Keine Chance für Disney Plus & Co.? Neue Netflix-Chefs geben sich siegessicher
In einem Interview zeigen sich die neuen Chefs von Netflix unbeeindruckt von den "Billigpreisen" von Disney Plus und HBO max.
Das Jahr 2022 gestaltete sich alles andere als rosig für Netflix. Die wachsende Anzahl an Streaming-Diensten macht dem Platzhirsch immer mehr zu schaffen. So musste sich Netflix erstmals in der Firmen-Historie eingestehen, einen Rücklauf bei der Anzahl an Abonnentinnen und Abonnenten zu verzeichnen. Auch zog man sich mit dem mehrfach angedrohten Unterbinden von geteilten Passwörtern und dem damit verbundenen Account-Sharing den Unmut der Zuschauer zu. Das von vielen Nutzern als "Billig-Abo" empfundene, teils werbefinanzierte Einstiegs-Modell konnte die Erwartungen ebenfalls nicht erfüllen. Dennoch gelangen dem Streaming-Anbieter mit Stranger Things, Wednesday oder Glass Onion beeindruckende Erfolge. In einem Interview äußerten sich die beiden neuen Chefs von Netflix über die wachsende Konkurrenz von Disney Plus & Co.
Die neue Führung von Netflix gibt sich hoch motiviert und selbstbewusst
In einem Interview mit Bloomberg äußern sich Greg Peters und Ted Sarandos freimütig über ihre neuen Posten bei Netflix und die Zukunft des Streaming-Anbieters. Nachdem CEO und Mitbegründer Reed Hastings seinen Chef-Posten zu Beginn des Jahres geräumt hatte, stellte sich die frisch gekürte Doppelspitze den kritischen Fragen der renommierten Nachrichtenagentur. Dabei ging es selbstverständlich auch um die wachsende Konkurrenz und um das Thema Account-Sharing.
Offenbar macht man sich in der Führungsriege von Netflix keine Illusionen darüber, dass man mit dem Unterbinden von Account-Sharing eine große Anzahl an Zuschauerinnen und Zuschauer verlieren wird. Jedoch ist man sicher, dass "diese Leute das, was sie auf Netflix gesehen haben, lieben" würden. "Wenn wir jede Woche etwas wie Wednesday oder Glass Onion veröffentlichen, dann werden wir eine große Mehrheit der Leute zurückgewinnen."
Neue Netflix-Chefs zeigen sich unbeeindruckt von der Konkurrenz
Angesprochen auf die Mitbewerber, offenbaren Greg Peters und Ted Sarandos eine sehr selbstbewusste Denkweise in Bezug auf die Konkurrenz. So bezeichnen sie Firmen-Akquisen als wirtschaftlich ineffizient. Damit ist wohl in erster Linie der Walt Disney Konzern gemeint, welcher Lucasfilm (Star Wars), Marvel und Fox (Avatar, X-Men) nacheinander aufkaufte. Stattdessen rühmen sie sich damit, dass Netflix einst von null anfing und sich "geistiges Eigentum" und eine große Bibliothek an Serien und Filmen selbst aufgebaut hätte.
Auch lesenswert: Amazon Riesen-Rabatte: Bis -65 % auf RAM, PC, Monitor, Spiele, TV, Samsung Galaxy uvm.
Über den immer härter umkämpften Markt machen sie sich offenbar keine großen Sorgen. "Über Jahre hinweg haben wir uns verschiedene Was wäre wenn-Szenarien überlegt. Was wäre, wenn Disney in den Streaming-Markt einsteigt? Was wäre, wenn HBO das macht? Innerhalb der letzten drei Jahre sind sie mit Billigpreisen all in gegangen. Und hier sind wir nun und steigern das Investment, den Gewinn und den Umsatz." Die beiden CEOs seien "super zufrieden damit" und denken, dass die "Konkurrenz alle Hände voll zu tun haben wird", um Netflix gefährlich werden zu können.
Außerdem beliebt bei PC-Games-Lesern
Neuer "Rocky"-Film: Wer spielt Sylvester Stallone?
0Rocky-Fans dürfen sich schon bald sozusagen auf einen neuen Film der legendäre Reihe freuen! Doch wer wird Sylvester Stallone spielen?Star Wars: Trailer geleakt, jetzt ein erstes Bild - so sehen die Hauptdarsteller der neuen Serie aus
0Die nächste Realserie aus dem Star Wars-Universum wirft ihre düsteren Schatten voraus.Riesiger Flop für "Deadpool": Ryan Reynolds geht an den Kinokassen baden
0Der neue Film mit Deadpool-Star Ryan Reynolds wird sehr wahrscheinlich ein Millionengrab.2023 wird sicherlich ein spannendes Jahr für die wachsende Anzahl an Streaming-Anbietern werden. Der Markt wird sich sicherlich auch aufgrund der Energie-Krise und hohen Inflation auf die ein oder andere Weise konsolidieren. Wie sagt man so schön: Konkurrenz belebt das Geschäft. Neben attraktiven Preis-Modellen werden sich Netflix, Disney Plus und Co. vor allem mit aufsehenerregenden, hochwertigen Inhalten Paroli bieten. Dank der Serie The Last of Us ist HBO max der erste große Hit des Jahres gelungen. Disney Plus und Netflix werden diesen Erfolg in den nächsten Wochen und Monaten versuchen zu übertreffen. Gewinnen wird dabei vor allem einer: der Kunde.
Quelle: Bloomberg
So gesehen ist es eh uninteressant, wenn sie nicht an die Basis, ihre sture Paketpolitik überdenken.
Als Singlehaushalt zahle ich keine 4 Streams um 4k HDR zu bekommen, von denen ich keine 3 Streams weitergeben kann, die ich ja bezahlt habe.
So macht man keine Geschäfte.
Da muss man viel wechseln oder viel zahlen.
Da muss man viel wechseln oder viel zahlen.