Mario Kart 64: Retro-Special zum Nintendo-64-Klassiker - jetzt mit neuem Video!

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Special Johannes Gehrling - Redaktionsleiter
Mario Kart 64: Retro-Special zum Nintendo-64-Klassiker - jetzt mit neuem Video!
Quelle: Nintendo

Mario Kart hat es weit gebracht: Die Nintendo-Serie ist heute weltbekannt, kommt auf insgesamt fast 150 Millionen verkaufte Spiele und ist der Inbegriff fürs gemeinsame Zocken geworden. Angefangen hat alles ganz unscheinbar in den Neunzigern mit Super Mario Kart fürs SNES und ein paar Jahre später Mario Kart 64 fürs Nintendo 64. Letzteres wollen wir heute einer genaueren Betrachtung unterziehen!

Stellt euch vor, ihr wollt (natürlich unter Einhaltung von Abstand und mit steter Frischluftzufuhr) einen gemütlichen und spaßigen Abend bei euch Zuhause verbringen, zusammen mit ein paar Freunden. Ihr seid zwar Gamer, eine Freundin, die ihr eingeladen habt ebenfalls, aber die zwei weiteren Kumpels der Viererrunde haben mit dem Zocken so überhaupt gar nichts am Hut. Einig seid ihr euch aber: ihr wollt zocken und zwar zusammen. Es muss also zugänglich sein, lokaler Multiplayer muss unterstützt werden und natürlich wollt ihr Spaß haben und gegeneinander antreten. Denn: Der Gewinner darf entscheiden, wo ihr Essen bestellt. Auf welches Spiel fällt wohl eure Wahl?

Auswahl gibt es zwar einige, die alle gewünschten Kriterien erfüllt, aber selbstverständlich (finden zumindest wir) solltet ihr euch für Mario Kart entscheiden! Schon beim Serienerstling auf dem Super Nintendo stand das gemeinsame Spielen im Fokus, der Mehrspieler-Modus ist seit je her die Stärke der Funracer-Reihe. Bei Super Mario Kart war der Spaß aber am Super Nintendo noch auf zwei Spieler beschränkt. Das änderte sich bereits wenige Jahre später mit dem zweiten Teil für das Nintendo 64, denn bekanntermaßen waren die verbauten vier Anschlüsse für vier Controller eines der hochgepriesenen Features der 64-Bit-Maschine. Spätestens also seit Mario Kart 64 ist die Funracer-Reihe von Nintendo ein beliebter Dauergast auf den Bildschirmen in Wohnzimmern rund um die Welt, wenn Freunde, Familie, Bekannte und Co. sich zusammenfinden, um gemeinsam zu Spielen. Und mit eben jenem Mario Kart 64 wollen wir uns einmal im Detail beschäftigen.

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In die dritte Dimension

In Europa und Deutschland erschien Mario Kart 64 am 24. Juni 1997, ein Dienstag, ganze 23 Jahre hat der Serienzweitling damit bereits auf dem Buckel. Entwickelt wurde das Mario-Rennspiel von Nintendo Entertainment Analysis & Development, kurz Nintendo EAD und veröffentlicht auf einem klassisch-grauen N64-Modul mit 96 Mbit Speicherplatz - das sind gerade einmal 12 Megaybte! Zum Vergleich: So groß ist in etwa ein einziger moderner 3-Minuten-Song als MP3-Datei in guter Qualität oder ein hochauflösendes Foto einer hochwertigen Smartphon-Kamera - oder teils sogar noch deutlich größer. Doch Mitte der Neunziger reichte das aus, um insgesamt 16 verschiedene Strecken in vier Cups, vier Spielmodi im Single- und Multiplayer, 14 verschiedene Items und acht unterschiedliche Fahrer in einem einzigen spaßigen Speil zu vereinen. Und das sogar mit für die damalige Zeit toller Technik!

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Nutzte man bei der Entwicklung des SNES-Vorgängers noch ausschließlich zweidimensionale Grafik und bediente sich zahlreicher Tricks, um die Strecken dennoch dreidimensional wirken zu lassen, meisterte Mario Kart 64 den Sprung zu echter 3D-Grafik. Wie eben viele Nintendo-Serien auf dem Nintendo 64, beispielsweise auch Mario mit Super Mario 64 oder Zelda mit The Legend of Zelda: Ocarina of Time. Für die Neugierigen sei zum Thema Super Mario Kart und Fake-3D ergänzend gesagt: Tatsächlich bewegt man eigentlich die komplette Spielwelt, also die Strecken, und nicht die eigene Spielfigur. Die bleibt immer an einem festen Platz in der Bildschirmmitte. Ein geniales Konzept. Doch zurück zu Mario Kart 64. Während die Strecken nun also tatsächlich dreidimensional dargestellt wurden, war das bei den Fahrern in ihren Karts weiterhin nicht der Fall, denn dabei handelt es sich auch beim N64-Mario-Kart um althergebrachte 2D-Sprites. Da man nun aber tatsächlich die Figur bewegt und mittels weiterer schlauer Tricks fällt das aber gar nicht so sehr auf. Und vor allem mindert es nicht den Spaß am Spiel.

Mal ganz von vorn

Wer tatsächlich noch niemals ein Mario Kart gespielt hat - soll es geben und unter den Leserinnen und Lesern befinden sich sicherlich ein paar Neulinge -, dem sei es an dieser Stelle einmal ganz grundlegend erklärt. Im Kern ist Mario Kart ein Rennspiel. Ihr tretet also an, auf verschiedenen Strecken die bestmögliche Platzierung einzufahren. Sind es heutzutage üblicherweise zwölf Fahrer (zum Beispiel bei Mario Kart 8 Deluxe für die Switch), waren es bei Mario Kart 64 noch acht Kontrahenten gleichzeitig. Mehr gab die technische Leistung der Konsole einfach nicht her, hat aber auch genügt. Doch natürlich ist Mario Kart kein gewöhnliches Rennspiel und erst recht kein realistisches. So wie die Fahrer verschiedenen Nintendo-Serien entspringen, primär aber dem Pilzkönigreich, gilt das gleichermaßen auch für die Pisten. Die führen daher über goldene Strände, durch wilden Dschungel, über kunterbuntem Untergrund durchs All und an weitere ungewöhnliche Orte, die man bei einem klassischen Formel-1-Rennen im Fernsehen beispielsweise eher nicht sehen würde.
Beim Multiplayer mit vier Spielen kommt das N64 zwar mitunter ganz schön ins Ruckeln, ein riesiger Spaß ist das Zocken mit Freunden aber trotzdem. Quelle: Nintendo Beim Multiplayer mit vier Spielen kommt das N64 zwar mitunter ganz schön ins Ruckeln, ein riesiger Spaß ist das Zocken mit Freunden aber trotzdem. Als wäre das noch nicht genug, heimst ihr mittels Fragezeichenkisten, die überall auf der Strecke verteilt platziert sind, verschiedene Items ein. Diese können euch einen Vorteil verschaffen, der Pilz zum Beispiel beschleunigt euch kurzzeitig stark, der Stern macht euch schneller und unverwundbar. Wesentlich häufiger noch könnt ihr mit den Items euren Mitstreitern jedoch eines auswischen. Der rote Panzer zum Beispiel verfolgt den Fahrer vor euch und donnert ihm ins Kart, der Blitz lässt alle Gegner schrumpfen und besonders langsam werden. Während das reine Rennfahren auch bei Mario Kart allein vom individuellen Skill abhängt, sorgen die Items für ein glücksbasiertes Element im Spiel - unter anderem ein Grund, warum Mario Kart so zugänglich ist. Selbst der beste Fahrer kann sich nur bedingt gegen die meisten Items wehren. Je nach Modus unterscheiden sich manche Regeln, Fahrerkonstellationen oder die Anzahl der zu absolvierenden Rennen.

Von Toad bis Bowser

An Fahrern stehen bei Mario Kart 64, wie bereits erwähnt, acht unterschiedliche Individuen zur Auswahl. Dabei handelt es sich um Titelheld Mario, dessen Bruder Luigi, die rosarote Prinzessin Peach, den knuffigen Toad, Reitdinosaurier Yoshi, den guten alten Donkey Kong, den hinterhältigen Wario sowie um Marios ewigen Widersacher Bowser. Die Fahrer verfügen über unterschiedliche Eigenschaften bei Geschwindigkeit, Beschleunigung und Handling, je nachdem, ob sie als leichte, mittlere oder schwere Figuren eingeordnet sind. Toad und Peach sind beispielsweise leichte Fahrer, heißt, die Beschleunigung ist hoch, die maximale Geschwindigkeit jedoch niedrig. Das Gegenteil gilt bei schweren Figuren wie Bowser oder Wario. So ist es möglich, nicht nur einen dem eigenen Geschmack entsprechenden Fahrer auszuwählen, sondern sich auch zu spezialisieren. Zudem sind leichte Fahrer besonders gut für Neulinge und Gelegenheitsspieler geeignet, während erfahrene Mario-Kart-Zocker eher zu schweren Recken greifen.

    • Kommentare (4)

      Zur Diskussion im Forum
      • Von Batze Gesperrt
        Zitat von Basileukum
        Mensch, was haben wir damals die dicken Pfeifen geraucht und das gezockt bis zum Abwinken, was eine lustige Zeit, auch schon wieder über 20 Jahre her. :D
        Und dann hast du dich erst letztes Jahr hier angemeldet. Geht ja gar nicht, :-D
      • Von Batze Gesperrt
        Zitat von Basileukum
        Mensch, was haben wir damals die dicken Pfeifen geraucht und das gezockt bis zum Abwinken, was eine lustige Zeit, auch schon wieder über 20 Jahre her. :D
        Und dann hast du dich erst letztes Jahr hier angemeldet. Geht ja gar nicht, :-D
      • Von Basileukum Hobby-Spieler/in
        Mensch, was haben wir damals die dicken Pfeifen geraucht und das gezockt bis zum Abwinken, was eine lustige Zeit, auch schon wieder über 20 Jahre her. :D
      • Von masto-don Spiele-Novize/Novizin
        Zitat von LOX-TT
        Für mich immer noch das beste Mario Kart mit dem mit abstand besten Battle-Modus der gesamten MK Reihe. :X
        das sehe ich ebenfalls so. auserdem hat mario kart 64 meiner meinung nach noch die beste (direkteste) lenk- und driftsteuerung.
      • Von LOX-TT Senior Community Officer
        Für mich immer noch das beste Mario Kart mit dem mit abstand besten Battle-Modus der gesamten MK Reihe. :X
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