Star Wars Jedi: Survivor im Test - Packende Jedi-Action mit technischen Kratzern

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Test Matthias Dammes - Redakteur
Star Wars Jedi: Survivor im Test - Packende Jedi-Action mit technischen Kratzern
Quelle: Electronic Arts

Es ist endlich so weit. Star Wars Jedi: Survivor steht vor der Tür und setzt die Geschichte von Cal Kestis und seinem Kampf gegen das Imperium fort. In unserem Test nehmen wir das Action-Adventure unter die Lupe und schauen uns an, was das Spiel besser als sein Vorgänger macht und wo es weiterhin Probleme gibt.

Als Jedi im Star-Wars-Universum hat man es echt nicht leicht. Mal abgesehen von den ersten drei Episoden zeigen uns die Filme und Serien die weit, weit entfernte Galaxie in einem nicht gerade optimalen Zustand, um als Jedi sein Leben zu führen. Auch Cal Kestis, der als junger Padawan gerade so die Jedi-Säuberung überlebt hat, ist weit davon entfernt, ein entspanntes Leben zu führen. Aber er hat sich dieses Leben auch ausgesucht. Nach den Ereignissen von Jedi: Fallen Order trägt er den Kampf immer wieder direkt zum Imperium, in der Hoffnung, dem übermächtigen Gegner irgendwie zu schaden. In Star Wars Jedi: Survivor schlüpfen wir nun erneut in die Rolle des jungen Jedi, der inzwischen einiges mitgemacht hat. Doch wohin führt ihn seine Reise diesmal? Wir haben das heiß erwartete Action-Adventure durchgespielt und klären im Test, ob die Entwickler von Respawn Entertainment an die gute Form des Vorgängers anknüpfen können.

Neue Ziele und Probleme

Wie schwierig das Leben unter imperialer Herrschaft für Cal und seine Freunde in den fünf Jahren seit den Ereignissen von Fallen Order gewesen sein muss, lässt sich schon früh im Spiel erahnen. Der Zusammenhalt der Mantis-Crew ist anscheinend schon vor längerer Zeit an der Härte des Lebens auf der Flucht und am ständigen Konflikt mit dem Imperium zerbrochen. Statt mit Cere, Greez und Merrin umherzureisen, hat Cal eine neue Crew aus Outlaws um sich geschart, um im Auftrag des Partisanenführers Saw Gerrera Missionen auszuführen. Aber auch die Entschlossenheit des jungen Jedi bekommt Risse, als er mit seiner Truppe auf Coruscant Informationen über die wahre Stärke des Imperiums aufspürt.

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Star Wars Jedi: Survivor | REVIEW | Packende Jedi-Action mit technischen Kratzern

Doch das Schicksal meint es gut mit Cal und bietet ihm eine Alternative. Als er mit der Mantis auf dem Planeten Koboh eine Bruchlandung hinlegt, stößt er auf Informationen der alten Jedi aus der Hohen Republik, die von einem verborgenen Planeten sprechen. Ein Ort, fern vom Imperium. Ein sicherer Hafen, für alle, die Cal wichtig sind. Das ist ein würdiges Ziel, für das es sich lohnt, zu kämpfen und die alte Mantis-Crew wieder zusammenzutrommeln. Allerdings muss er sich dabei mit einer Gruppierung von Räubern und ihrem mysteriösen Anführer aus der Vergangenheit auseinandersetzen. Dem Spiel gelingt es hier recht geschickt, die aktuelle Epoche mit Elementen aus den Klonkriegen und der Hohen Republik zu verknüpfen. Und natürlich ist auch das Imperium weiterhin ein ernstzunehmender Faktor.

CAl kämpft mit seinem Lichtschwert gegen Sturmtruppen. Quelle: PC Games Cal ist weiterhin dabei dem Imperium eine schwere Zeit zu bereiten. Über weite Teile des Spiels verläuft die Handlung dabei auf recht bodenständigen Bahnen, ohne wirklich groß spektakulär zu werden. Seine stärksten Momente hat sie dann, wenn es zu Begegnungen mit den alten Gefährten Greez, Cere und Merrin kommt. Hier stehen wieder die komplizierten zwischenmenschlichen Beziehungen der ehemaligen Mantis-Crew im Vordergrund.

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Zum Glück kommt die eigentliche Story aber dann im letzten Drittel des Spiels noch mal ordentlich aus sich heraus. Hier präsentieren uns die Entwickler dann plötzlich unerwartete Wendungen und epische Momente, die das etwas gemächliche Dahinplätschern zuvor fast vergessen machen. In seiner Gesamtheit erzählt Jedi: Survivor auch eine deutlich düsterere Geschichte. War Cal in Fallen Order noch ein junger, unerfahrener Jedi auf der Suche nach seiner Verbindung zu Macht, steht er jetzt mit seinen gesteigerten Kräften vor emotionalen Herausforderungen, die ihn an einen Scheideweg bringen.

Kämpfen mit Stil

Die erweiterten Fähigkeiten von Cal im Umgang mit der Macht, werden auch im Spiel schnell sichtbar. Unser Held beginnt ungefähr auf dem Niveau, das wir gegen Ende von Fallen Order erreicht haben. Die Entwickler haben also nicht den häufigen Fehler gemacht, den Protagonisten künstlich zu schwächen, nur um erneut ein Gefühl der Progression vermitteln zu können. Das erreicht Jedi: Survivor auch so ganz hervorragend, indem es Cal neue Fähigkeiten lernen lässt. Das zentrale Element seiner fortgeschrittenen Entwicklung sind die vielfältiger gewordenen Kampfstile. Mussten wir uns im Vorgänger noch mit dem einfachen und dem Doppelklingen-Lichtschwert begnügen, lernen wir nun in der ersten Spielhälfte gleich drei weitere Kampfhaltungen. Egal, ob Einzelschwert, Doppelklinge, Zwei Schwerter, Parierstange oder Blaster, jeder Stil kommt mit einem eigenen Talentbaum und schick animierten Kampfbewegungen und Finishern daher. Da dürfte für jeden Spielertyp etwas dabei sein.

    • Kommentare (35)

      Zur Diskussion im Forum
      • Von Weissbier242 Spiele-Enthusiast/in
        So jetzt bin ich gezwungen das Spiel zu pausieren. Auf dem zweiten Planeten gibts am laufendem band crashes. Fing erst normal an und dann plötzlich der erste CDT, danach alle 5-10 Minuten. Nach Steam und Google scheint das vielen so zu gehen. Echt großer Mist, bis dahin lief es eigentlich recht problemlos und ein großartiges Spiel. So ist es aber unspielbar geworden.
      • Von Weissbier242 Spiele-Enthusiast/in
        So jetzt bin ich gezwungen das Spiel zu pausieren. Auf dem zweiten Planeten gibts am laufendem band crashes. Fing erst normal an und dann plötzlich der erste CDT, danach alle 5-10 Minuten. Nach Steam und Google scheint das vielen so zu gehen. Echt großer Mist, bis dahin lief es eigentlich recht problemlos und ein großartiges Spiel. So ist es aber unspielbar geworden.
      • Von Tomrok Gelegenheitsspieler/in
        Danke für den guten Test!
        Technisch habe ich wohl Glück, bei mir läuft das Spiel problemlos. Auflösung 3440x1440, alles auf episch und mit der Nvidia-Systemsteuerung bei 60FPS gedeckelt. Bisher keine Probleme, bleibt hoffentlich auch so!

        Ich drücke allen Spielern die Daumen, dass es bald auch bei Euch läuft :-)
      • Von Lobus Anwärter/in
        Zitat von Roman_Reigns
        Nach etwa 4 Stunden im Spiel (PS5) bin ich sehr begeistert, kann aber dem im Testbericht empfohlenen Performance-Modus nicht empfehlen und rate zum Qualitätsmodus.
        Der Performance Modus hat ein paar Probleme, Vsynch, Tearing, ziemliches Kantenflimmern und teils sehr verwaschene Texturen, aber vor allem eine instabile Framerate mit Mikrorucklern. Das hat der Qualitätsmodus nicht, zwar weniger fps, dafür stabil.
        Für mich persönlich derzeit so besser.
        Normalerweise bin ich der erste der wenn möglich auf Performance stellt, aber hier ist es echt nicht tragbar. Spiele deswegen auch im Auflösungsmodus. Da ich schon immer an 30 Fps gewöhnt war, kann ich damit leben
      • Von OldMCJimBob Spiele-Enthusiast/in
        Zitat von Aggronidas
        Die Spieler haben heute keine Frusttoleranzen mehr
        Schreibst Du jetzt über Dich oder alle anderen? Bist Du selbst Gamer (darauf deutet Dein folgender Satz hin) oder macht das alles einfach keinen Sinn? Fragen über Fragen...

        Ich mag auch gerne herausfordernde Spiele. Und ich verstehe auch den Punkt, dass manche Games sich mit zu vielen Einstellungsmöglichkeiten keinen Gefallen tun. Dishonored war für mich so ein Fall. In der Standardeinstellung hatte ich da gar keinen Spaß und bei all den Optionen war es nervig herauszufinden, mit welchen Settings das Spiel für mich großartig wird. Aber dieses "Uga uga ich spiel die krassesten Spiele, die anderen Gamer sind alle Luschen"-Gedusel ist trotzdem ein bisschen albern.
      • Von Pizzakaese Spiele-Novize/Novizin
        Zitat von Aggronidas
        Die Spieler haben heute keine Frusttoleranzen mehr, weil man gewohnt ist, alles geschenkt zu bekommen und sich niemand mehr bemühen will. Bei Souls klappt’s ja auch. Ich will ja ein Spiel spielen und keinen Film gucken. Bei dem Schwierigkeitsgrad mancher Spiele kann ich auch gleich ein lets Play gucken. Ich möchte aber das Game und die Story genießen. Das geht aber nur bedingt, wenn die Glaubwürdigkeit durch absurd leicht einstellbare Modi zerstört wird. Wie ein Cheat Simulator
        Es gibt aber auch Spieler, so wie ich, die einfach nur spielen wollen.
        Schwierigkeit ist gut wenn es angepasst ist, aber sowas wie die Souls Reihe, nein Danke ist gar nichts für mich.
        Für Frust zahle ich kein Geld.
        Muss aber jeder selbst wissen wie und wonach er steht.
        Eine Verallgemeinerung ist denke ich mal hier ganz fehl am Platz.
        Der/Die Eine mag es eben so und der andere eben etwas anders.
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