Tomb Raider 1-3 Remastered im Test: Hübsch aufbereitet, aber auch völlig aus der Zeit gefallen
Im Test von Tomb Raider 1-3 Remastered klären wir, warum die Neuauflage der ersten Abenteuer von Lara Croft vor allem was für Nostalgiker ist.
Mit der Nostalgie ist das so eine Sache. Gerne verklären wir Lebensereignisse, Erlebnisse und Entertainment-Erfahrungen, die schon Jahrzehnte zurückliegen. Nicht umsonst hört man immer wieder Sprüche wie "Früher war alles besser". Das trifft auch auf den Bereich der Videospiele zu. Wir erinnern uns mit guten Gefühlen an unsere Kindheits- und Jugendtage und die epischen Abenteuer, die wir im noch jungen Medium erleben konnten. Besonders wenn es zu großen Umbrüchen und technologischen Revolutionen kam, haben sich bei uns die Titel eingeprägt, die diesen Wandel befeuert und geprägt haben.
Eine solche Rolle nehmen bei uns ohne Zweifel auch die ersten Teile der legendären Tomb-Raider -Reihe ein. Die Abenteuer von Lara Croft gehörten Mitte bis Ende der 90er-Jahre zu den Pionieren der 3D-Grafik, die durch das Aufkommen dedizierter 3D-Beschleuniger-Karten befeuert wurde. Und allgemein war Lara natürlich auch einfach eine coole Socke, mit der wir gerne an Indiana Jones erinnernde Abenteuer erlebt haben. Das für Ports und Remaster bekannte Studio Aspyr bringt nun mit Tomb Raider 1-3 Remastered die ersten drei Titel der Reihe in einer aufpolierten Version auf moderne Hardware und wir schauen uns im Test an, wie sich die klassische Lara im Umfeld moderner Videospiele schlägt.
Lara hat sich schick gemacht
Dass beim Umgang mit diesen Klassikern auch eine gewisse Nostalgie mitschwingt, haben auch die Entwickler erkannt. Ihr Ziel bei der grafischen Auffrischung der Spiele war es nach ihren Aussagen daher, die Titel so aussehen zu lassen, wie wir sie uns in unseren Erinnerungen vorstellen. Dieses Vorhaben erreichen die Macher vorzüglich. Alle Texturen im Spiel wurden aufgefrischt und häufig durch moderne Varianten ersetzt, ohne dabei jedoch die künstlerische Vision des Originals in irgendeiner Form zu missachten.
Quelle: Aspyr Media Dazu kommen gelungene neue Lichteffekte und leichte Veränderungen bei Vegetation und Aufbau, die insgesamt für eine stimmige Atmosphäre sorgen. Den Gegnern und natürlich auch Lara wurden neue Modelle spendiert, die mit mehr Polygonen glänzen. Der berühmte Dreiecksvorbau von Frau Croft aus dem ersten Teil ist damit zwar Geschichte, aber ihre ikonische Silhouette bleibt erhalten. Gänzlich neue 3D-Modelle haben die Entwickler den im Spiel verteilten Gegenständen wie Munition, Schlüssel und Medikits verpasst. Diese waren im Original nämlich nur als flache 2D-Sprites in die Spielwelt gesetzt.
Quelle: Aspyr Media Wie das aussah, können wir uns jederzeit anschauen. Denn im laufenden Spiel dürfen wir einfach per Knopfdruck, wann immer wir wollen, auf die alte Grafik umschalten. In diesem direkten Vergleich wird die beeindruckende Arbeit der Grafiker von Aspyr besonders deutlich. Mit modernen Augen betrachtet sind die drei Spiele nämlich nicht sonderlich gut gealtert. Nun handelt es sich nicht um Remakes und die Grenzen der fast dreißig Jahre alten Engine sind natürlich deutlich, aber die aufgefrischte Optik spielt nicht nur gekonnt mit unseren Erinnerungen, sondern ist den Umständen entsprechend auch durchaus hübsch anzuschauen.
So konnte ich die PlayStation 1 Steuerung einstellen.
Was für ein Geficke das war.
Bei mir drehte sich die gute am Grund nur um die eigene Achse, egal was ich dabei drückte.
Bei mir drehte sich die gute am Grund nur um die eigene Achse, egal was ich dabei drückte.
Ansonsten gute Remasters. Ein Autosave System hätte man gerne einbauen können. Hatte vorhin am Anfang vom zweiten Level gespeichert, bis gegen Ende zweites Level gespielt und wollte dann nochmal speichern. Habe aber zu schnell gedrückt und geladen anstatt zu speichern. Dann hatte ich kein Bock mehr und habe aus gemacht. :ugly: