Ernsthaft? Ausgerechnet dieser Film soll Star Wars im Kino retten? Selbst der Macher hegt Zweifel

Wenn man eine Umfrage unter Fans von Star Wars starten würde, welchen Story-Aspekt ein möglicher kommender Kinofilm behandeln sollte, dann kann man wohl davon ausgehen, dass eine "Episode 10" nicht sehr weit oben in der Beliebtheitsskala angesiedelt wäre. Die Sequel-Trilogie rund um Rey, Finn und Kylo Ren hatte zwar im Ansatz spannende Ideen zu bieten, fand aber letztendlich wenig Anklang beim Publikum. So halbierten sich die Umsätze an den weltweiten Kinokassen im Verlauf von Episode 7 zu Episode 9. Die Entscheidung Disneys, die drei Filme ursprünglich drei verschiedenen Filmemachern anzuvertrauen, erwies sich als Schuss in den Ofen. Die Trilogie wirkt wirr erzählt, hastig zusammengeflickt und in sich völlig unstimmig.

Star Wars im Kino: Disney zieht die Notbremse

Disney zog die Notbremse und legte die eigentlich so wichtige Star Wars-Franchise im Kino auf Eis. Zwar erscheinen mit Obi-Wan Kenobi, Andor, The Mandalorian oder Ahsoka fleißig Real-Serien auf der hauseigenen Streaming-Plattform Disney Plus, auf der großen Leinwand herrscht seit 2019 allerdings Funkstille.

Nachdem diverse Star Wars-Projekte fürs Kino feierlich angekündigt und weit weniger feierlich wieder abgesägt wurden, kristallisiert sich ausgerechnet eine mögliche "Episode 10" als heißer Kandidat heraus, der Marke "Star Wars" zu einem Comeback in den Lichtspielhäusern dieser Welt zu verhelfen. Doch wäre es nicht viel zu riskant, einen Kinofilm zu realisieren, der ausgerechnet an den Geschehnissen der bei Fans so unbeliebten Episode 9 andockt? Selbst der Macher des Projekts hat da offensichtlich so seine Zweifel.

Ausgerechnet dieses Projekt soll der nächste Star Wars-Kinofilm werden?

Bei Damon Lindelof handelt es sich um einen US-amerikanischen Drehbuchautor und Filmproduzenten, der über reichlich Erfahrung in Sachen Science-Fiction verfügt. Er wirkte bereits an Franchises wie Alien oder Star Trek mit. Auch war er als Produzent für die Serien Lost (2004 - 2010) und Watchmen (2019) verantwortlich. Mit seiner Hilfe soll offenbar ein neuer Star Wars-Kinofilm entstehen.

Angesprochen auf dieses Projekt, das in Fan-Kreisen argwöhnisch "Episode 10" genannt wird, reagiert der Filmemacher ausweichend. Alles, was er zu diesem Zeitpunkt sagen könne, ist, dass "es extrem, extrem schwierig wird." Damon Lindelof stellt klar: "Wenn [ein Star Wars-Film] nicht großartig ist, sollte er nicht existieren." Ob es sich bei dieser Aussage um einen Seitenhieb auf die Sequels handelt, darüber dürfte in Fan-Kreisen wild spekuliert werden. Der Filmemacher führt weiter aus, dass er den ersten Star Wars-Film bereits im Alter von vier Jahren, auf dem Schoß seines Vaters sitzend, zum ersten Mal sah.

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Seine Wertschätzung und Ehrfurcht für die Sternensaga, mögliche Zweifel und die damit verbundene Bürde, ein hochqualitatives Produkt abzuliefern, beschreibt er deshalb sinnbildlich mit einem Küchenvergleich: "Manchmal ist es besser, ein Mahl einfach nur zu genießen, statt zu versuchen, es selbst zu kochen." Man kann davon ausgehen, dass Disney uns spätestens auf der Star Wars Celebration mit handfesten Infos zu neuen Star Wars-Kinofilmen versorgen wird. Eines steht jedoch jetzt schon fest: Egal ob es "Episode 10" oder ein anderes Projekt wird - das nächste Weltraumabenteuer in einer weit, weit entfernten Galaxis ist dazu verdammt, ein großer Hit zu sein.

Quelle: Slashfilm