2K belebt die TopSpin-Marke wieder: Mit TopSpin 2K25 gibt's spielerisch ein erstklassiges Sportspiel, doch in unserem Test fallen auch Probleme auf.
Im Karrieremodus durchlaufen wir pro Monat drei verschiedene Veranstaltungen. Eine Trainingseinheit, bei der wir Erfahrungspunkte dazugewinnen. Ein Special-Event, bei dem wir Herausforderungen von Sponsoren bewältigen müssen, um Orte und Ausrüstungsstücke freizuschalten.
Und zu guter Letzt noch ein Turnier, an dem wir teilnehmen, um in der Weltrangliste aufzusteigen. Spiellänge und Schwierigkeitsgrad lassen sich vorab festlegen. Während des Wettbewerbs geht's ganz klassisch in 1-gegen-1-Duellen ums Weiterkommen. Wer am Ende übrigbleibt, gewinnt das Turnier.
Nach und nach schalten wir wichtigere Events frei. Zunächst treten wir gegen schwächere Gegner in den niedrigeren Kategorien an, unser Ziel sind aber natürlich die Grand Slams, bei denen wir die großen Namen des Sports bezwingen müssen.
Nachdem uns Reisen und Spielstrapazen Energie kosten, sollten wir darauf achten, regelmäßige Pausen einzulegen. Auch in der Realität benötigen die Spieler zwischendurch eine Auszeit, um in alter Frische an den großen Turnieren teilzunehmen.
Schließen wir bestimmte Special-Events ab, steht uns im Anschluss an manchen Orten eine Bleibe zur Verfügung, wodurch wir Kräfte sparen. Das ist einerseits praktisch, andererseits auch eine gute Idee der Entwickler, doch insgesamt bleibt in dem Modus dennoch viel Potenzial auf der Strecke.
Langeweile neben dem Platz
Das Einstellen eines Trainers und das Verbessern des eigenen Profis wirken insgesamt sehr spartanisch. Wir verteilen im Menü lediglich Fähigkeitspunkte und legen auf diese Art und Weise einen Spielstil fest. Sind wir Allrounder oder doch eher Serve-and-Volley-Spezialist? Wir haben zwar die Wahl, doch im Training bleiben die Übungen immer gleich. Wir können dadurch also nicht ein besonderes Talent verbessern.
Allgemein levelt der eigene Charakter recht langsam. Pro Stufenaufstieg gibt's lediglich ein paar Fähigkeitspunkte zum Verteilen. Es ist also ordentlich Ausdauer gefragt.
Außerdem integriert das Spiel etliche, bekannte Marken wie Wilson und Adidas, Sponsoren-Deals können wir allerdings nicht abschließen. Und jetzt kommt zum ersten Mal 2K ins Spiel: Typisch für den Publisher können wir uns im Shop für Echtgeld stattdessen Outfits, Schlägertaschen und andere Anpassungsmöglichkeiten kaufen.
Wir sind nicht darauf angewiesen, Moneten auszugeben, aber es wäre eine deutlich angenehmere Möglichkeit, mit Marken einen Vertrag auszuhandeln und im Anschluss deren Herausforderungen zu erfüllen. Da lässt TopSpin eine schöne Gelegenheit für noch mehr Authentizität liegen.
Game, Set and Match
Doch kommen wir endlich zum Höhepunkt des Spiels: Das Gameplay sorgt für etliche großartige Momente. Wir müssen uns viele Punkte gegen unsere Widersacher erarbeiten und das macht viel Laune.
Woran die meisten Tennisspiele bislang gescheitert sind, bekommt TopSpin fantastisch hin. Die Ballwechsel bieten jede Menge Abwechslung und auch das Movement der Spieler kann absolut überzeugen.
Das liegt unter anderem daran, dass das Gameplay allgemein recht anspruchsvoll ist. Es braucht seine Zeit, bis wir uns korrekt zum Ball positionieren, das Timing stimmt und wir den richtigen Schlag einstreuen.
Die TopSpin-Akademie - ein Tutorial mit Kommentaren der Tennislegende John McEnroe - unterstützt uns zumindest in den ersten Spielstunden. Dort lernen wir die Grundlagen und wie wir knifflige Situationen meistern.
Setzen wir das Training in den Matches um, erkennen wir schnell Fortschritte. Gewinnen wir hart umkämpfte Punkte, macht das direkt doppelt so viel Spaß. Ein wenig Vorkenntnisse sollten Spieler aber mitbringen, denn eine genaue Erklärung, wann beispielsweise die unterschiedlichen Schlagarten Sinn ergeben, gibt's nicht.
Stimmt das? Ist die PC Version veraltert gegenüber der PS5 Version und besitzt Änderungen?
Und danke dir natürlich!
Während der gelbe Filzball auf Rasen eher langsam durch die Gegend hüpft, geht es auf Sand schon deutlich rasanter zu.