Gaming-Notebooks: Kaufberatung, RTX 3050 und andere mobile Grafikkarten

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Special Antonio Funes - Autor
Gaming-Notebooks: Kaufberatung, RTX 3050 und andere mobile Grafikkarten
Quelle: MSI

Wir geben Tipps zum Kauf Gaming-Notebooks, die wegen der hohen Grafikkarten-Preise eine echte Alternative zu einem PC sein können. Mit der Nvidia RTX 3050 und 3050 Ti gibt es inzwischen auch viele Modelle unter 1000 Euro, doch was leistet diese GPU? Wir bieten zudem noch eine große Marktübersicht mit Gaming-Notebooks.

Gaming-Notebooks und RTX 3050 (Ti)

In unserem Special widmen wir uns heute Gaming-Notebooks und blicken dabei auch auf die dabei nun in Notebooks weit verbreitete Nvidia GeForce RTX 3050 (Ti) als mobile Grafikeinheit. Da es keine namensgleiche Grafikkarte für Desktop-PCs gibt, ist sie für PC-Gamer freilich schwer einzuschätzen. Zu aktuellen Gaming-Notebooks aus eher erschwinglichen Preisbereichen haben wir zudem noch eine Marktübersicht vorbereitet. Ein Hinweis: Der Einfachheit halber belassen wir es bei den Namen der Grafikkarten meist bei Kurzformen wie RTX 3060 oder GTX 1660. Da AMD bei Notebook-GPUs keine Rolle spielt, versteht es sich nämlich von selbst, dass es im Nvidia GeForce-Grafikchips geht.

Gaming-Laptops können aktuell, da Grafikkarten für Desktop-PCs sehr teuer sind, zum Teil sogar eine recht gute Alternative sein. Trotzdem zahlt man bei einem Laptop in Relation zur Leistung oftmals mehr als für einen PC, wenn die Gaming-Leistung halbwegs für Spielspaß taugen soll. Wir schauen uns später noch ein paar Vergleichsrechnungen an, bei denen wir einige Notebooks, die bezogen auf ihre Grafikkarte besonders günstig sind, mit PC-Zusammenstellungen vergleichen, die von der Gaming-Leistung her ähnlich sind. Somit seht ihr, wie viel teurer der Spielespaß per Notebook sein kann. Zuerst listen wir aber die Vor- und Nachteile eines Notebooks auf.

Notebooks: Positives und Negatives

Die Vorteile eines Notebooks sind natürlich das kompakte Format und der eingebaute Bildschirm. Somit kann man quasi überall damit arbeiten oder spielen, selbst wenn man einfach nur auf einem Stuhl im Garten oder am Strand sitzt, wo man dank Akku keine Steckdose benötigt. Auch wer in der Wohnung wenig Platz hat, kann einen Laptop als stationären PC verwenden und bei Bedarf irgendwo verstauen, was mit einem Monitor und der Tastatur eines PCs nicht so leicht geht. Zwar spart man mit einem Laptop beim Betrieb nur wenig Platz im Vergleich zu einem PC, vor allem wenn man auch am Notebooks eine separate Maus nutzt. Aber den mobilen Klein-PC kann man eben sehr schnell komplett aus dem Weg räumen.

Asus ROG Strix G17 Quelle: Asus Asus ROG Strix G17 Es gibt aber auch Nachteile. Zum einen ist es der Preis, vor allem bei Gaming-Laptops. Man bezahlte in der Vergangenheit deutlich mehr als für einen vergleichbaren PC - dies hat sich wegen der seit Herbst 2020 stark angestiegenen Grafikkarten-Preise für PCs allerdings ein wenig verändert, wie wir später noch sehen. Trotzdem gibt es allgemein gültige Nachteile. So ist in einem Laptop wenig Platz - die Kühlung für Gaming-Komponenten ist daher schwer, einen bei Last halbwegs leisen Gaming-Laptop gibt es praktisch nicht. Wer die Lautstärke wichtig findet, muss sich um Testberichte zu exakt dem Modell suchen, das er kaufen will, wenn er eine Vorabinfo sucht. Hinzu kommt, dass man einen Laptop, was die Leistung angeht, quasi nicht aufrüsten kann. Mehr RAM oder mehr Festspeicher ist zwar bei den meisten Laptops eine Option, aber die CPU zu wechseln, ist nur in sehr seltenen Fällen möglich, ein Wechsel der Grafikkarte ist wegen fehlender Baustandards und sehr Modell-individuellen Kühlungen beinahe ausgeschlossen oder scheitert, falls es theoretisch möglich wäre, in der Praxis an der mangelnden Verfügbarkeit oder einem extrem hohen Preis einer möglichen stärkeren mobilen Grafikkarte. Reicht ein Laptop bei Spielen also nicht mehr aus, was in den meisten Fällen an der Grafikkarte und nicht an der CPU liegt, muss man damit leben oder einen neuen Laptop kaufen. Bei einem PC hingegen wechselt man die Grafikkarte und ist wieder voll in Sachen Gaming mit dabei. Die Kostenersparnis durch die höhere Energieeffizienz, die manch einer als Argument für einen Laptop nennt, wiegt diesen Nachteil übrigens bei weitem nicht aus.

Wer sich also einen Gaming-Laptop anschaffen will, sollte sich dies genau überlegen. Sofern der Kauf oder das Beibehalten und Aufrüsten eines PCs nicht kategorisch ausgeschlossen ist, sollte man gegenrechnen, ob ein PC für Gaming nicht mehr Sinn macht. Ebenso möglich: Statt zum Beispiel 1500 oder 2000 Euro für einen Gaming-Laptop auszugeben, kann man auch seinen PC aufrüsten und vom Restgeld ein Office-Notebook oder ein Einsteiger-Gaming-Notebook kaufen.

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