Gaming-Notebooks: GPU-Leistung, Kauftipps und die ersten RTX 4000-Notebooks

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Special Antonio Funes - Autor
Gaming-Notebooks: GPU-Leistung, Kauftipps und die ersten RTX 4000-Notebooks
Quelle: Gigabyte

Die ersten Gaming-Notebooks mit den Nvidia-Grafikkarten GeForce RTX 4050, 4060, 4070, 4080 und 4090 sind im Handel angekommen. Wir nutzen dies für eine allgemeine Kaufberatung zu Gaming-Notebooks, bei der wir auch die aktuellen RTX 3000er- und 4000er-GPUs einordnen sowie eine Marktübersicht mit 30 Notebooks von 1200 bis 2500 Euro bieten, die schon eine RTX 4000-Grafikkarte verwenden.

Nicht zuletzt wegen der Grafikkarten-Krise, durch die die Preise phasenweise mehr als das Doppelte der Preisempfehlungen betrugen, sind Gaming-Notebooks immer beliebter geworden. Und noch immer gibt es in einigen Leistungsklassen Notebooks, deren Preise zwar im Vergleich zu einem ähnlich starken PC höher sind, sich aber im Rahmen halten. Dabei haben Notebooks mit Gaming-Eignung natürlich einen großen Nachteil, der gleichzeitig der allgemeine Vorteil von Notebooks ist: die Kompaktheit.

Im Gehäuse eines Notebooks ist wenig Platz, sodass starke Hardware schwierig zu kühlen ist. In unserem Special geht es daher um die Vor- und Nachteile von Notebooks sowie die Leistung. Wir blicken auch auf die neuen Notebook-Reihen. Denn es gibt schon über 80 im Preisvergleich gelistete Modelle mit einer mobilen Nvidia GeForce RTX 4050 bis 4090. Zu den bereits gelisteten Modellen bis 2500 Euro haben wir eine Marktübersicht vorbereitet. Sollte man rein vom Preis-Leistungs-Verhältnis her trotzdem lieber ein Auslaufmodell mit einer RTX 3000er-GPU ins Auge fassen? Wir versuchen in unserem Special, auch diese Frage zu klären. Zuerst geht es aber um allgemeinere Themen.

Notebook statt Gaming-PC

Die Stärken eines Notebooks sind die Kompaktheit und der moderate Strombedarf. Wer nicht an einen einzigen Arbeitsplatz gebunden sein oder auch aus irgendeinem Grund partout keinen Desktop-PC in seiner Wohnung haben will, findet bei Notebooks Geräte in fast allen Leistungsklassen. Es bis in Bereiche, die an der High-End-Desktop-PC-Grenze kratzen. Komplett ebenbürtig zu einem Top-PC wird ein Notebook nie sein.

Denn selbst bei einem PC ist in dem Fall viel Kühlungsaufwand nötig, der in einem Notebook unmöglich umsetzbar wäre. In Notebooks kommen daher angepasste CPUs und Grafikkarten zum Einsatz. Bei den CPUs geht es oftmals nur darum, möglichst viel Akkulaufzeit zu gewährleisten. Bei Grafikkarten ist die Wärme der Hauptpunkt - zwar zieht ein Notebook mit einer spielefähigen Grafikkarte auch viel Strom.

Allerdings sind sich die Hersteller bewusst, dass Spieler in aller Regel davon ausgehen, dass man das Notebook beim Gaming ohnehin sinnvollerweise via Netzkabel nutzt.

Acer Predator Helios 300 Serie Quelle: Acer Acer Predator Helios 300 Serie Echtes High-End im Vergleich zu PCs ist also nicht drin - allerdings wollen dies viele Gamer ohnehin nicht, auch nicht am PC. Wem am PC die Leistung einer GeForce RTX 3060 Ti reicht, der wird mit einer mobilen RTX 3070 oder 3070 Ti zufrieden sein.

Und das muss noch nicht einmal viel teurer als ein PC sein - stellen wir einen PC mit einem Ryzen 5 5600X (6 Kerne, 12 Threads) plus 16GB RAM, 1TB SSD und einer RTX 3060 Ti zusammen, dazu günstige weitere Komponenten, kommen wir auf knapp 1100 Euro. Ein Notebook mit einer 12-Thread-CPU, 16GB RAM, 1 TB-SSD und einer mobilen RTX 3070 gibt es ab 1200 bis 1300 Euro.

Das sind zwar 100 bis 200 Euro mehr als beim PC - dafür sind ein Display und eine Tastatur mit dabei, oft auch Windows. Allerdings sind die Notebooks zu diesen Preisen dann die billigsten Vertreter ihrer Klasse und haben gewisse Qualitäts-Nachteile - dazu später mehr. Trotzdem muss man nicht, wie es früher noch der Fall war, bei vielen Leistungsklassen direkt 50 Prozent und mehr Aufpreis im Vergleich zu einem PC erwarten.

Nachteil: Mangelnde Flexibilität

Zwei klare Nachteile haben Notebooks allerdings immer: Wenn etwas kaputtgeht, wird es häufig kompliziert und teuer. Zudem ist eine Aufrüstung unmöglich, zumindest was die für Gaming wichtigen Dinge angeht. RAM lässt sich zwar in der Regel aufrüsten, wobei zum Teil das originale RAM allerdings verlötet ist und nicht entfernt werden kann.

Auch eine neue oder zweite SSD ist oft leicht nachrüstbar. CPU oder Grafikkarte lassen sich aber fast immer gar nicht, in seltenen Fällen mit einem immens hohen (Kosten)Aufwand aufrüsten. Man kann also ein Gaming-Notebook nicht einfach durch eine neue Grafikkarte wieder auf den neuesten Stand bringen, was bei einem Gaming-PC mit einer halbwegs guten CPU problemlos über 3, 4 oder gar 6-7 Jahre möglich ist.

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