Sonic Frontiers im Test: Rettung oder endgültiger Absturz?

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Test Nicolai Brülke - Autor Sascha Lohmüller - Redaktionsleiter 53,99 €
Sonic Frontiers im Test: Rettung oder endgültiger Absturz?
Quelle: Sega

Das neueste Abenteuer des Sega-Maskottchens hat keine geringere Aufgabe, als den Ruf der Reihe wieder geradezurücken. Gelingen soll das mit einer Open World und viel Innovation. Wie gut das funktioniert, klären wir im Test.

Für viele Sonic-Fans waren die letzten Jahre mit ihrem Lieblings-Videospielhelden freilich nicht leicht. Die neuesten Spiele waren meistens maximal mittelmäßig und selbst das Remaster des eigentlich guten Sonic Colours erlebte einen katastrophalen Start. Umso größer war dann die Freude, als am 27. Mai diesen Jahres anlässlich des 30. Jubiläums des Sega-Maskottchens ein neuer Titel angekündigt wurde. Später als Sonic Frontiers vorgestellt, sollte er das bekannt schnelle Gameplay mit einer für die Reihe völlig neuen offenen Welt verbinden und so außerdem eine neue Ära für die Zukunft des Franchise einläuten. Angesichts des ziemlich zerrütteten Images der Reihe alles andere als eine leichte Aufgabe und auch die Fans blieben erst einmal skeptisch.

Wir haben Sonic Frontiers (jetzt kaufen 34,00 € / 53,99 € ) nun in den letzten Tagen und Wochen seit dem Release am 08. November auf gleich mehreren Plattformen intensiv getestet und verraten euch in unserem Review, ob es hält, was sich Sega von ihm verspricht, oder ob wir uns auf dem Videospielmarkt nach einem erneuten Flop so langsam endgültig von unserem blauen Flitzer verabschieden müssen.

Sonic Frontiers im Test: Rettung oder endgültiger Absturz? (3) Quelle: PC Games Sonic Frontiers im Test: Rettung oder endgültiger Absturz? (3) Igel goes Open World

Wieder einmal entfernt sich eine ikonische Reihe von ihren Ursprüngen und versucht ihr Glück in einer offenen Welt. Dabei ist das Konzept eines superschnellen Charakters, der mit Highspeed durch riesige Areale läuft, gar nicht schlecht. Schließlich haben einige Spiele gleicher Art oft das Problem, dass man zu lange braucht, um von einem Ort zum anderen zu kommen. Ideale Voraussetzungen also für jemanden, der Geschwindigkeit bereits im Namen hat.

Die offene Welt, die ihr in Sonic Frontiers bereist, nennt sich Starfall Islands. Sonic begibt sich dabei mit seinen Freunden Tails und Amy auf die Suche nach den Chaos Emeralds, die durch eine unbekannte Kraft auf die Insel gezogen wurden. Auf dem Weg werden sie allerdings durch ein Portal in die Zwischendimension namens Cyberspace gezogen, aus der nur unsere Hauptfigur durch ihre Schnelligkeit entkommen kann.

Nun bereist Sonic allein die Starfall Islands, um seine Freunde zu retten. Dabei ist die gesamte Welt in fünf verschiedene einzelne Inseln aufgeteilt, die nacheinander bereist werden müssen. Auf ihnen könnt ihr euch komplett frei bewegen, alle möglichen Sammelgegenstände finden und gegen Roboter-Gegner kämpfen.

Außerdem findet ihr überall Sprungfedern, Boost-Streifen und Schienen, mit denen Sonic interagieren kann und die euch zu neuen Gebieten oder Collectables führen. Um immer mehr von der Karte aufzudecken, müsst ihr überdies verschiedene Rätsel finden und lösen. Die sind zwar meistens nicht der Rede wert, aber dafür umso wichtiger, um euch die Orientierung zu erleichtern. Neben den großen offenen Inseln, die ihr frei erkunden könnt, gibt es noch die sogenannten Cyberspace-Levels. Diese bieten das klassische Sonic-Gameplay in 2D- und 3D-Stages.

Bildergalerie

Dabei handelt es sich hauptsächlich um bereits bekannte Levels aus den Vorgängern wie Sonic Unleashed oder Sonic Generations, allerdings aufgehübscht und teilweise überarbeitet. Ihr erreicht sie durch Portale, die ebenfalls überall auf den Starfall Islands zu finden sind.

Ziel auf jeder einzelnen Insel ist es, die sieben sogenannten Chaos Emeralds zu finden und den Hauptboss zu besiegen. Diese Titanen genannten Roboter sind so stark, dass unser Lieblingsigel nur in seiner Super-Form, die er durch die Macht der Emeralds erhält, gegen sie bestehen kann.

"Bosskampf" kann hier sogar wörtlich genommen werden, denn in Sonic Frontiers gibt es als große Neuerung tatsächlich ein einigermaßen umfangreiches Combat-System.

Draufhauen, Draufhauen, Draufhauen!

Im klassischen Sonic-Gameplay ist das Kämpfen hauptsächlich darauf beschränkt, mit der Dash-Fähigkeit der Hauptfigur auf die Gegner zuzuspurten und sie mit einem Schlag auszuknocken. Ansätze eines richtigen Kampfsystems gab es zwar bereits in der Reihe, wie die Werigel-Passagen in Sonic Unleashed oder das Schwert in Sonic und der schwarze Ritter.

    • Kommentare (1)

      Zur Diskussion im Forum
      • Von Gelöschtes Mitglied 3268579
        Ich bin echt froh, dass mal wieder die Steuerung im Mittelpunkt steht. Zudem finde ich die ganzen Quality-of-Life-Features überragend. Man kommt nie in die Bredouille, etwas tun zu müssen, worauf man gerade keine Lust hat. Was die Story betrifft, bin ich ein wenig zwiegespalten. Einerseits wusste sie durchaus zu unterhalten, andererseits musste ich mit den Augen rollen. Das haben schon Sonic Unleashed oder die Deadly Six besser hingekriegt. Aber was solls. Wie geht's jetzt weiter? Sonic Frontiers perfektionieren oder doch lieber was Neues probieren?
      • Von Gelöschtes Mitglied 3268579
        Ich bin echt froh, dass mal wieder die Steuerung im Mittelpunkt steht. Zudem finde ich die ganzen Quality-of-Life-Features überragend. Man kommt nie in die Bredouille, etwas tun zu müssen, worauf man gerade keine Lust hat. Was die Story betrifft, bin ich ein wenig zwiegespalten. Einerseits wusste sie durchaus zu unterhalten, andererseits musste ich mit den Augen rollen. Das haben schon Sonic Unleashed oder die Deadly Six besser hingekriegt. Aber was solls. Wie geht's jetzt weiter? Sonic Frontiers perfektionieren oder doch lieber was Neues probieren?
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