Overwatch 2: Fokus auf Neueinsteiger und Mikrotransaktionen - Vorschau zum Shooter

42
Special Antonia Dreßler - Redakteurin
Overwatch 2: Fokus auf Neueinsteiger und Mikrotransaktionen - Vorschau zum Shooter
Quelle: Blizzard

Bereits vor Release haben wir Overwatch 2 im Early-Access gespielt. In unserer Vorschau geht es um die neuen Helden, den Battlepass und wie Blizzard den Fokus weg von Veteranen auf Neueinsteiger verschiebt.

Am 04. Oktober ist es so weit, ein brandneuer Free2Play-Titel taucht in Spielebibliotheken auf. Na gut: So richtig neu fühlt sich Overwatch 2 nicht an, aber der Nachfolger des beliebten Hero-Shooters macht trotzdem einiges anders - vornehmlich die Monetarisierung wurde überarbeitet. Mit dem zweiten Teil wechselt Blizzard die Spielstruktur von Vollpreistitel hin zu einem Free2Play-Modell. Hinter dem Spielnamen steht ab Release zwar eine "2", am Ende des Tages fühlt sich das Ganze aber an wie eine 1.5. Neben der neuen Art, Einnahmen zu generieren und einer Umstellung auf ein Saison-System hat sich am Gameplay erst einmal nichts geändert. Das sollte dem Spielspaß aber keinen Abbruch tun, immerhin war der Vorgänger ja auch ein Erfolg.

Vor allem zu Anfang verzeichnete Blizzard mit der neuen IP immensen Spielerzulauf. 38 Millionen monatliche Spieler waren es im ersten Quartal von 2018. Von Dauer war dieser Erfolg aber nicht. Vier Jahre später, im ersten Quartal 2022, blickt Overwatch nur noch auf eine aktive Spielerzahl von 22 Millionen monatlich aktiven Nutzern, ein Rückgang von 42 Prozent. Die Zahlen klingen auf den ersten Blick verheerend, damit ist der Shooter aber trotzdem noch weit weg von toten Lobbys und verwaisten Spielwelten vergleichbarer Spiele. Und was hat das nun mit Overwatch 2 zu tun?

Statistic: Number of monthly active users (MAU) of Blizzard Entertainment worldwide from 1st quarter 2018 to 2nd quarter 2022 (in millions) | Statista
Find more statistics at Statista

Wachsende Spielerzahlen

Die Aussicht auf einen zweiten Teil lockte Spieler aus ihren Löchern, im zweiten Quartal dieses Jahres verzeichnete Overwatch schon wieder 27 Millionen Spieler, also fünf Millionen mehr als drei Monate zuvor. Die Statistiken geben Blizzard mit dem Release einer Fortsetzung also recht, auch uns hat die Aussicht auf einen neuen Teil neugierig gemacht.

Ein neues Overwatch ist für alle, die den Hypetrain beim ersten Titel verpasst haben, die perfekte Gelegenheit, um aufzuspringen und endlich mitreden zu können. Unter diesem Gesichtspunkt schauen wir uns den Titel nun an: Was bietet Overwatch 2 für Neueinsteiger? In unsere Vorschau bieten wir einen ersten Eindruck der neuen Helden mit besonderem Augenmerk auf dem Monetarisierungssystem.

Aller Anfang ist langsam

Für alle Overwatch-Veteranen geben wir zunächst einmal Entwarnung: Die erspielten Inhalte aus dem ersten Teil gehen nicht verloren. Alle kosmetischen Gegenstände werden in das Free2Play-Spiel Overwatch 2 migriert. Zudem bekommen Spieler des ersten Teils Zugriff auf alle drei neuen Helden. In zukünftigen Saisons läuft das anders ab, aber dazu kommen wir später.
Sojurn ist eine der neuen Helden, die es ab Release von Overwatch 2 zu spielen gibt. Sie eignet sich gut als Anfängerheldin und steht ausnahmslos allen Spielern ohne Kosten zur Verfügung. Quelle: PC Games Sojurn ist eine der neuen Helden, die es ab Release von Overwatch 2 zu spielen gibt. Sie eignet sich gut als Anfängerheldin und steht ausnahmslos allen Spielern ohne Kosten zur Verfügung.

Für Neueinsteiger sieht die Welt anders aus. Sie haben erst mal nur Zugriff auf eine stark eingegrenzte Heldenauswahl und dürfen dementsprechend nicht alle Inhalte aus dem ersten Teil spielen. Keine Sorge, das hat nichts mit Monetarisierung zu tun und die Originalhelden können nicht via Mikrotransaktion freigeschaltet werden.

Stattdessen bekommt man alle paar Matches weitere Helden zur Verfügung gestellt, wie wir uns von Blizzard haben bestätigen lassen. Laut eines Blogposts des Publishers soll so ein einfacher Einstieg gelingen, der niemanden überfordert. Auch den Chat und gewertete Spielmodi schaltet man erst frei, sobald man einige Runden hinter sich gebracht hat.
Einerseits will Blizzard Overwatch 2 also anfängerfreundlich machen, andererseits verhindern, dass Noobs die ranked matches fluten und für eingefleischte Profis das Spielerlebnis zerstören. Blizzard versucht einen Spagat, der bereits anderen kompetitiven Online-Shooter-Platzhirschen nicht gelingt.

So entbrennt jedes Jahr bei Call of Duty eine Diskussion darum, dass der Titel zu sehr auf Gelegenheitsspieler gemünzt sei - ein Vorwurf, der von der Gegenseite wiederum vehement dementiert wird. Sich auf eine Zielgruppe zu konzentrieren, wäre vielleicht der bessere Schritt. Aber kein Publisher will seine Stammuser vergraulen und neue Spieler müssen angesichts sinkender Zahlen trotzdem her.

Weiter geht's auf Seite 2!

    • Kommentare (42)

      Zur Diskussion im Forum
      • Von Basileukum Hobby-Spieler/in
        Naja, ist halt son Kindershooter, aber wenn er gut ist und den Leuten Spaß bringt, dann sollen se sich gönnen.

        Schade ist halt, daß Blizz seine Kernmarken nicht mehr richtig verwertet. "WoW" hätte ja auch mal Nachfolger verdient. Auf eine Fortsetzung von "Warcraft" oder "Starcraft" wartet man ja auch. "Diablo" kommt ja jetzt hoffentlich was, was eher in Richtung Diablo 2 geht als Diablo 3, aber schau ma mal, eventuell wird es ja ne Mischung aus Diablo Immortal und Diablo 3. :D :D :D

        Ich gönn da jedem, verbringe meine Zeit aber lieber anders. Nachdem mich "BF 2042" enttäuscht hat, erfreue ich mich n 3/4 Jahr später mal an nem anderen Shooter. "Insonzo" rockt und ist zu geil. Eigentlich wollt ich diese Runde bei Call of Duty quereinsteigen, aber das Geld kann ich mir nun gekonnt sparen. :D
      • Von Basileukum Hobby-Spieler/in
        Naja, ist halt son Kindershooter, aber wenn er gut ist und den Leuten Spaß bringt, dann sollen se sich gönnen.

        Schade ist halt, daß Blizz seine Kernmarken nicht mehr richtig verwertet. "WoW" hätte ja auch mal Nachfolger verdient. Auf eine Fortsetzung von "Warcraft" oder "Starcraft" wartet man ja auch. "Diablo" kommt ja jetzt hoffentlich was, was eher in Richtung Diablo 2 geht als Diablo 3, aber schau ma mal, eventuell wird es ja ne Mischung aus Diablo Immortal und Diablo 3. :D :D :D

        Ich gönn da jedem, verbringe meine Zeit aber lieber anders. Nachdem mich "BF 2042" enttäuscht hat, erfreue ich mich n 3/4 Jahr später mal an nem anderen Shooter. "Insonzo" rockt und ist zu geil. Eigentlich wollt ich diese Runde bei Call of Duty quereinsteigen, aber das Geld kann ich mir nun gekonnt sparen. :D
      • Von FeralKid Spiele-Kenner/in
        Zitat von Strauchritter
        *Laughs in Valorant!*
        Wer kein Bock auf CC hat spielt halt CS Global Offensive. Und verflucht die Cheater xD
        Die coolen Kids spielen Valorant ;)
        Und die Plebs Overwatch.
        Für jeden was dabei^^
        Also die Plebs sind ja nicht unbedingt wenige. Kennen wir von der Playstation.
        Aber ich denke die PCler werden sich Overwatch wieder ausgiebig rein ziehen. Vor allem, wenn der PvE kommt. :)
      • Von Strauchritter Hobby-Spieler/in
        Zitat von Zybba
        Ich find Stuns haben in einem schnellen Shooter eigentlich auch nix verloren.
        Es ist so ein dummes Gefühl, wenn du jeglicher Mobilität beraubt wirst.
        *Laughs in Valorant!*
        Wer kein Bock auf CC hat spielt halt CS Global Offensive. Und verflucht die Cheater xD
        Die coolen Kids spielen Valorant ;)
        Und die Plebs Overwatch.
        Für jeden was dabei^^
      • Von Zybba
        Ich find Stuns haben in einem schnellen Shooter eigentlich auch nix verloren.
        Es ist so ein dummes Gefühl, wenn du jeglicher Mobilität beraubt wirst.
      • Von Toni Community-Managerin
        Zitat von sadira
        alles an cc ausm spiel genommen, kein einfrieren mehr, keine stun granate usw macht für mich zb ne mei total sinnfrei, können sie ausm spiel nehmen, war vorher eine meiner lieblingschars
        sie haben die Charaktere wohl angepasst, um das Schere-Stein-Papier-System zu entschärfen, weil ab sofort ja auch Helden im Battlepass sind und man so verhindern will, dass es da unfaire Vorteile gibt. Jeder Held soll jetzt quasi gegen jeden funktionieren.
      Direkt zum Diskussionsende
  • Print / Abo
    Apps
    PC Games 06/2024 PCGH Magazin 06/2024 PC Games MMore 06/2024 play5 06/2024 Games Aktuell 01/2024 N-Zone 06/2024
    PC Games 06/2024 PCGH Magazin 06/2024 play5 06/2024 PC Games MMORE Computec Kiosk