Tales of Kenzera will das nächste Prince of Persia werden - und ihr könnt es jetzt gratis testen

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News Felix Schütz - Redakteur
Zau besitzt zwei magische Masken.
Quelle: Electronic Arts

Mit unverbrauchtem Setting und bewährtem Gameplay will Tales of Kenzera: ZAU das nächste große Metroidvania werden. Eine spielbare Demo steht bereit - allerdings nur für kurze Zeit!

Man kann sich noch so gut darauf vorbereiten: Wenn wir einen geliebten Menschen verlieren, ist das Gefühl von Trauer überwältigend. Oft ist es eine enorme Herausforderung, den Verlust zu verarbeiten, Trost zu finden - und manchmal entstehen daraus Ideen. Genau so ein Fall ist Tales of Kenzera: ZAU. Das Action-Adventure beschäftigt sich vordergründig mit Trauerbewältigung und erzählt eine Geschichte, die in afrikanischer Bantu-Kultur verwurzelt ist: Ihr steuert den jungen Schamanen Zau, der den Tod seines geliebten Vaters nicht akzeptieren will. Und so macht er sich auf die Suche nach einem Weg, um die Verstorbenen zurückzuholen - doch zu welchem Preis?

Zaus Abenteuer hat einen ernsten Hintergrund: Der Schauspieler Abubakar Salim hat das Projekt nicht nur in die Wege geleitet, er verarbeitet darin auch seine eigenen Erfahrungen. Wir haben mit ihm gesprochen und eine Demo von Tales of Kenzera ausprobiert.

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Trauerbewältigung als Spiel

Als Darsteller ist Salim schon weit gekommen. Der Brite feierte Erfolge im Theater, drehte mit Ridley Scott das Sci-Fi-Drama Raised by Wolves, demnächst ist er in der zweiten Staffel von House of the Dragon zu sehen. Auch seine Liebe zu Videospielen hat er zum Beruf gemacht, sie brachte ihm nicht nur die Hauptrolle in Assassin's Creed Origins ein, er rief auch gleich noch Surgent Studios ins Leben.

Dort kümmert sich nun ein eigenes Entwicklerteam darum, aus Salims Vision einen anständigen Action-Plattformer zu machen - und zwar einen, der sich deutlich auf den Spuren von Spielen wie Castlevania, Hollow Knight, Ori oder Prince of Persia: The Lost Crown bewegt.

Tales of Kenzera punktet mit einem unverbrauchten Afrika-Fantasy-Setting. Quelle: Electronic Arts Tales of Kenzera punktet mit einem unverbrauchten Afrika-Fantasy-Setting. Trotz seiner Thematik soll Tales of Kenzera nicht allzu schwermütig werden. Dem Team ist bewusst, dass es sich um ein Videospiel handelt, und das soll vor allem unterhalten. Als wir Salim fragen, ob er den Spielern und Spielerinnen da draußen noch etwas mitteilen will, bevor sie in die Demo einsteigen, muss er lachen: "Seid bitte nett!", platzt es aus ihm heraus. "Ich hoffe wirklich, dass es den Leuten gefällt. Habt einfach Spaß damit und erzählt mir, was ihr darüber denkt." Was wir über das Spiel denken, erfahrt ihr hier.

Wir konnten bereits in das Spiel reinschnuppern, da man uns die Demo zu Tales of Kenzera: ZAU etwas frühehr zukommen ließ. Ihr dürft das Spiel ab heute aber auch selbst ausprobieren: Auf Steam könnt ihr euch die Demo für den PC kostenlos herunterladen, allerdings nur für kurze Zeit: Die Demo ist nur bis zum 12. Februar im Rahmen des "Steam Next Fest" verfügbar - wenn ihr das Spiel also ausprobieren wollt, solltet ihr es bald tun!

Metrodivania in Afrika: Wie spielt sich Tales of Kenzera: ZAU?

Die Demo umfasst etwa 30 bis 40 Minuten Spielzeit und deckt den kompletten Einstieg ab. Schon nach wenigen Schritten wird klar: Tales of Kenzera: Zau erzählt zwar eine ernste Story voller Bantu-Charme, ist ansonsten aber ein überaus klassischer Vertreter des Genres, der gar nicht erst versucht, spielerisch neue Wege zu gehen. Als Jungschamane Zau erkundet ihr eine semi-offene Welt, die sich mit ihrem farbenfrohen, afrikanischen Setting abheben will.

Gespielt wird aus der Seitenansicht, rennen, hüpfen, selbst der Wall Jump funktioniert genau so, wie man es vom Genre erwartet. Die Steuerung flutscht zwar nicht ganz so wie bei Prince of Persia: The Lost Crown, geht aber in Ordnung.

Solche Bosskämpfe gibt es in der Demo leider noch nicht zu sehen. Quelle: Electronic Arts Solche Bosskämpfe gibt es in der Demo leider noch nicht zu sehen. Der Spieleinstieg ist noch sehr linear gestaltet, mit jeder Menge Dialogen und wenig Möglichkeiten, vom Weg abzukommen. Wir gehen aber davon aus, dass sich das im späteren Spielverlauf noch ändern wird - denn Metroidvania-typisch schaltet ihr mit der Zeit natürlich neue Fähigkeiten frei, mit denen ZAU dann weitere Levelbereiche betreten kann. Eine solche Fähigkeit könnt ihr auch schon in der Demo antesten: Auf Knopfdruck friert Zau Wasserfälle und Flüsse ein, um sicher ans Ziel zu gelangen. Die Idee ist nicht übel! Hoffen wir also mal, dass sie später noch in ein paar ordentlichen Puzzles zum Einsatz kommt. Überraschend finden wir aber, wie gut euer Held gleich zu Spielbeginn ausgestattet ist.

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Schon von Anfang an verfügt Zau über einen Doppelsprung und einen Dash, mit dem man schnell durch die Luft vorpreschen kann. Solche Fähigkeiten erhält man in Metroidvanias normalerweise erst später, da sie die Mobilität der Spielfigur stark vergrößern - eigentlich eine tolle Möglichkeit, um für die Spieler neue Levelbereiche freizuschalten! Doch darauf haben die Entwickler von Surgent Studios offenbar bewusst verzichtet.

Bildergalerie

Wenn ihr nicht gerade durch die Gegend turnt, stehen natürlich Kämpfe auf dem Programm. Zau besitzt zwei verzauberte Masken, die ihr jederzeit per Tastendruck wechseln könnt. Die Mondmaske lässt Zau magische Geschosse auf seine Feinde ballern, die Sonnenmaske ist dafür auf den Nahkampf ausgelegt. Das spielt sich nicht schlecht, ist anfangs aber noch simpel gestrickt. Allerdings gibt es ein kleines Upgrade-System mit zwei Talentbäumen für jede Maske - ihr werdet also mit der Zeit weitere Möglichkeiten im Kampf erhalten. Zwei stärkere Zauber schaltet ihr übrigens schon in der Demo frei. Außerdem findet Zau ab und zu kleine Amulette, die ihr dann in einen Slot einsetzen könnt, um dadurch weitere Vorteile zu erhalten. Auch das wirkt auf den ersten Blick eher simpel und zugänglich, ein zweites Hollow Knight erwarten wir darum eher nicht. Und das könnte am Ende sogar seine große Stärke sein.

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Denn mit seinem zugänglicheren Ansatz könnte das Spiel vielleicht Metroidvania-Einsteiger abholen, die erst mal ins Genre reinschnuppern wollen. Allzu tief müsst ihr außerdem nicht in die Tasche greifen: Der Preis liegt bei fairen 20 Euro! Wenn ihr vorher einen ersten Eindruck von dem Spiel gewinnen möchtet, schaut auf der Steam-Seite rein, dort könnt ihr euch die Demo zu Tales of Kenzera: ZAU bis zum 12. Februar kostenlos runterladen. Der Release steht auch schon fest: Das fertige Spiel wird am 23. April für PC, Switch, PS5 und Xbox-Series-Konsolen erscheinen.

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