Xbox-Chef sagt: Ein herausragendes Starfield wird die Marktanteile nicht groß verändern
Microsoft fehlen die wirklich guten, großen Spiele. Doch Xbox-Chef Phil Spencer glaubt nicht, dass Blockbuster groß etwas an den Marktverhältnissen ändern würden. Auch ein gutes Starfield wird die Leute nicht von der PS5 auf die Xbox ziehen.
Die letzten Wochen waren nicht einfach für Microsoft. Die britische Competition and Markets Authority, kurz CMA, blockt die geplante Übernahme von Activision Blizzard und begründet dies mit Bedenken bezüglich des Cloud-Gaming-Marktes. Der 70-Milliarden-Deal ist damit zwar noch nicht gänzlich gestorben, aber doch deutlich unwahrscheinlicher geworden. Auch die Verkäufe der Xbox-Konsolen brechen in letzter Zeit deutlich ein. Zusätzlich entpuppt sich das am 2. Mai veröffentlichte Redfall von Arcane Studios als eine ziemliche Enttäuschung. Den Vampir-Shooter plagen nicht nur die üblichen Technikschwächen, sondern auch tiefgehende Mängel im Spieldesign. Auch in unserem Test kommt das Spiel nicht gut weg. Nachdem Microsoft schon im vergangenen Jahr im First-Party-Bereich keinen Blockbuster anzubieten hatte, steht der Konzern aus Redmond inzwischen gehörig unter Zugzwang. Auch Video-Redakteur Carlo sieht Microsoft derzeit in einem "Sturm der Scheißigkeit" gefangen, wodurch die Erwartungshaltung an Starfield immer höher steigt. Das Rollenspiel von Bethesda Game Studios ist fast schon gezwungen, ein Meisterwerk zu werden, um das Ruder bei Xbox herumzureißen.
Gänzlich anderer Meinung ist da jedoch der Xbox-Chef Phil Spencer. Er zeigt sich zwar kürzlich enttäuscht vom Zustand, in dem Redfall auf dem Markt gekommen ist, aber insgesamt misst er offenbar der Rolle von Blockbuster-Spielen beim Erfolg einer Plattform nicht so viel Bedeutung zu. In einem Gespräch mit Kinda Funny Games erklärt Spencer, dass er nicht glaubt, dass sich durch ein herausragendes Starfield die Kräfteverhältnisse auf dem Konsolenmarkt allzu sehr verändern würden. "Es gibt keine Welt, in der Starfield eine 11/10 ist und die Leute anfangen, ihre PS5s zu verkaufen. Das wird nicht passieren", erklärt Spencer seine Position.
Laut dem Xbox-Chef mache es auch wenig Sinn, zu versuchen, Sony und Nintendo übertrumpfen zu wollen. Während der Xbox-One-Generation habe sich bei den meisten Spielern durch die Etablierung digitaler Bibliotheken eine feste Zugehörigkeit zu einer Plattform entwickelt und Microsoft hat diese Generation deutlich verloren. Dieser Rückstand sei nicht einfach nur durch bessere Spiele wettzumachen: "Ich sehe die Kommentare da draußen - 'Wenn man nur großartige Spiele entwickelt, wird sich alles zum Guten wenden'. Es ist einfach nicht wahr, dass wenn wir losziehen und großartige Spiele entwickeln, sich der Anteil der Konsolen plötzlich auf dramatische Weise verändern wird. Die schlimmste Generation, die wir verloren haben, war die Xbox-One-Generation, in der jeder seine digitale Spielebibliothek aufgebaut hat. 90 Prozent der Menschen, die jedes Jahr in einen Laden gehen, um eine Konsole zu kaufen, sind bereits Mitglied in einem der drei Ökosysteme".
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Aber alles darunter ist der Tat nicht mehr akzeptabel, zumindest für mich.
Ich sag ihm dann immer "gut das wir dich haben..." ;)
Aber alles darunter ist der Tat nicht mehr akzeptabel, zumindest für mich.
Bei mir macht es so mehr Sinn. Eine stabile Bildrate ist zwar dennoch super wichtig, aber 60 fps geht aus genannten Gründen nicht über alles. In vielen Fällen gilt daher, besser weniger Frames und dafür eine höhere Auflösung.