Nintendo Direct: Sorry Nintendo, aber das ist eine Frechheit
In der neuen Nintendo Direct wird einmal mehr deutlich, dass wir als Fans an der Nase herumgeführt werden.
Kurz vor dem Ende des sechsten Jahres der Nintendo Switch haut der japanische Konsolenhersteller eine Direct raus, die es in sich hat. Jedoch nicht im positiven Sinn. Dieses Mal waren es nicht die Farming-Sims, sondern eine gefühlt endlose Folge von JRPGs in unterschiedlichsten Ausführungen, die als Füllmaterial für einige wenige beachtenswerte Announcements dienten. Das mag den Entwicklerteams hinter diesen Spielen gegenüber ignorant wirken, aber es ist wohl nicht zu viel verlangt, bei einer Nintendo Direct echte Kracher zu erwarten.
Nintendo Direct: Wenige Highlights, viel Füllmaterial
Mit Pikmin 4 wurde gleich zu Beginn sicherlich ein tolles Highlight präsentiert und auch der neue Trailer zu The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom macht Lust auf mehr. Dennoch wirken beide Spiele wie "more of the same". Pikmin hat jetzt einen Hund zu bieten, toll. Und beim Nachfolger von Breath of the Wild wird man das Gefühl nicht los, dass die vorhandene Welt einfach mit kruden neuen Dingen vollgestopft wurde, die sich kontraimmersiv auf die Atmosphäre des neuen Abenteuers in Hyrule auswirken dürften.
Sicher, es gab auch einigen Perlen im Rahmen der Direct zu bestaunen. Die Remakes der Advanced Wars-Titel und die Verschmelzung des Indie-Hits Dead Cells mit der altehrwürdigen Reihe Castlevania wirken vielversprechend. Darüber hinaus dürfte Octopath Traveler 2 in Sachen JRPGs allein schon optisch eines der Highlights dieses Jahres werden. Doch dies alles wurde von einem Geschäftsgebaren seitens Nintendo überschattet, das zunehmend dreist wirkt.
Nintendo schröpft unseren Geldbeutel - und wir lassen es zu
So wurden innerhalb der Direct zahlreiche kostenpflichtige DLCs angepriesen. Mittlerweile zahlt man für Titel wie Splatoon 3 oder Fire Emblem Engage nicht mehr nur den Vollpreis, sondern noch mal 20 bis 25 Euro für die volle Spielerfahrung. Dass diese DLCs nicht automatisch zumindest in der teuren Variante von "Nintendo Switch (jetzt kaufen 329,00 € )Online" enthalten sind (wie etwa bei Animal Crossing oder Mario Kart 8 Deluxe), entwertet dieses Abo-Modell und sorgt für Verärgerung. Diesen Frust können nicht einmal Game Boy und Game Boy Advance lindern, die jetzt Teil des Angebots sind.
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Man ist ja schon froh, dass Metroid Prime Remastered "nur" 39,99 Euro kostet und nicht zum Vollpreis verscheuert wird. So weit hat uns Nintendo schon. Mann muss davon ausgehen, dass es ähnlich wie bei Pokémon läuft: Alle Welt regt sich auf, doch dann kickt die Nostalgie und das Fan-Herz beginnt zu glühen. Wir werden uns die Spiele trotzdem kaufen und Nintendo wird in Hinblick auf Umsatzsteigerung und Gewinnmaximierung wieder einmal alles richtig gemacht haben - auf Kosten seiner treuen Anhänger.
1. Kommen die Preise von Nintendo. Zumindest bei den Nintendo eigenen Titeln hat niemand außer Nintendo Einfluss auf den Preis.
2. Es sind digitale Spiele, dadurch fallen Modulkosten weg. Es bleiben nur noch die Kosten die durch den Betrieb des E-Shops entstehen.
In anderen Shops hat der Shop selber natürlich auch Einfluss auf die Preisgestaltung. Wenn der Shop 1000 Einheiten eingekauft hat, davon dann 950 zum Vollpreis verkaufen konnte, dann kann man auch die Marge verringern um die restlichen 50 Einheiten zu verkaufen. Denn solange die im Lager liegen ist es gebundenes Kapital und kostet Lagerhaltungskosten.
"A giant sandbox world, that usually opens up gradually throughout the game, towers to climb/puzzles to solve in order to reveal the following on the map: camps to take down, many many many various different types of collectibles to search for, and the barest minimum of side missions, with all of this vaguely propelled by a main story that usually involves taking down whoever controls this region"
Towers to Climb/puzzles -> check
Many, many, many Collectibles -> check
Taking down whoever controls a region -> check
BotW hakt eig. ziemlich viele Punkte der Ubisoft-Formel ab ?
Nintendo platziert halt nicht drölf Mio. Icons auf der Map und bombt einen damit zu.
Beim Überfliegen hab ich schlicht festgestellt, das für mich absolut valide Argument, dass Spiele ihren Wert behalten sollten, soll schwach sein?
Nö, ich mag es nicht, nur da ich ein Spiel zum Release gekauft habe, ich das Schnäppchenbedürfnis Anderer mitgetragen habe und sich der Entwickler auf die Brust schreiben kann, 15 Mio Spiele verkauft zu haben, dann aber behauptet, man müsse die Preise erhöhen, da die Entwicklung immer teurer wird.
In dem Betrag davor, den du nicht gelesen hast, habe ich auch erklärt warum. Deswegen werde ich das an dieser Stelle auch nicht wiederholen.