Soundkarten für den PC: Tipps zur Praxis und zum Kauf sowie Marktübersicht mit 40 Soundkarten
In unserem Special erklären wir euch alles Wichtige rund um das Thema Soundkarten. Auch Begriffe wie Surroundsound, analog und digital oder Audio-Interface werden von uns genau beschrieben. Die Wissens- und Praxistipps sollen Euch beim möglichen Kauf einer Soundkarte unterstützen - eine Marktübersicht mit 40 internen und externen Soundkarten rundet unser Special ab.
Sound für den PC
VIele Gamer achten genau darauf, dass ihr PC von der Leistung her für ihre Lieblingsspiele ausreicht, im besten Falle auch möglichst viele Bilder pro Sekunde liefert. Eine ordentliche CPU sowie eine meist nicht gerade günstige Grafikkarte sind für viele ein Muss.
In diesem Artikel
- Seite 1 Soundkarten: Sound am PC, Soundkarten, Analog oder digital
- Seite 2 Soundkarten: Sound per USB, Stereo- und Surroundsound
- Seite 3 Soundkarten: Intern oder extern? Audio-Interfaces und Treibersoftware
- Seite 4 Soundkarten: Marktübersicht mit 40 Soundkarten
- Seite 5 Bildergalerie zu "Soundkarten: Tipps zum Kauf und Übersicht zu Soundkarten"
Auch für Monitore geben Spieler nicht selten hohe Beträge aus. Kurz gesagt: die Optik des Spiels steht im Fokus. Etwas stiefmütterlich behandeln viele die akustische Seite von Spielen, und das obwohl beim PC meistens ein möglichst leiser Betrieb erwünscht ist, die Akustik also eigentlich nicht unwichtig zu sein scheint.
Denn beim Sound sparen viele Gamer, obwohl man durch einen guten Sound erst so richtig in ein Spiel versinken kann und die volle Atmosphäre, die ein Entwicklerteam schaffen wollte, genießen kann. Wir haben daher zwei Specials zum Thema Sound für Euch vorbereitet. Heute kümmern wir uns um die Sounderzeugung am PC, also Onboardsound, Soundkarten als Einsteckkarten sowie externe Soundkarten. 40 interne und externe Modelle haben wir zudem am Ende in einer Marktübersicht aufbereitet. Vorher erklären wir Euch einige Dinge rund um das Thema Sound, die für die Praxis hilfreich sind: Surroundsound, analoge und digitale Signale und mehr. In der nächsten Woche ist dann ein zweites Special mit den Produkten an der Reihe, die Letzten Endes die Schallwellen erzeugen: Lautsprecher und Kopfhörer beziehungsweise Headsets. Wir beginnen nun aber mit Praxis- und Wissenstipps rund um Soundkarten, die Euch bei einer Kaufentscheidung helfen sollen.
Soundkarten
Eine Soundkarte oder auch Onboardsound ist dafür verantwortlich, die Daten des PCs in ein Signal umzuwandeln, das später auf einem Lautsprecher (oder Kopfhörer) zu hören ist. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit Programmen, zum Beispiel einem Mediaplayer oder einem Spiel.
Quelle: MSI Bei Mainboards ist es seit vielen Jahren Standard, dass ihr Anschlüsse für Laustprecher oder Kopfhörer habt und keine separate Soundkarte benötigt, da die Hauptplatine einen Onboardsoundchip besitzt. Wer eine bessere Qualität oder besondere Features will, der kann aber auch eine separate Soundkarte in seinen PC einbauen. Ebenso gibt es auch externe Soundkarten zum Anschluss an einen USB-Port. Sowohl externe als auch interne Soundkarten sind ohnhein eine Option, falls der Onboardsound defekt sein sollte oder qualitativ sehr enttäuscht.
Analog oder digital?
Sound kann analog oder digital zum Boxenset gesendet werden. Wenn ihr ein Boxenset oder einen Kopfhörer mit dem typischen 3,5mm-Stecker anschließt, der auch in die allermeisten Smartphones oder MP3-Player passt, wird der Sound analog übertragen. Hierbei besteht das Audiosignal vereinfacht gesagt aus kleinen Stromschwankungen, die von der Soundkarte des PC mit dem so genannten D/A-Wandler erzeugt werden und später, wenn sie beim Lautsprecher angekommen sind, verstärkt werden. Durch die Stromschwankungen schwingen die Membranen der Lautsprecher und erzeugen auf diese Weise die Schallwellen für den Sound. Mit dem analogen 3,5mm-Stecker werden standardmäßig zwei Signale übertragen, und zwar der Sound für den linken und rechten Lautsprecher, so dass sich ein Stereo-Signal ergibt. Für ein 5.1-Surroundboxenset sind daher drei Stecker nötig: einer versorgt die vordere linke und rechte Box, einer die hintere linke und rechte Box, der dritte den Center und den Subwoofer. Bei einem Headset ist meist noch ein Stecker für das Mikrofon vorhanden.
Quelle: Archiv Zumindest gilt dies für analoge 5.1-Boxensets. Denn bei der moderneren digitalen Soundübertragung wird nur noch ein Kabel benötigt, da der der Sound in einen Datenstrom umgewandelt wird und in Form von Nullen und Einsen den PC verlässt. Dieser Datenstrom wird dann von einem externen Gerät, ebenfalls per D/A-Wandler, in ein analoges Signal umgewandelt, damit die Lautsprechermembranen wie schon zuvor beschrieben schwingen können. Für die Soundqualität ist dann zum großen Teil der D/A-Wandler des externen Gerätes verantwortlich. Dieses Gerät kann eine kleine Box sein oder aber auch ein AV-Surroundreceiver. Zudem haben manche Boxensets selbst einen solchen Wandler eingebaut. Dass der Sound digital übertragen wird erkennt ihr ebenfalls am Stecker, denn üblich ist entweder ein optisches Kabel, das meistens einen Toslinkstecker hat (siehe Bild links), oder eine Übertragung per HDMI. Denn Grafikkarten haben seit vielen Jahren einen eigenen Audiochip. Da der D/A-Wandler der Soundkarte bei einer digitalen Übertragung nicht zum Einsatz kommt, macht eine teure Soundkarte keinen Sinn, wenn ihr den Sound digital und nicht analog nutzen wollt. Lediglich wegen mancher Sonderfunktionen wie DDL (Dolby Digital Live) oder DTS-C (DTS-Connect) könnte eine entsprechende Soundkarte nützlich sein, falls ihr nicht HDMI zur Übertragung nutzt. Diese beiden Technologien können einen am PC berechneten Surroundsound eines Spiels in ein Signal verpacken, das wiederum das extern genutzte Gerät entpacken kann, um echten Surroundsound zu bieten. Bei Spielen ist dies erforderlich, da der Sound in Echtzeit entsteht - bei Filmen wiederum ist ein solches Signal schon in den Daten des Filmes dabei, so dass man für Filme keine Soundkarte braucht, die DDL oder DTS-C bietet.
@Batze, bei welchen Games hast du denn Schwierigkeiten? Ist mir noch nie aufgefallen, ich nutze den Treiber hier: https://www.chip.de/downl...
Wenn ein Spiel wie z.b. Forza 4 da die Coder es nicht hinbekommen kannste jeden chip vergessen.
Will sagen, wenn es an der Basis nicht stimmt kannste den besten Chip haben der Welt, es nützt gar nix.
Habe selbst eine Xfi, Super Genial in Musik, der Sound ist echt Wahnsinn, also der Unterschied zur Main Board Soundkarte sind Welten, aber teils Unbrauchbar(etwas Übertrieben:-D) in Games wegen miserabler Treiber Unterstützung in so einigen Games, was man von dieser Firma nun mal leider gewohnt ist. So ist es nun mal.
Miese Soundchips werden heutzutage aber bestimmt noch reichlich häufig verbaut. Möchte meine alte Creative Soundkarte mit Daniel K Treibern nicht mehr missen. Der Sound ist einfach klasse. Und EAX bei alten Spielen wieder zu aktivieren ist auch schön.