: Asus Asus TUF Gaming A17-Reihe Wer zu Hause wenig Platz hat oder sich am im Raum sichtbarer Technik stört, hat zudem noch den Vorteil, dass man das Notebook schnell verschwinden lassen kann, wenn man es nicht benötigt. Dank der Tatsache, dass das Notebook einen eigenen Bildschirm hat, nimmt es auch nur wenig Standfläche weg, vor allem dann, wenn man mit dem Touchpad zur Mauszeiger-Steuerung gut zurechtkommt. Ganz nebenbei ist die Hardware bei einem Notebook sehr effizient, sodass der Strombedarf geringer als bei einem Desktop-PC ist. Diesen Effekt darf man aber nicht überschätzen - vor allem im Officebetrieb sind PCs ebenfalls sehr effizient. Im Internet gibt es einige Stromkosten-Rechner, die allerdings nicht besonders genau sind. Dort wird einem PC oftmals mehr als 400 Watt Strombedarf unterstellt, was selbst bei voller Last für einen Gaming-PC schon sehr hochgegriffen ist. Auf keinen Fall sollte man sich ein Gaming-Notebook aus dem Grunde anschaffen, weil man glaubt, damit innerhalb von wenigen Jahren viel Geld zu sparen.