Gaming-Monitore: Technik-Tipps und Marktübersicht mit 60 Modellen im 16:9-Format

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Special Antonio Funes - Autor
Gaming-Monitore: Technik-Tipps und Marktübersicht mit 60 Modellen im 16:9-Format
Quelle: LG

Ein guter Monitor stellt Filme, Games und Fotos besser dar - doch was muss man vor dem Kauf beachten? Wir geben euch Tipps zu der Technik von Monitoren, damit ihr wisst, welche Dinge ihr vor dem Kauf mit einem speziellen Blick auf Gaming-Monitore beachten solltet. Außerdem bieten wir eine Marktübersicht mit 60 Modellen im 16:9-Format.

Ein ordentlicher Monitor sorgt nicht nur dafür, dass die Farben und Kontraste realitätsnäher sind, sondern er kann gerade für Gamer auch leistungsseitig Vorteile bieten. Da man einen Monitor in aller Regel länger behält als eine Grafikkarte oder CPU, sollte man nicht zu sparsam sein und sich vorher genau klarmachen, was man an Features wirklich braucht und was eher "nice to have", aber nicht zwingend nötig ist.

Zu Anfang steht man wegen der Monitor-Vielfalt vor der Qual der Wahl, welche Art von Monitor man sich anschaffen soll. Zumindest gilt das für die Mehrheit der Nutzer, die beim Budget eine gewisse Obergrenze haben. Bei beschränkten Geldmitteln muss man sich genau überlegen, für welche der Faktoren, die einen Monitor ausmachen, man mehr oder weniger investiert. Für einen Gaming-Monitor gibt es folgende Faktoren: Größe (Displaydiagonale), Auflösung, Seitenverhältnis, Display-Typ, Bildwiederholfrequenz und Sync-Technik. Wir werden euch, damit die Entscheidung leichter fällt, alles Wissenswerte zu diesen sechs Faktoren erklären und am Ende der Specials noch eine Übersicht mit aktuellen Gaming-Monitoren bieten.

Displaydiagonale und Seitenverhältnis

Bei der Displaydiagonale empfehlen wir mindestens 24 Zoll - optimal für ein typisches Schreibtisch-Setting sind 27 Zoll. Größere Monitore können je nach Situation bereits zu groß sein, aber am Ende muss man dies freilich selbst entscheiden. Wer sehr nah am Monitor sitzt, wird mit einem 32 Zoll-Modell schon Probleme haben - wer sich hingegen eh ein wenig zurückgelehnt im Schreibtischstuhl lümmelt, wird vielleicht mit "nur" 27 Zoll schon unzufrieden sein. Die Beispiele beziehen sich auf das typische Seitenverhältnis von 16:9 (gesprochen "16 zu 9"), welches ihr auch von TV-Geräten kennt, sofern ihr nicht noch mit einem uralten Röhrengerät gesegnet seid. Das Seitenverhältnis 16:9 besagt, dass bei einer Displaybreite von zum Beispiel von 16 Zentimetern die Höhe 9 Zentimeter beträgt. Bei 32 Zentimetern Breite wären es also 18 Zentimeter Höhe und so weiter. Das Seitenverhältnis sagt nichts über die eigentliche Display-Größe aus, sondern nur über die Relation der Breite zur Höhe. Ein 27 Zoll-Monitor mit 16:9 hat zum Beispiel eine typische Breite von etwa 61 bis 62 Zentimetern, bei einem 31,5 Zoll-Modell sind es eher 72 bis 73 Zentimeter.

Wer relativ nah am Bildschirm sitzt, kommt auch mit 24 Zoll noch gut aus. Quelle: Lenovo Wer relativ nah am Bildschirm sitzt, kommt auch mit 24 Zoll noch gut aus. Die exakte Breite des Monitors hängt dabei auch vom Rahmen ab. Das Seitenverhältnis gibt zwar nicht automatisch die Auflösung eines Monitors an - aber sie gibt an, welche Auflösungen überhaupt möglich sind. Denn da die einzelnen Pixel quadratisch sind, gilt auch: Das Verhältnis aus der Anzahl an Pixeln in der Breite und Höhe entspricht dem Display-Seitenverhältnis. Bei 16:9 könnten es zum Beispiel 1600 zu 900 Pixel sein, oder 3200 zu 1800 - im Endeffekt sind aber die auf dem Markt relevanten 16:9-Auflösungen durch technische Vorgaben entstanden und lauten 1920x1080 (Full-HD), 2560x1440 (WQHD) und 3840x2160 Pixel (UHD oder auch 4K). Zu den Auflösungen erfahrt ihr später noch mehr, aber zuerst geht es um von 16:9 abweichende Seitenformate.

Eines der alternativen Formate ist 16:10, das aber inzwischen eher selten geworden ist. Deutlich relevanter, vor allem für Spieler, ist die Alternative 21:9, bei der der Monitor deutlich breiter als bei 16:9 ist. Aber auch die breiten Optionen 24:10 und 32:9 sind mit im Spiel. Bei einem besonders breiten Bild ist es bei einigen Games möglich, mehr vom Spielgeschehen zu sehen. Bei einem Shooter habt ihr beispielsweise viel mehr im Sichtfeld von dem, was seitlich geschieht. Bei einem Strategiespiel kann die sichtbare Map logischerweise größer sein. Allerdings macht ein besonders breites Bild bei einigen Genres und Spielen keinen Sinn oder wird gar nicht unterstützt, sodass man sich gut überlegen muss, wie oft man von dem breiteren Sichtfeld profitieren kann. Ein Breitbild-Monitor ist aber auch dann nicht verkehrt, wenn man am PC abseits von Games viel zu tun hat. Denn es lassen sich problemlos mehrere Fenster oder Tabs nebeneinander platzieren. Auch für streamende Gamer ist das breite Bild von Vorteil: Das Spiel kann im Fenstermodus mittig platziert werden, Chat- und Stream-Fenster wiederum setzt man links und rechts daneben. Wichtig: Macht euch zum Beispiel anhand von entsprechend der Display-Abmessung zusammengeklebter Zeitungsseiten klar, wie viel Platz der Monitor bei euch in Anspruch nimmt. Dabei muss man auch wissen, dass ein besonders breiter Monitor gleichzeitig von der Höhe her sogar kleiner als ein normaler 27 Zoll-Monitor sein kann. Vergesst nicht, dass eure Lautsprecher links und rechts vom Monitor Platz benötigen, sofern ihr nicht ausschließlich per Kopfhörer unterwegs seid.

    • Kommentare (2)

      Zur Diskussion im Forum
      • Von Sheggo Spiele-Kenner/in
        Hab gestern den Samsung Odyssey G7 in 32" bestellt. Bin gespannt.
        27" ist mir wg. Distanz in manchen Spielen zu klein, aber ob der neue nicht in manchen Spielen zu groß wird... wir werden sehen...
      • Von Sheggo Spiele-Kenner/in
        Hab gestern den Samsung Odyssey G7 in 32" bestellt. Bin gespannt.
        27" ist mir wg. Distanz in manchen Spielen zu klein, aber ob der neue nicht in manchen Spielen zu groß wird... wir werden sehen...
      • Von Chronik Spiele-Enthusiast/in
        Könnt ihr einen WQHD Monitor empfehlen, wenn ihr bei den "Live-Filter" das eingibt: 27 wqhd (ohne Komma!) und er soll nicht curved sein!
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