PC-Boxensets: Technik- und Kauftipps sowie Marktübersicht mit fast 50 Boxensets
Mit einem ordentlichen Lautsprecherset für den PC machen viele Spiele erst richtig Spaß. Wir erklären euch Dinge und Begriffe rund um PC-Boxensets wie 2.0, 2.1, 5.1, Surround und klären, was passive Boxen und Nahfeldmonitore sind. Dies soll euch die Kaufentscheidung erleichtern. Zudem haben wir eine Marktübersicht mit 46 PC-Boxensets vorbereitet.
Lautsprecher für den PC
Bei Computerspielen ist auch der Sound in aller Regel ein wichtiger Faktor, der die Atmosphäre maßgeblich beeinflussen kann.
In diesem Artikel
- Seite 1 PC-Boxensets: Einleitung, 2.0, 2.1 und 5.1
- Seite 2 PC-Boxensets: Surroundsets, Nahfeldmonitore
- Seite 3 PC-Boxensets: Aktiv oder Passiv
- Seite 4 PC-Boxensets: Sound konfigurieren, Notwendigkeit einer Soundkarte
- Seite 5 PC-Boxensets: Marktübersicht mit 46 PC-Boxensets
- Seite 6 Bildergalerie zu "PC-Boxensets: Technik- und Kauftipps sowie Marktübersicht"
Auch die Klangqualität ist nicht unwesentlich, da man neben einem insgesamt für mehr Freude sorgenden Sound auch Klangdetails besser heraushören kann, wenn man nicht nur mit einem billigen Lautsprecherset dahindümpelt. Mit einem guten Lautsprecherset taucht man besser in Spiele ein - dies gilt freilich auch für Headsets, aber mit Lautsprechern schottet man sich nicht zu sehr von der Umwelt ab und kann zudem auch Musik oder Filme genießen, wenn man Besuch hat oder keine Kopfhörer tragen möchte.
Wir erklären euch in unserem Special einige Dinge rund um Lautsprecher, die euch bei der Auswahl der passenden Klangerzeuger helfen sollen. Zum Abschluss bieten wir zudem eine Übersicht mit 46 empfehlenswerten PC-Lautsprechern ab 45 Euro.
Tipp: Hardware für Gaming-PCs: Kaufberatung für den idealen Spiele-PC
Qual der Wahl: 2.0, 2.1 oder 5.1?
Wer sich Lautsprecher für den PC kaufen möchte, hat viele Optionen. Zunächst steht man generell vor der Wahl: Will man ein "Hi-Fi"-Setting mit einem separaten Verstärker oder AV-Receiver und einzeln gekauften Hi-Fi-Boxen, oder will man ein Boxenset, dass direkt zum Anschluss an einen PC gedacht ist? Die meisten setzen auf letzteres, allein schon da ein Verstärker oder AV-Receiver ohne Lautsprecher in aller Regel bereits mehr als 150 Euro kostet. Ein solches PC-Boxenset wird per 3,5mm-Stecker an den passenden Audioanschluss des Mainboards angeschlossen. Bei einem PC-Boxenset für Surroundsound (fünf Boxen und ein Subwoofer) sind es drei Stecker. In seltenen Fällen schließt man ein solches Boxenset auch per USB an - hier ist dann, wie bei einem USB-Headset, eine eigene kleine Soundkarte integriert. USB ist beispielsweise bei kleinen Boxensets für Laptops eine pfiffige Idee, da diese per USB auch ihren Strom erhalten und man sich einen Stromstecker spart. Bei Surroundboxensystemen für den PC gibt es zudem noch Modelle, die eine kleine Receiverbox oder einen im Subwoofer integrierten Receiver haben - diese inzwischen sehr exotischen Sets schließt man dann (teilweise auch nur optional) per digitalem Audiokabel an den PC an.
Quelle: Trust Der klare Schwerpunkt in unserem Special sind PC-Boxensets mit 3,5mm-Steckern. Hierbei gibt es die schon genannten Surroundboxensysteme oder Stereosysteme. Bei Letzteren hat man die Wahl: Ohne Subwoofer spricht man auch von 2.0 (zwei Boxen, null Subwoofer), Sets mit Subwoofer bezeichnet man auch als 2.1. Bei einem identischen Preis kann man davon ausgehen, dass ein 2.0-Set den brillanteren Klang hat, aber nicht so viel Basspower bietet - vor allem wenn die Lautsprecher trotz fehlendem Subwoofer relativ klein sind. Bei 2.1 hat man deutlich mehr Bass, muss aber mit Mängeln bei den Höhen und Mitten und somit einem eher schwammigen Sound leben, da die beiden kleinen Satellitenboxen nur ein Kompromiss beim Klang sind. Denn vom Kaufpreis will ja der Subwoofer mitbezahlt werden. 5.1 als Boxenset (zwei Boxen hinten, zwei seitlich vorne, eine mittig vorne und der Subwoofer) ist inzwischen für den PC kaum mehr ein Thema, außer man erschafft sich ein wohnzimmerartiges Setting und investiert direkt eine größere Summe in ein Hi-Fi-System mit einem AV-Receiver. Die (möglichen) Gründe für ein Abebben des Surroundsystem-Angebots für PCs nehmen wir uns auf der nächsten Seite vor.
Mit ein BISSCHEN Nachdenken dürfte man sich also nun echt nicht mehr fragen, warum Leute noch "Brüllwürfel" bzw. allgemein "Aktivboxensysteme" für den PC nutzen. Viele dieser Sets klingen zudem besser als eine günstige "Heimanlage" oder Kopfhörer. Es ist auch eine Preisfrage: Ein Verstärker für 200€ mit zwei Boxen zu je 100€ klingt auch nicht besser als ein 250-300€-2.0-Boxenset.
Ich hab btw 2x Adam F5 Nahfeldmonitore, da ich auch Musik mache. Die sind ca so hoch wie die Displayhöhe meines 17 Zoll-Monitors, d.h. für PC-Verhältnisse recht groß, so dass auch das Darstellen vom Bass kein Problem ist. Mit meiner Hifi-Anlage (5.1-Setting mit Standboxen vorne) wäre Musikmachen nicht so gut möglich, da die den Sound ganz anders darstellen. Da würde ich denken, dass der Sound "passt", aber wenn man den Song dann woanders anhört, sind bestimmte Dinge zu dominant oder umgekehrt: kaum zu hören.
Klar, ich könnte meinen alten Kenwood Reciever am PC anschließen, dann meine aktuell ungenützten Rear-Boxen dort einstecken, ich habe auch sogar noch ein Mischpult, das würde sich da auch gut machen. Nur, ich habe absolut keinen Platz dafür auf oder neben meinem Computertisch. Also hält mein 25 Jahre altes Altec Lansing 2.1 Set für damals 300DM mir weiterhin die Treue.
(Hatte ich übrigens tatsächlich mal, da hatte ich allerdings ein extra Zimmer und einen 4m x 1,20m selbstgebauten Schreibtisch).
Und wenn ich wirklich Musik genießen will, dann habe ich immer noch meine 500 Euro Denon Audio-Kopfhörer oder die Anlage im Wohnzimmer mit Magnat Boxen.