Mit Grausen erinnert sich unser Autor an die Fehler bei der ersten Nintendo Switch, die bis heute bei Millionen Spielern für Ärger sorgen.
"Billich Glumb", so nennt man in Franken Dinge, die aufgrund mangelhafter Verarbeitung nichts taugen. Und an diesen Mundart-Begriff muss ich in diesen Tagen immer wieder denken, wenn ich meine altehrwürdige Nintendo-Konsole in die Hand nehme. Wieso ich mich auf die Veröffentlichung der Switch 2 freue und gleichzeitig das Schlimmste befürchte, will ich an dieser Stelle kurz darlegen.
Wann erscheint die Nintendo Switch 2?
Die Frage kann derzeit niemand außer Nintendo definitiv beantworten. Vor Monaten ging man noch von einer Veröffentlichung in diesem Jahr aus, mittlerweile scheint ein Release in 2025 jedoch nicht mehr abwegig. Mit Schaudern erinnere ich mich an den Launch der klassischen Switch vor mehr als sechs Jahren.
Am 03. März 2017 ging ich mit prallgefüllten Einkaufstaschen im Stechschritt nach Hause. So müssen sich Shoppings-Fans an einem ganz gewöhnlichen Samstag fühlen. In meiner Tasche befand sich eine brandneue Nintendo Switch, dazu The Legend of Zelda: Breath of the Wild und alle dazugehörigen amiibo. Meine Freude über die neue Nintendo-Konsole erhielt jedoch sehr bald einen herben Dämpfer.
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Abgesehen von dem lächerlichen Standfuß, der gefühlt bereits vom Gerät abknipste, wenn jemand im gleichen Raum herzhaft niesen musste, erwies sich auch der Rest der Konsole als äußerst schlecht verarbeitet. Die Nintendo Switch fiel einem Kumpel von mir in der offiziellen Tragetasche von Nintendo aus zirka 1,5 Metern auf dem Boden und schon war das Gehäuse im Allerwertesten. Wie ging es nach diesem Malheur weiter?
Nintendo verlangte für die "Reparatur" trotz Garantie meiner Erinnerung nach 70 Euro. Was ich tatsächlich bekam, war ein gebrauchtes Austauschgerät. Und das litt unter dem berüchtigten Bending-Effekt. Im Dock wurde meine "neue" Switch unter Volllast krumm wie eine Banane. Doch damit nicht genug.
Wenn die Controller der Switch driften, wie ein Kart im berühmten Mario-Racer
In den letzten Jahren habe ich an die fünf Paare Joy-Con-Controller dank des Drifting-Problems ersetzen müssen. Besitzerinnen und Besitzer der Switch wissen, die Dinger sind alles andere als billig. Kurioserweise halten die Steuerknöppel der reichlich malträtierten Switch Lite meines Sohnes bis heute. Doch neue Sorgen machen sich seit zirka einem halben Jahr breit.
Völlig random fangen unsere beiden Switch-Konsolen mittlerweile das Röhren an. Das scheint am Lüfter zu liegen, der nach etwas Schütteln und Pusten dann zum Glück wieder wie gewohnt seinen Dienst tut. Dennoch stellen sich mir viele Fragen für die Switch 2.
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3Nintendo veröffentlicht erneut einen Retro-Klassiker „kostenlos“.Wie kann es sein, dass ein etablierter Hardware-Hersteller wie Nintendo ein derart billig zusammengeschustert wirkendes, äußerst fehleranfälliges technisches Gerät auf den Markt bringt? Mittlerweile entspricht selbst ein Billig-Smartphone einem gewissen Produktionsstandard.
Ich hoffe mittlerweile einfach nur, dass unsere beiden Switch so lange durchhalten, bis endlich der Nachfolger erscheint. Mein Game Boy von 1991 tut heute noch nach wie vor seinen Dienst. NES und Super Nintendo funktionieren wie am ersten Tag. Der Nintendo DS setzt zwar mehr und mehr Staub an, erfreut sich aber immer noch einwandfreier Funktionalität. Nur die Switch scheint langsam aber sicher auseinander zu fallen. Solch amateurhafte (Produktions)-Fehler darf sich Nintendo bei einer Switch 2 definitiv nicht mehr erlauben.