20 Jahre Mafia: Das machte die Gangster-Serie so anders als GTA!
Eine Spieleserie, die man nicht ablehnen kann: Die Mafia-Reihe war als "Der Pate zum Mitspielen" konzipiert und als "GTA-Killer" hochgelobt. Wieso die Ganoven-Dramen aber auf eine mehr als raue Geschichte zurückblicken, erfahrt ihr in unserem Report.
Gangster-Spiele erfreuen sich konstanter Beliebtheit: Egal, ob Platzhirsch Grand Theft Auto 5, Saints Row, die japanische Yakuza-Serie oder die Wirtschaftssimulation Cartel Tycoon - das Spiel mit dem organisierten Verbrechen findet in vielen Genres Erwähnung und übt auf Spieler eine besondere Faszination aus. Im Jahr 2002 erschien einer der prägendsten Vertreter dieser Gattung: Mafia. Durch seine filmische Inszenierung, die spannende Geschichte und die gelungene Spielbarkeit sicherte es sich eine Nische neben GTA. Aber wie erarbeitete sich Mafia überhaupt diesen guten Ruf? Und ist er gerechtfertigt oder nur wohlige Nostalgie? Im Serienrückblick liefern wir euch Einblicke in die spannende Entstehungsgeschichte der Mafia-Serie.
Codename Gangster
Wie so viele erfolgreiche und prägende Spieleserien begann auch die Geschichte von Mafia mit der Gründung eines neuen Studios: Petr Vochozka und Jan Kudera brachten 1997 Illusion Softworks im tschechischen Brno als Nachfolgeunternehmen für den Videospiel-Publisher Vochozka Trading an den Start. In den ersten Jahren backte das Unternehmen kleinere Brötchen mit Titeln wie Lurid Land oder Léto s Oskarem.
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Quelle: Moby Games Einen ersten internationalen Erfolg feierte man 1999 mit dem Taktik-Shooter Hidden & Dangerous. Der Erfolg des Militärspiels gab der noch jungen Firma Sicherheit, sodass man parallel an neuen Marken arbeiten konnte. Ende 1998 startete man daher mit der Konzeptphase für das ambitionierteste Projekt bislang: den ersten Teil der Mafia-Reihe.
Roman Hladik, der die Mafia-Serie seit ihren Anfängen als Entwickler und Artist betreute, erinnert sich im Gespräch mit dem offiziellen Playstation-Blog an die bescheidenen Anfänge:
"Zu Beginn waren wir nur zu fünft - Entwickler-Teams waren damals nicht viel größer. Wir arbeiteten zunächst an einem Fantasy-Rollenspiel. Aber nach einer Messe entschieden wir uns, die Richtung zu wechseln. Wir steckten also unsere Köpfe zusammen.
Quelle: Moby Games Wir dachten darüber nach, welche Spiele wir selbst mögen und wie man die verschiedenen Elemente miteinander verbinden könnte. Wenn wir ehrlich zu uns sind, haben wir damals das Spiel entwickelt, das wir selbst gerne spielen wollten."
Als Inspiration dienten klassische Gangster-Filme. Ziel war es, deren Atmosphäre in einem Spiel zu bannen. "Wenn ich mich nicht irre, war zunächst ein Polizist die Hauptperson im Spiel. Doch als Daniel Vávra das Schreiben des Skripts übernahm, änderte sich das komplett. Wir waren alle dafür. Es gab kein Zurück mehr. Wir hatten einen Plan", erklärte Hladik im Interview. Passend zum Schauplatz trug das Spiel in dieser frühen Entwicklungsphase auch noch den Codenamen "Gangster".
Ganz anders als GTA!
Wenn man heutzutage an Ganoven-Games denkt, kommt einem natürlich sofort Grand Theft Auto in den Kopf. Auch wenn Mafia gerne als "GTA-Killer" hingestellt wird, so war das nie die Inspiration oder gar der Anspruch hinter der Entstehung der Serie.
Vielmehr ging es darum, die Essenz von Filmen wie Goodfellas oder Der Pate spielbar zu machen. Autor Daniel Vávra bezog anlässlich des zehnjährigen Serienjubiläums im Jahr 2012 zu diesem Punkt Stellung:
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Alle Befürchtungen wurden beim Spielen zerstreut.
Die Grafik und die Performance ist mit das Beste, was es derzeit für den PC gibt.
Ich muss es wohl nur noch einmal in Englisch durchspielen. :-D
Ich hoffe sie werden bei Mafia 4 nicht zur UE wechseln, jetzt wo sie die eigene Engine endlich in den Griff bekommen haben. Zudem ist die Atmosphäre mit der eigenen Engine wirklich sehr gut.
Und die Mafia Trilogy mit den Remakes ist nun endlich auch auf GoG angekommen.
Ab heute mit einem sehr großzügigen Rabatt erhältlich.
Am Anfang war ich ja selbst nicht so überzeugt, aber die Kritik am dritten Teil ( Inhalt/ Story/KI) war teilweise drastisch überzogen. Den Kotsturm durch die mitunter miese Technik ( Plotstopper/ Abstürze etc.), hat man sich hingegen wirklich hart erarbeitet.